Das Homeoffice hat in den letzten Jahren stetig an Beliebtheit zugenommen. Vor allem durch die Entwicklung des Internets mit schnellen Anschlüssen ist es möglich geworden, komfortabel von zu Hause aus zu arbeiten. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Jahre 2020 ist ein rasanter Anstieg der Arbeit im Homeoffice zu beobachten. Experten gehen davon aus, dass dieser Trend nicht mehr umzukehren ist.
Die technische Umsetzung des Homeoffice
Eine Herausforderung bei der Verlagerung des Arbeitsplatzes vom Büro in die eigenen vier Wände sind die technischen Voraussetzungen. Diese müssen stimmen, damit ein Arbeiten von zu Hause aus wie gewohnt möglich ist.
Bei den technischen Lösungen für das Homeoffice gibt es zwei Kategorien. Da ist zunächst der Teil, der vom Arbeitgeber gestellt wird. Grundsätzlich ist dieser dafür zuständig, dass im Homeoffice alle Möglichkeiten vorhanden sind, die auch im Büro existieren. So steht der Arbeitgeber in der Pflicht, für einen Computer, Monitor und andere IT-Peripherie zu sorgen. BYOD-Lösungen, also der Einsatz privater Geräte im Arbeitsalltag, sollte möglichst komplett vermieden werden. Dies ist auch aus Gründen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit wichtig.
Dann gibt es noch den Teil, der in den Aufgabenbereich des Arbeitnehmers fällt sowie die Bereiche, die sich überschneiden. In diesen Sektor fallen beispielsweise Kosten für Strom und Internet sowie Büromöbel. Auch eine anteilige Erstattung der Miete steht teilweise im Raum. Hier existieren keine klaren gesetzlichen Regelungen. Deshalb ist es sinnvoll, sich in diesen Punkten mit dem Arbeitgeber schriftlich auf eine konkrete Lösung zu einigen. Oftmals wird eine anteilige Kostenbeteiligung verabredet. Entscheidend ist außerdem, von welcher Seite das Interesse an der Heimarbeit ausgeht. Ist es der Arbeitnehmer, der das Recht auf Heimarbeit einfordert, dann ist eine Kostenbeteiligung an der Miete und anderen Aufwendungen eher unwahrscheinlich, da der Arbeitgeber bereits einen Arbeitsplatz im Büro zur Verfügung stellt. Fordert der Arbeitgeber hingegen die Auslagerung ins Homeoffice, dann steht er grundsätzlich auch in der Pflicht, dort für einen vollständigen Arbeitsplatz zu sorgen sowie die Folgekosten zu tragen.
Den richtigen Internetanschluss auswählen
Der Internetanschluss im Homeoffice ist einer dieser Punkte, der bei der Kostenbeteiligung immer wieder für gegenteilige Meinungen sorgt. Viele Arbeitnehmer argumentieren, dass ein Internetanschluss sowieso vorhanden ist. Auf der anderen Seite ist es so, dass durch das Homeoffice die Internetleitung mehr beansprucht wird und es in der Regel im Haushalt noch weitere Nutzer gibt. Abhängig von der Art der Arbeit sind die Ansprüche an die Internetverbindung sehr unterschiedlich. Videokonferenzen beispielsweise erfordern eine entsprechende Bandbreite und erzeugen auch Traffic. Selbst wenn der eigene Internetanschluss theoretisch ausreicht, können andere Nutzer im Haushalt die Verbindung beeinträchtigen oder selbst beeinträchtigt sein. Dementsprechend ist auch die Lage, ob der Arbeitgeber das Internet bezahlen muss oder nicht, nicht immer eindeutig.
Eine schnelle Internetverbindung kann nur der Mieter beziehungsweise Eigentümer der Wohnung abschließen. Diese Aufgabe fällt somit in den Bereich des Arbeitnehmers. Sinnvoll ist es, eine Absprache mit dem Arbeitgeber zu treffen, beispielsweise, ob dieser die Mehrkosten gegenüber dem aktuellen Vertragsverhältnis trägt.
Bei der Suche nach einem schnelleren und preiswerten DSL Vertrag helfen Vergleichsportale im Internet. Über einen solchen DSL Vergleich auf einem Portal ist es möglich, alle Anbieter an der eigenen Adresse mit deren spezifischen Tarifen zu finden. Außerdem kann direkt eine Sortierung entsprechend der Mindestgeschwindigkeit vorgenommen werden. So können beispielsweise Anschlüsse mit 16 MBit/s direkt aussortiert werden. Ebenfalls ist eine Sortierung nach privaten und gewerblichen Anschlüssen möglich.
Ein DSL Vergleich listet dann alle passenden Tarife und zeigt die wichtigsten Vertragsdetails an. Dazu gehören in erster Linie die Download- und Upload-Geschwindigkeiten. Doch auch weitere Tarifdetails, wie etwaige Boni oder Flatrates für den Telefonanschluss, werden aufgeführt. Außerdem sind meist Kundenbewertungen hinterlegt, was es erlaubt, einen zuverlässigen Anbieter zu finden. In vielen Fällen ist es möglich, den Vertrag direkt online abzuschließen und so einen Wechsel innerhalb von wenigen Minuten abzuschließen.
Privates und berufliches trennen – so wird das Homeoffice nicht zur Belastung
Damit es möglich ist, optimal im Homeoffice zu arbeiten, müssen die Grundvoraussetzungen stimmen. Für viele ist die Umstellung von Büro auf Homeoffice zunächst problematisch. Oftmals berichten Arbeitnehmer, dass sie das Gefühl haben, permanent auf der Arbeit zu sehen.
Ein Grund dafür liegt darin, dass nun die räumliche Trennung zwischen Arbeitsplatz und Heim fehlt. Dies lässt sich jedoch mit einigen Maßnahmen schnell wiederherstellen. Falls möglich, kann ein bestimmter Bereich in der Wohnung separat als Homeoffice eingerichtet werden. Dies kann, nach Möglichkeit, ein separates Zimmer sein. Falls dies keine Option ist, dient eine Ecke im Wohnzimmer oder vielleicht auch der Esstisch als Arbeitsplattform. Dieser Bereich wird dann nur während der festgelegten Arbeitszeit genutzt. Der Esstisch wird nachmittags meist eh von der Familie benötigt, sodass der Laptop weggeräumt wird und der Arbeitsplatz damit auch optisch aus der Wohnung entfernt wird.
Wichtig ist es weiterhin, eine möglichst ruhige Atmosphäre zu schaffen. Ablenkung während der Arbeit verringert die Effizienz und erzeugt Stress. Dabei ist es eine der zentralen Grundregeln, Stress im Homeoffice zu vermeiden. Wer Kinder hat, die während der Arbeitszeit zu Hause sind, sollte versuchen, Rückzugsräume und getrennte Bereiche zu schaffen. Falls möglich, kann auch die Arbeitszeit entsprechend aufgeteilt werden, dass sich Kinderbetreuung und Arbeit nicht überschneiden. Ein durchdachter, geplanter Arbeitstag mindert Stress und steigert die Effektivität.