Surface

EVE V Langzeit-Erfahrungsbericht: Was bleibt nach dem Hype?

Ende 2016: Einige Artikel über eine geplante Crowdfunding Kampagne erreichen die Tech-Welt. Es ist von einem Gerät die Rede, das als „Surface-Killer“ bezeichnet wird. Die Euphorie ist ähnlich hoch wie damals bei der ersten OnePlus-Serie, wenn nicht noch höher. Denn ein kleines, skandinavisches Start-Up mit dem Namen EVE hat es sich zum Ziel gemacht, das universelle und perfekte mobile Arbeitsgerät zu schaffen, mit dem damals aktuellen Surface Pro 4 als Vorbild und Konkurrenten. 

Mein EVE-V mit Sleeve und Kopfhörern

Crowd-Development

Um das zu schaffen, wurden alle Merkmale des Gerätes von einer Community entschieden, insgesamt beteiligten sich viele hundert Menschen an den Entscheidungen. Es geht darum welche Prozessoren, wie viel Arbeitsspeicher und welche Kameras zum Einsatz kommen und welche Anforderungen an Display, Akku und Tastatur gestellt werden.

Das Projekt trägt den Namen „Pyramid Flipper“. Dahinter verbirgt sich die Philosophie von EVE: Die Käufer des Produktes, normalerweise das „untere Ende der Pyramide“ steht ganz oben! Und das Unternehmen, dicke Gewinne, oder Entscheidungen die nur aufgrund vom Image und anderen Einflüssen getroffen werden, stehen bei diesem Projekt an letzter Stelle. Die umgedrehte Pyramide hat auch zu dem kurzen Namen „V“ geführt, ganz einfach weil sich die Formen ähneln.

Crowdfunding

Als EVE mit dem V das erste mal in größerem Stil in die Presse kam, war das Produkt schon fertig designed und es existierten die ersten Prototypen, die die Machbarkeit des Projektes demonstrierten. Was dem Start-Up mit damals weniger als 35 Mitarbeitern fehlte war jedoch Geld für die Produktion des Gerätes. Eine Crowdfunding Kampagne ist da die naheliegende Lösung. Eine schicke Website und ein ansprechendes Teaser-Video begleiteten den Start der Kampagne auf Indiegogo.

Wie bei vielen Crowdfunding-Kampagnen gab es Stückzahl-limitierte Angebote für die besonders schnellen Käufer. Das minimale Ziel, um das Projekt zu realisieren, wurde mit 75.000 US-Dollar beziffert. Es scheint jedoch, dass EVE mit ihrem Produkt und dessen Art und Weise wie es entwickelt wurde etwas hervorragendes geschaffen hat. Eine Vision, die sehr viele Menschen beeindruckt. Das führte dazu, dass EVE sage und schreibe 1.415.193 US-Dollar von insgesamt über 4200 Menschen einsammeln konnte! Das entspricht 1887% des ursprünglichen Finanzierungsziels. Damit gehört die Kampagne zu den erfolgreichsten, die je auf Indiegogo realisiert wurden!

Die EVE V Indiegogo Kampagne

Von Finanzierungsproblemen…

Bis hierhin war das ganze Projekt eine unglaubliche Erfolgsgeschichte. Ende November 2016 war von einem Auslieferungstermin zwischen Februar und April 2017 die Rede. Doch leider führten eine Menge an Probleme zu immer neuen Verzögerungen. Der hohe Betrag an Dollar, der so kurzfristig eingesammelt werden konnte, führte bei PayPal dazu, das Konto aus Sicherheitsgründen zu sperren. EVE konnte also über keinen Cent aus dem eingesammelten Geld verfügen! Das ganze zog sich viele Wochen, erst als Mitglieder aus der Community angefangen haben, den PayPal Support mit Anfragen und Beschwerden bezüglich EVE zu bombardieren lenkte PayPal ein. Der Liefertermin war nun schon um circa 2 Monate nach hinten verschoben worden.

… zu Produktionsproblemen …

Doch leider sollte das nicht das einzige Problem sein. Neben vielen Kleinigkeiten kristallisierte sich eine neue Schwierigkeit heraus: Das Display. Mehrmals schafften es die gelieferten Panel nicht durch die Qualitätskontrolle von EVE. Dieses ständige Bestellen – Qualität Prüfen – Zurücksenden beanspruchte weitere Wochen. Die Produktion stand still.

Während dieser Zeit entstanden das erste mal Unruhen in der Community, und Nörgler und Pessimisten fanden ihre Aufmerksamkeit. EVE kommunizierte nur zurückhaltend, was sicherlich daran lag, dass es schlichtweg nicht viel Neues gab, als auch daran dass die Nachrichten nicht erfreulich waren. Im Sommer jedoch wurde die Community gefragt: Soll EVE versuchen die qualitativ zweitklassigen Displays zu verbauen oder sich nach Alternativen umsehen? Alternative Displays wurden schon vorgeschlagen. Die Community durfte entscheiden wie es weitergeht! Bei welchem Konzern findet man schon sowas?

Bestwerte in Farbqualität, Helligkeit und Effizienz brachten die Community dazu, ein neues Sharp-Display als neue Strategie zu wählen. EVE hat sofort die notwendigen Kontakte hergestellt und alles menschenmögliche getan, so schnell wie möglich an die neuen Displays zu kommen. Doch natürlich hat auch das wieder viele Wochen, sogar Monate gekostet. Sätze wie „Das Geld siehst du nie wieder, da bist du ja schön auf was reingefallen“ häuften sich in meinem Umfeld.

… zu Auslieferungsschwierigkeiten

Ziemlich genau ein Jahr nach der Crowdfunding Kampagne war es dann soweit: die ersten Vs sind produziert! Nur leider war auch damit nicht alles geschafft. Denn die Auslieferung stellte sich als kompliziert und langwierig heraus, die ausgewählten Logistikpartner konnten Versprechen und Termine nicht einhalten. Dennoch hat EVE es geschafft, mehrere hundert Vs noch vor Weihnachten auszuliefern. Und trotz der vielen Probleme zuvor war das Feedback überwiegend positiv. Einige Lieferprobleme von verschiedenen Komponenten, wie zum Beispiel die SSDs, verzögerten die Produktion der verbliebenen Vs um weitere Wochen. Ich habe mein V erst nach 449 Tagen erhalten, als einer der Letzten Unterstützer auf Indiegogo.

Inzwischen ist das Surface Pro (5) draußen, mit vielen Verbesserungen die das V nicht mehr so ganz als „Surface-Killer“ dastehen lassen. Dennoch ist es da und es ist ein absolut wunderbares Gerät.

Unboxing

EVE hat ein unbeschreibliches Unboxing-Erlebnis versprochen. Und bis auf die Liefertermine hält EVE die Versprechen. Das Paket kam an und sah äußerlich relativ mitgenommen aus, der Karton war an allen Ecken und Kanten leicht demoliert. Zum Glück war das jedoch nicht die Verpackung des V. Diese fand sich im inneren des Kartons, umhüllt mit einer fingerdicken Luftpolsterung.

Die Verpackung selbst hätte Apple nicht schöner und hochwertiger gestalten können. Gummierter, anthrazit gefärbter Karton, innen schwarzer feiner Schaumstoff. Das ganze nochmal umhüllt mit einem weißen Karton mit einem Muster aus geprägten V-Logos. Die Kabel, das Netzteil, alles in eigenen, wunderschönen Schachteln. Eine Schnellstart-Anleitung gedruckt auf ein Hochglanz-Poster. Und dann natürlich das V selbst!
Darüber hinaus war natürlich die Tastatur und der Stift dabei, sowie eine von mir extra bestellte Tasche für das V, ein kostenloser EVE-Beutel, Poster und Sticker.

EVE V Lieferumfang: V, Tastatur, Poster, Quick-Start-Anleitung, Sticker, Netzteil + EU Adapter, USB-C Kabel, Schutzfolie, Stift

Design

Das V sieht geöffnet fast genauso wie ein Surface aus. In Wirklichkeit ist es einige Millimeter größer, dicker und schwerer, aber das würde nur in einem direkten Vergleich auffallen. Im Gegensatz zu der hellgrauen Magnesium-Legierung des Surface setzt EVE auf ein anthrazitfarbenes, fast schwarzes Aluminiumgehäuse. Gefällt mir persönlich sehr gut, so dunkel ist aber vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Ansonsten ist es einfach schlicht. Selbst das Logo sieht man nur wenn man es sucht. Ich persönlich wüsste nichts an diesem Gerät, was man hätte schöner gestalten können, aber das ist bekanntlich Geschmackssache. In jedem Fall bekommt man jedoch ein absolut stimmiges Gerät, welches optisch auf Surface und Macbook-Ebene mitspielt.

Die Tastatur ist aus einem schwarzen Alkantara-ähnlichen Stoff und fühlt sich extrem weich und angenehm an. Leider sieht sie schnell staubig aus, und mit einmal Abwischen ist es dann nicht getan.

Auch die Aluminiumrückseite des V sieht nicht immer so perfekt aus. Schweißige Hände können dazu führen, dass das ganze etwas speckig wirkt. Hier hilft jedoch ein feuchtes Tuch.
Der Kickstand ist mit dem des Surface Pro 4 vergleichbar.

Leistung

Mein V besitzt folgendes Datenblatt:

  • 7Y30 Core M3 Prozessor
  • 8GB Arbeitsspeicher
  • 2880×1920 Touch-Display
  • 128 GB SSD

Den internen Speicher habe ich mit einer 200GB Micro-SD Karte für Bilder und Filme erweitert. Der Slot für die Karte ist schön versteckt unter dem Kickstand.
Für den Alltag reicht die Leistung des Gerätes für meine Zwecke locker aus. Ich kann ohne Probleme browsen (Edge, 20+ Tabs), Musik hören (Spotify-App), Schreiben (Word), Programmieren (Visual Studio Code) und das alles gleichzeitig. Sogar einige alte Spiele kann ich spielen, wie zum Beispiel Siedler IV, Anno 1701 oder Battlefield Bad Company 2. Das V wird dabei ziemlich warm, aber nie so als dass man es nicht noch berühren könnte. Das Aluminium Gehäuse leitet die Wärme hervorragend ab. Das V hat im Gegensatz zu fast allen Surface-Geräten keine Lüfter und arbeitet somit geräuschlos.

Anschlüsse

Das V besitzt zwei USB-C und zwei USB-A Anschlüsse, den Micro-SD Anschluss, sowie einen Kopfhörerausgang. Damit allein schlägt es jedes aktuelle Surface schon mal locker. Ich habe mir ein einfaches USB-C – Dock gekauft (~40€) mit dem ich weitere 4 USB-A Anschlüsse, 1x HDMI, 1x VGA und ein Ethernet-Anschluss zur Verfügung habe. Das Dock ist klein und schmal, sodass es mit in die Tasche für das V passt.

Die beiden USB-C Anschlüsse sind definitiv das Highlight. Beide erlauben es, das V nach PD- Standard aufzuladen und erfüllen ansonsten die normale USB-C 3.1 Spezifikation. Der untere Anschluss erfüllt darüber hinaus jedoch die Thunderbolt-3 Spezifikation. Diese erlaubt Datenübertragungsraten von über 20Gbit/s. Das ermöglicht es zum Beispiel, eine externe Grafikkarte an das V anzuschließen. Oder eine externe Grafikkarte, zwei Monitore, eine Festplatte, Maus und Tastatur und das alles über diesen einen Anschluss! EVE bezeichnet das V auf ihrer Website also nicht umsonst als „King of Ports“.

Ansonsten sind selbstverständlich W-LAN und Bluetooth vorhanden, ich hatte mit beiden bisher keine Schwierigkeiten.

EVE V: 3,5mm Klinke, USB-C (+ Power Delivery), USB-C (Thunderbold 3), USB A 3.1 – Der Kickstand ist maximal aufgeklappt

Akku und Laufzeit

Der 48Wh Akku hält was er verspricht. Ich habe es nicht glauben wollen, bis ich es getestet habe, aber es ist möglich dieses Gerät 11 Stunden ohne Aufladen zu nutzen. Zu meinem Szenario: Die Hälfte dieser Zeit wurde mit deaktiviertem WLAN, Bluetooth und niedrigster Display-Helligkeit verbracht, in dieser Zeit habe ich mir während einem geschäftlichen Meeting mehrere (digitale) Seiten Notizen mit dem V-Stift gemacht. Die restliche Zeit war ein Mix aus Browsen und Netflix. Für mich ein durchaus realistisches Szenario! Der fast 20% größere Akku (im Vergleich zum Surface) zusammen mit dem sparsamen Prozessor macht sich absolut bezahlt was die Laufzeit angeht.

Display

Dazu gibt es eigentlich gar nicht viel zu sagen, außer dass es ziemlich perfekt ist. Nicht nur dass die Helligkeit, die Kontraste und die Sättigung enorm sind, nein sie sind sogar auch noch kalibriert! Denn EVE liefert jedes V Farb-Kalibriert aus, sodass auch der Arbeit in der professionellen Foto- und Videobearbeitung nichts im Weg steht. Ein ganz kleiner Kritikpunkt ist das während dem Booten sichtbare Lightbleeding am unteren Rande des Displays. Lightbleeding heißt, die Hintergrundbeleuchtung scheint etwas durch, das Display ist an diesen Stellen also niemals komplett schwarz. Dafür ist das Display unglaublich hell. Ich habe bisher kein Gerät in der Hand halten dürfen, das so ein helles und klares Display besitzt.

EVE V in Originalverpackung

Stift und Tastatur

Im Gegensatz zum Surface gehört die Tastatur und der V-Stift beim V zum Standard-Lieferumfang dazu. Beide sind sehr gut, aber wahrscheinlich nicht das beste was es aktuell bei Surface und Co. gibt.

Die Tastatur eignet sich sehr gut zum schreiben und bietet im Gegensatz zu den Surface-Tastaturen zwei weitere Funktionen: Beleuchtung (7 Farben stehen zur Auswahl) und Bluetooth. Die Tastatur kann also mit dem V verwendet werden, ohne dass sie angedockt sein muss. Das ist sehr cool, allerdings habe ich das bisher noch nicht wirklich gebraucht. Die Verwendung von Bluetooth ist darüber hinaus praktisch, weil man so mit der Tastatur jedes beliebige andere Bluetooth Gerät ebenfalls steuern kann, wie zum Beispiel ein Smartphone. Übertragen werden soweit ich das getestet habe alle Tasten, Befehlskombinationen und auch das Trackpad für die Maussteuerung.

Ich hatte zuvor nie mit einem Stift auf einem digitalen Gerät geschrieben und habe somit keine echten Vergleichswerte. Man kann mit dem Stift gut, aber nicht völlig ohne Probleme Notizen verfassen. Besonders gut eignet sich dafür die App „Penbook“. Ab und zu kommt es zu Problemen, wenn die Hand auch auf dem Display aufliegt. EVE hat jedoch schon angekündigt, an verbesserten Treibern zu arbeiten. Insgesamt habe ich mich überraschend schnell daran gewöhnt, den Stift zu benutzen.

Multimedia

Eines der Verkaufsargumente waren die Audio-Fähigkeiten des Vs. Versprochen wurden gute Lautsprecher und ein guter Kopfhörer-Ausgang. Der Kopfhörer-Ausgang ist wirklich phänomenal. Ich habe bisher in keinem Gerät solch einen klaren Klang und so eine Maximallautstärke erleben können. Getestet habe ich das mit ziemlich guten und teuren Bang&Oluffsen Over-Ears, also die Unterschiede zu einem Smartphone, Desktop-PC oder MP3-Player waren wirklich deutlich hörbar.

Leider sind die eingebauten Lautsprecher nicht ganz so toll. Die Versprechungen ließen viele einen Klang wie aus einem Macbook Pro erwarten. Die verbauten Lautsprecher müssten dafür rein vom Datenblatt her auch genügend Leistung haben, doch das Ergebnis ist eher enttäuschend. Bass fehlt vollkommen, stattdessen hört man recht schnell Verzerrungen. Aber auch hier hat EVE versprochen mit Treiber-Updates nachzuliefern und ich bin zuversichtlich, dass mit Softwareupdates noch einiges aus den Lautsprechern heraus geholt werden kann.
Von meinem Smartphone kenne ich Dolby Atmos, eine beeindruckende Klangverbesserungstechnik. Windows 10 kann das anscheinend auch, also habe ich die 18€ investiert und mir die Dolby-App heruntergeladen. Aber das war eine riesige Enttäuschung. Die App hat in keiner Weise was mit der Klangverbesserung zu tun, die Dolby auf Smartphones leistet. Nur bei Filmen mit 5.1 Sound lässt sich überhaupt ein Unterschied zwischen aktiviertem und deaktiviertem Dolby Atmos feststellen. Enttäuschend.

Das V hat übrigens auch eine Front- und Rückkamera eingebaut. Diese reichen jedoch gerade für Skype. Fotos kann man damit keine brauchbare erstellen. Das war damals jedoch auch Entscheidung der Community, schlechte Kameras zugunsten des Preises. Ich sehe das als vollkommen gerechtfertigt an, gute Kameras hat jeder schon in seinem Smartphone.

Fazit

Es war eine lange, spannende und abenteuerliche Reise von dem Zeitpunkt als ich mich entschloss, Crowdfunder zu werden und ein V zu bestellen, bis zu dem Zeitpunkt als ich es endlich in meinen Händen halten konnte. Und doch habe ich es nicht bereut. Das V ist ein so gutes Gerät, dass man sich echt fragt warum immer noch niemand von den großen Herstellern etwas vergleichbares geliefert hat. EVE hat auf jeden Fall meinen größten Respekt und ich bin auf die kommenden Projekte gespannt.

EVE V: Der Stift lässt sich magnetisch an der Seite befestigen

Das EVE V könnt ihr inzwischen übrigens regulär über den Webshop von EVE bestellen, es sollte inzwischen auch keine 1,3 Jahre mehr dauern bis es geliefert wird 😉
Zwar sind die verbauten Prozessoren heute nicht mehr ganz die Neusten und Besten, aber alles andere ist für mich an diesem Gerät perfekt und konkurrenzlos. Insbesondere als Gerät für Schule/Studium eignet es sich hervorragend. Und es hat noch immer einen großen Vorteil gegenüber dem inzwischen teilweise günstigeren Surface Pro 4: Alle Varianten des Vs kommen mit mindestens 8 GB Arbeitsspeicher. Das Einsteigermodell des Surface hat nur 4GB, was meiner Meinung nach für einen heutigen Computer nicht mehr genug ist.

Einen Blick Wert ist auch die Community: unter http://eve.community findet ihr alle Informationen und Diskussionen rund um EVE und das V.


Quellen:

eve-tech.com

eve.community

indiegogo

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  • Sehr informativer Testbericht. Habe ich vielleicht etwas übersehen, nämlich den Preis?

    • Danke! :) Den aktuellen Preis gibt es auf der Herstellerseite, startet ab 1099€ für das inzwischen kleinste Modell, i5 + 8GB Ram + 128GB SSD. Ich hab für mein Core M3 Modell, das inzwischen aus Kostengründen nicht mehr produziert wird, inklusive Steuern, Zoll, Lieferung, dem zusätzlichen Sleeve und dem deutschen Tastaturlayout knapp unter 1000€ bezahlt.

      • Da bin ich bei dem Preis aber wieder nah am Surface.... Und habe garantiere Updatepolitik...
        Der Bericht ist sehr schön und detailliert...
        Allerdings bin ich froh mein Surface 3 für etwa 250€ bekommen zu haben.

  • Toller Bericht vor allem auch noch mal der Blick zurück.
    Für mich persönlich kam es dann aber am Ende zu spät.
    Gerade der Stift ist für mich ein Ausschlusskriterium. Wenn schon N-Trig dann bitte up to date oder halt gleich AES oder EMR. Fürs Schreiben von Notizen sollte es aber wohl reichen. Wenn die palm rejection Probleme bereitet könnten artist gloves Abhilfe schaffen wenn einem das in der Uni nicht zu dumm rüber kommt.
    Das große Versprechen bei der CPU Wahl war damals das lüfterlose Design ohne thermal throttling. Das dürfte ja wohl geklappt haben. Dafür hat man jetzt veraltete Core Y-CPUs. MS hat mittlerweile die i5-U CPU ohne Lüfter verbaut und das ebenfalls ganz ohne Performanceeinbußen. Hoffentlich schaffen sie das auch bei der nächsten Generation denn der Leistungssprung von siebter zur achten Generation (oder je nach Release zur neunten) ist enorm.
    Auch preislich ist das Eve nicht mehr die einzig logische Entscheidung, da Surface Pro 4 und das 2017er Model mittlerweile auf dem freien Markt günstiger zu haben sind.
    Zum Thema Konkurrenz würde ich mal Lenovo mit dem Miix ins Spiel bringen. Da gibt es aber auch Probleme.

    • Vielen Dank!
      Es ist richtig, die Surface 4 Pros gibt es inzwischen auch schon ab 799€ inklusive Tastatur. Jedoch habe ich noch keines mit 8GB Ram Ausführung unter 1000€ gesehen. Der RAM macht in den allermeisten Fällen im Alltag sehr viel mehr aus als ein stärkerer Prozessor, vor allem der Unterschied zwischen 4 und 8 GB. Deswegen ist der Preis für die EVE V Modelle selbst nach einem Jahr noch sehr gut, wenn auch mit viel weniger Abstand zum Surface als während der Crowdfunding Kampagne.

      Das stimmt, Miix und von Huawei müsste es soweit ich weiß auch was in dem Segment geben. Ich hab beide jedoch noch nie in echt gesehen oder jemanden darüber reden hören...

      • Stimme dir zu. Unter 8GB RAM würde ich nichts mehr kaufen und in diesem Preisbereich sollte es auch Standard sein.
        Mit i5Y 256GB, 8GB RAM und deutscher Tastatur kostet das Eve V 1224€ ohne Lieferkosten. Für den Preis gibt es das SP4 immer wieder in gleicher Konfiguration (mit U CPU). Auf Amazon z.B. z.Z. für 1168,90€ inklusive Stift und Tastatur.
        Das aktuelle SP (2017) gibt es jedoch nur ohne Tastatur und mittlerweile ja auch ohne Stift zu diesem Kurs.
        Die zwei großen Pluspunkte des Eves sind daher meiner Meinung nach die Ports und die Laufzeit. Der Preis hat sich über die Zeit relativiert. Das lüfterlose Design überzeugt natürlich gegenüber dem SP4 jedoch auf Kosten der Leistung (aber nicht so sehr wie im Vergleich zum 2017er Surface). Und die Lüfter können nerven.
        Das Eve V ist noch immer ein rundes, tolles Gesamtpaket aber nicht mehr der Nobrainer der es mal sein sollte. Die Rückschläge in der Produktion waren echt bitter.
        Mal schauen ob ein Nachfolger in zwei drei Jahren kommen wird.

      • Das bringt aber nicht viel. Der neue Surface Pen funktioniert auch auf dem SP3 und SP4. Das macht aber keinen großen Unterschied auf dem Gerät.

  • Wie freundlich und wohlwollend Kritik sein kann, wenn sie nicht Microsoft gilt.

  • Ich kann dem nur zustimmen. Ein echt TOP Tablet und den besten Sound gibt's eh nur mit guten Boxen oder Kopfhörer, alles andere sind kompromisse.

  • Moin. Danke für diesen Bericht über eine Surface-Alternative. Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Tablet. Da kommt mir das gelegen. Aber irgendwie ist die Entscheidung gar nicht so einfach. Und dabei benötige ich nur ein Gerät mit gutem Stiftsupport sowie ausreichend Leistung, um häufiger eine XP- oder Xubuntu VM laufen zu lassen. Preislich wäre das Eve noch im Rahmen. Kannst Du das mit der VM bitte testen? Ich würde mich auch eher für das lüfterlose Design entscheiden. Auch wenn die 8. Generation von Intel mehr Leistung hätte

    • Hi! Ich habe ja nur den kleinsten Prozessor, aber mit dem würde ich ganz bestimmt nicht regelmäßig mit VMs arbeiten wollen :/ Du könntest im Forum (eve.community) stöbern, da haben schon einige Leute nachgefragt, ob das EVE V das richtige Gerät für sie ist. Vielleicht findest du dort auch etwas zu VMs. In Bezug auf den Stift: Er ist gut, ich habe mir sagen lassen auf Surface Pro 3 Niveau. Aber vor allem das aktuelle Surface ist da spürbar besser. Bedenke, ein Surface mit nur 4 GB RAM kommt für VMs nicht in Frage, da kann der Prozessor noch so gut sein, das würde keinen Spaß machen.

      • Von dem Gedanken der 4GB RAM habe ich mich schon verabschiedet und den damit verbundenen höheren Preis einkalkuliert. Die Suche nach einem passenden Gerät ist, trotz der überschaubaren Anforderungen, doch recht mühselig und zeitaufwändig. Worüber man regelmäßig stolpert ist das Problem der hörbaren Lüfter oder auf der anderen Seite die Wärme- und damit verbundenen Leistungsprobleme. Und da der Mediamarkt des Vertrauens nicht alle Geräte zum Anfassen bereitstellt bin ich auf Erfahrungs- und Testberichte angewiesen. Ich werde mal im Forum von Eve stöbern. Danke für den Tipp

  • Hallo Max,
    danke für den Bericht! Ich stehe grade vor der Entscheidung, mir ein Tablet oder wieder ein Notebook zu kaufen. Ich benötige ein Gerät für den produktiven Einsatz. Ich würde schon gerne in den Tablet Bereich gehen. Bisher hatte ich nur die Surface Geräte im Blick, weil ich mit Lenovo und Co keine gute Erfahrung gemacht habe. Von dem Eve V hatte ich schon vor einiger Zeit mal gelesen aber es dann aus dem Focus verloren. Mir gefällt das Design tatsächlich besser und die Specs lesen sich nicht schlecht. Dein Bericht hat jetzt dazu geführt, dass ich völlig unentschlossen bin. Kannst du mir sagen ob die Arc Maus auch mit dem V funktioniert? Ich konnte bei einem Kollegen diese Maus mit Surface testen und bin begeistert. Gibt es eventuell ein Equivalent zu der Arc Maus? Ich gehöre jetzt nicht zu den Menschen die mal grade 1.000 Euro+ für so Tablet aus dem Ärmel schütteln können, aber ich lege trotzdem Wert auf Qualität und funktionalität. Daher ist so ein Kauf bei mir wohl überlegt. Ich google auch immer mal nach Surface Pro (4) Bundles, aber finde derzeit jetzt auch keine Superangebote, vielleicht auch aus Zeitmangel. Kannst du mir eine Empfehlung aussprechen? ...Oder gerne auch andere in der Community? Es sollte für mich schon ein i5 und 8GB Ram haben. Speicherplatz ist nicht ganz so wichtig. Im Produktiven Einsatz nutze ich hauptsächlich Microsoft Software. Dokumente, Tabelle, Notizen im OneNote, das eine oder andere Programm, aber ich komme selten über 100 GB.
    Vielen Dank vorab für eure Hilfe und Unterstützung.

    • Hi! Also ich denke für deine Anforderungen ist das EVE V genau richtig :) Für Office Anwendungen hat es definitiv genug Leistung. Aber im Gegensatz zum Surface hast du mehr Anschlussmöglichkeiten und einen stärkeren Akku. Die Qualität des Produktes ist wirklich unglaublich, vor allem wenn man bedenkt, dass ein Startup dahinter steckt. Ich habe die Arc Maus nicht und kann deswegen nicht testen... Aber ich bin mir ziemlich sicher dass sie funktionieren sollte. Du kannst auch einfach bei eve.community suchen oder nachfragen, es gibt bestimmt jemanden der ein V und die Maus besitzt :) Auch mit dem Design stimme ich dir zu, das V sieht einfach sexy aus, viel mehr als das Surface, aber das ist meine subjektive Meinung :D

      • Okay Danke! Ich bin dort schon auf der Suche! Design ist ja immer subjektiv und grade bei Tablets ist es schwer sich von anderen abzuheben. Die meisten sind rechteckig, haben ein Display und eckige oder abgerundete Kanten. :)

      • Noch ne kurze Frage... Braucht man die Pen Tips? Bzw muss man die mitbestellen? Ein Pen ist doch im Umfang enthalten, oder? Sind das Ersatz Minen oder haben die unterschiedliche Größen? Das erschließt sich mir nicht so ganz.

        • Also bei mir waren Ersatztips dabei, kann aber auch sein dass das eines der Vorbesteller-Geschenke war... Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau wozu man die braucht, ich hab sie mir auch noch nicht genau angesehen 😂 also im pen ist schon eine Spitze drin, ich glaube nicht dass diese sich so schnell abnutzt dass man da welche als Ersatz braucht.

          • Lieferung voraussichtlich im Juni, falls es jemanden interessiert. Kreditkarte wird sofort belastet.

  • Ich hätte mir jetzt auch spaßeshalber mal eins bestellt. Hab International USD gewählt aber da liefern sie nicht nach Deutschland. Wäre dann 400€ günstiger gewesen.

    • Der Preisunterschied kommt hauptsächlich dadurch zustande, dass die Euro / EU Preise mit Steuern angegeben werden, die restlichen Preise ohne Steuern. Würdest du USD zahlen, müsstest du das in Amerika oder wo auch immer versteuern + den Zoll nach Europa zahlen, das wäre insgesamt noch teuerer :)

  • Wie soll Microsoft mit dem Surface Pro bei solcher Konkurrenz zum Marktführer werden? Was sich hier einige Kritiker so vorstellen...

    • Erstens würde ich Microsoft in diesem Segment als Marktführer bezeichnen und zweitens wollen sie es nach meiner Einschätzung gar nicht sein. Viel wichtiger ist die Etablierung von Windows auf mobilen Arbeitsgeräten / Touchsystemen sowie die Etablierung von 2 in 1 Geräten. Jedes verkaufte 2 in 1 Gerät mit Windows macht Microsoft letztendlich zum Gewinner, egal welcher Hersteller es vertreibt. Deswegen hat Microsoft auch aktiv an der Entwicklung des EVE V geholfen, und soweit ich weiß gehören zum Kern des EVE Teams Ex-Surface-Entwickler :)

      • Ok, letzteres wusste ich noch gar nicht. Danke für die zusätzliche Info. Wäre angebracht gewesen, das im Artikel zu erfahren. Aber überhaupt stimme ich dir 100%ig zu. Das versuche ich den Kritikern schon seit geraumer Zeit zu erklären. Aber einige unter ihnen scheinen immun gegen solch profundes Wissen. 😉

    • Ich sehe das ganze etwas anders herum. Viele machen Ähnliche Formen und so weiter, da ist Geschmacksache. Was ich aber meine ist, das Surface, das ich auch habe, ist so viel Effektiver als so manch ein Andere Tablett/ Laptop.
      Es hat aktuelle Updates, ist gut im Akku und hat einen richtig tollen Sound usw.
      Und dann kommt mir da jemand mit dem IPad Pro, Sorry was? IPad ? Das ist für mich wie ein IPhone mit großem Bildschirm und USB Anschlüsse, vergebens um nur ein Beispiel zu nennen.
      Zudem dann die Android begeisterten, die Android Tabletts sind sehr umfangreich, jedoch auch nur begrenzt auf die Apps.

  • Sehr informativer Bericht. Ergänzung: Ich abe das EVE V beim letzten Flash Sale Mitte Dezember des vergangenen Jahres bestellt und bezahlt (!). Bis heute habe ich nicht einmal einen Liefertermin. Und das, obwohl das Unternehmen versprochen hat, dass Ende April die letzten Geräte aus dem Flash Sale ausgeliefert sind.
    Auch wenn das Gerät den Erwartungen entsprechen sollte: Es ist inakzeptabel und durch nichts zu erklären oder zu rechtfertigen, dass man nach Zahlung noch mehr als 4 Monate warten muss, bis das bestellte Gerät geliefert wird. Es soll Menschen geben, die das Gerät bestellt haben, weil sie damit arbeiten wollen.

    • So geht es ir auch- Ende April sollten die Shipping Codes kommen...es ist der 30.04.2018 20:00 Uhr - nichts da

      • Im Forum (http://eve.community) gibt es (relativ) aktuelle Updates zum Status der aktuellen Produktionsreihen! Einfach da mal ab und zu reinschauen... EVE ist halt immernoch ein Startup das mit vielen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen hat... Ich hatte zwischendrin auch immer wieder Zweifel und die lange Warterei treibt einen in den Wahnsinn. Aber auf das Gerät zu warten lohnt sich, es ist wirklich hammer :)

    • Achtung: Ich kann nur vor einer Bestellung warnen: Am 30.03.2018 bestellt und bezahlt (Bestellung nur gegen Vorkasse) und bis heute nicht geliefert, nur mehrfach auf einen spätere Lieferung vertröstet. Zuletzt für Ende Juni angekündigt, wurde auch dieser Termin auf unbestimmte Zeit verschoben. Alternativ gibt es nun die Möglichkeit, vom Vertrag zurückzutreten - für diesen Fall wird eine Erstattung des Rechnungsbetrages Ende September 2018 angekündigt - 6 Monate nach Zahlung per Kreditkarte! Das sind unseriöse Geschäftspraktiken die niemand unterstützen sollte!

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cmmd_mx (Max)

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