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[Bericht] Meine Arbeit und Freizeit mit Continuum

Bei dem nachfolgenden Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag unseres Lesers Gerald – viel Spaß!

Immer häufiger liest man von Leuten, die nicht so genau wissen, was sie mit Continuum machen sollen und auf der anderen Seite von Leuten, die es genial finden und es täglich benutzen. Ich gehöre eher zu der zweiten Kategorie und möchte daher einmal meine Sicht der Dinge mit euch teilen.

Das einige das Potential nicht sehen, ist meiner Meinung nach ganz normal und wie immer bei einem neuen Konzept ist es notwendig, sich auf ein solches auch einmal einzulassen, was Umstellung und offene Augen erfordert.
„Zweite Zelle? Brauch ich nicht…“(*) trifft hier also auf einen neuen Ansatz, der auch ein Umdenken im Verhalten notwendig macht, möchte man wirklich alle Vorteile dieser Technologie nutzen.

Microsoft Continuum (MS C), für alle die es noch nicht kennen, erlaubt es, mit einem Smartphone einen Desktop PC-ähnlichen Modus zu erzeugen, der dann mit einem schon vorhandenen Display (besser gesagt einem Gerät mit HDMI oder MiraCast-Unterstützung, was auf so ziemlichen jeden TV, Beamer, Tablets und u. a. natürlich den Computer-“Monitor“ zutrifft.) genutzt werden kann.

Der Gedanke dahinter ist: Warum muss ich eine Vielzahl unterschiedlicher, eigentlich in großen Teilen redundante Systeme im Haus oder auf der Reise kaufen und herumtragen, wenn doch eigentlich nur der Formfaktor ein anderer ist?

Ein TV, ein Computer, ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop, die Musikanlage, die Kamera, mittlerweile selbst irgendwelche Küchengeräte haben alle eigene Prozessoreinheiten, eigenen Arbeitsspeicher und ganz wichtig: eigene Speichermedien.

Eigentlich sind diese Geräte hardwareseitig aber sehr ähnlich und verwenden nur unterschiedliche Software um eine andere (häufig sogar sehr ähnliche) Ausgabe zu erzeugen.

Das bedeutet, ich kaufe für jedes dieser Geräte eine Vielzahl eigentlich überflüssiger Teile, die noch dazu häufig teuer im Vergleich zum Rest der verbauten Komponenten sind und durch die unterschiedlichen Datenspeicher mein Leben auch nicht einfacher machen. Möchte ich diese Daten dann immer bei mir haben, muss ich dafür alles miteinander dauerhaft vernetzen und die Daten auf einen gemeinsamen Speicher, z. B. auf einem Server in den USA auslagern (was datenschutztechnisch zumindest bedenklich ist) oder mir noch ein Gerät wie z. B. einen Homeserver oder ein Netzwerkspeichersystem (NAS) kaufen.

Um also das Problem zu lösen, dass ich soviele unterschiedliche Geräte habe, kaufe für viel Geld noch ein Gerät – irgendwie paradox. Und das neue Gerät stellt mich vor weitere Probleme… z. B.  brauche ich nun am besten eine statische IP, muss mich um Sicherheit und Softwareupdates für ein weiteres Gerät kümmern, habe einen höhren Stromverbrauch, deutlich langsamere Schreib- und Ladegeschwindigkeiten (das stimmt selbst im (W)LAN, erst recht aber, wenn ich auf die Daten per Internet zugreifen muss)  usw.

Der Ansatz von Microsoft Continuum (MS C) ist genau der umgedrehte: Warum nehme ich nicht die Teile, die notwendig sind und packe sie in ein Gerät, dass ich an alle anderen Teile anschließen kann und spare mir so die Redundanz? Damit löse ich auf einen Schlag alle Probleme, die ich oben aufgeführt habe. Die heutige Inkarnation von Continuum ist der nächste und bereits recht gute Schritt zu diesem Ansatz.

Ich habe Medien und Informationswesen (Dipl.-Ing.) studiert, bin in einer mittelgroßen Fullservice-Werbeagentur in der NewMedia-Abteilung tätig und habe, was für mich mit ein Grund für mich ist nicht in einem großen Konzern zu arbeiten, verschiedene Aufgabenbereiche. Das macht meinen Arbeitsalltag sehr interessant, herausfordernd und abwechslungsreich, denn ich muss mich mit unterschiedlichen Themengebieten gut auskennen und häufig (jetzt wird es platt:) das „Große und Ganze“ im Auge haben. Dazu gehören neben der Websiteprogrammierung (mit eigenem CMS), 3d-Grafikerstellung, Post Production-Arbeit und App-Erstellung auch teilweise Administration, Kundenkontakt, Schulungen und Präsentationen.

Genau hierfür macht MS C für mich einen erheblichen Unterschied aus. Eine Tasche habe ich eigentlich immer dabei, denn Geldbeutel, Smartphone, früher auch noch einen Kindle, eventuell ein Taschenmesser, Taschentücher und ähnliches kriege ich so einfach nicht mehr in meinen normalen Taschen unter.

Meine erste positive Erfahrung im Geschäftsfeld hatte ich mit Continuum eigentlich eher zufällig. Ich hatte eine Präsentation um Continuum zu testen auf dem Smartphone mit angeschlossenem Microsoft Dock erstellt und danach dann auf einen Präsentationslaptop übertragen.

Blöd war nur, dass wir den Laptop auf Grund von Zeitdruck zu einem Kundentermin zwar mitgenommen, leider aber das Ladekabel im Büro gelassen hatten und erst auf dem Parkplatz des Kunden herausgefunden haben, dass der Akku des Laptops leider platt war.

Also haben wir den USB-Stick genommen und wollten gezwungenermaßen dann über einen Kundenlaptop präsentieren – was geht und besser ist, als nichts dabei zu haben, aber nicht den besten Eindruck macht.
Im Meetingraum stand allerdings ein großer SmartTV, über den das Ganze angezeigt werden sollte und während unser Gastgeber etwas zu trinken besorgen gegangen ist, habe ich das Gerät untersucht und festgestellt: Der ist MiraCast-fähig.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben die Präsentation über mein Lumia 950XL gehalten, der Kunde war beeindruckt von der coolen Präsentation und ein neues Websiteprojekt wurde an Land gezogen.

Daraufhin habe ich mir ein Blutooth-Foldable-Keyboard, eine kleine Blutooth-Maus und einen Microsoft Wireless Adapter gekauft und alles in meine Tasche gesteckt. Jetzt laufe ich praktisch immer mit diesen Helfern herum und habe dadurch immer einen „Computer“ dabei, ohne einen Laptop oder ein Tablet herumtragen zu müssen. Nach ausgegiebigen Tests an verschiedenen TVs und Beamern, halte ich mittlerweile mit dieser Kombination viele meiner Präsentationen. Der Coolness-Faktor des Ganzen ist erheblich, die meisten sind neugierig und gucken schonmal etwas verdattert, was ich da eigentlich mache und warum wir keinen Laptop dabei haben und spätestens wenn ich dann die Tastatur und Maus rausnehme und wir in den realen Desktop-Modus wechseln, um zum Beispiel gemeinsam etwas in Excel, Word oder im Browser anzuschauen (z. B. Sitemaps anreissen, Websites anschauen, etc.) habe ich bis jetzt noch immer einige interessierte Gesichter gesehen und bin so ins Gespräch gekommen.

Allein durch den Coolness-Faktor ist das bei Kundengesprächen besonders in unserer Branche Gold wert, aber auch die Möglichkeit kurz in meinen Kalender zu schauen, ohne dass alle Beteiligten sehen, welche Termine ich demnächst so habe, in einer Präsentation auch mal kurz im Internet, in Notizen oder meinen E-Mail etwas nach zu schauen, ohne das den Teilnehmern immer alles unter die Nase reiben zu müssen, ist einfach sehr hilfreich.

Zu Hause hab ich nun das Display-Dock am TV angeschlossen und bearbeite gerne auch mal eine Präsentation für den nächsten Tag damit, spiele entsprechende Smartphone-Games mit Maus und Tastatur an einem großen Display oder surfe mit selbigen bequem im Internet.

Hier ein paar Dinge, die mir dabei auch schon aufgefallen sind und welche man unbedingt beachten sollte:

  • Auch wenn ein Anzeige-Gerät MiraCast von Haus aus beherrscht: Ich empfehle immer einen Microsoft Wireless Adapter (oder einen ähnliche WiFi-Direct-Adapter) dabei zu haben. MiraCast funktioniert nicht mit jedem Gerät gleich gut und kann sonst durchaus bemerkbaren Lag haben oder sogar gar nicht verbinden.
  • Wenn man einen andere MiraCast-Adapter verwendet, sollte man darauf achten, dass er WiFi-Direct-Verbindungen unterstützt. Ich habe einen anderen ausprobiert (iconBIT omni cast**), der immer mit dem vorhandene WLAN verbunden werden musste, mit dem dann auch das Smartphone verbunden sein muss. Die wenigsten kleineren und mittelständischen Kunden geben aber gerne das entsprechende Passwort raus und es dauert auch häufig zu lange, bis man so eine Konfiguration auf die Beine gestellt hat. Also nur einen MiraCast-Adapter verwenden, der sich direkt mit dem Smartphone verbinden kann.
  • Ohne HDMI-Anschluss oder MiraCast-Verbindung, sieht es düster aus. Ist man also in einer Branche unterwegs, die bis heute noch nichts von diesen „neuen“ Anschluß-Typen wie HDMI gehört hat, ist Continuum keine gute Option und man sollte besser einen Laptop mit VGA-Anschluss mitnehmen (wenn man noch einen auftreiben kann). Das hört sich für uns Technik-Nerds vielleicht sehr rückständig an, aber ja: Da draußen geistern immernoch ein paar Beamer ohne HDMI- und nur mit VGA-Anschluss herum.
  • Der Microsoft Wireless Adapter benötigt einen USB-Anschluss als Stromversorgung. Die meisten TVs und Beamer haben so etwas heute, wenn nicht tut es auch ein Handyladegerät.
  • MS C zieht etwas mehr Strom als der normale Smartphone-Gebrauch, d.h. hat man Tagesveranstaltungen oder ähnliches, ist es eine gute Idee ein entsprechendes Stromkabel dabei zu haben oder das Display-Dock zu verwenden. Für normale Präsentationen braucht man sich aber keine großen Sorgen zu machen.

Nun zu den Dingen, die Continuum (noch) nicht leisten kann:

  • Continuum ist kein vollständiger Ersatz für einen dicken Spiele-Computer für anspruchsvolle 3d-Spiele. Auch die UniversalApp von TeamViewer, die sich für Dinge wie Video-Bearbeitung, Soundbearbeitung oder ähnliches schon sehr gut mit Continuum betreiben lässt und dann eben auf dem Sofa auf einem großen Screen auch relativ anspruchsvolle Desktop-Programme ausführbar macht, kann man bei anspruchsvollen Spielen (mit 3d-Overlay) zumindest mit meinem PC nicht zum Zocken auf dem großen Bildschirm verwenden. Ob das an meinem Computer, TeamViewer, dem 3d-Overlay oder der Übertragungs-Verzögerung liegt, kann ich leider noch nicht sagen. Die Framerates liegen auf alle Fälle bei TitanFall außerhalb des spielbaren Bereichs. Sobald die neue Microsoft Remote Desktop-App für mich als Production-Ring-Teilnehmer zur Verfügung steht (derzeit nur für Insider verfügbar), werde ich gerne dazu noch mehr berichten und es damit auch nochmal ausprobieren.
  • Zur Zeit gibt es noch keine Möglichkeit, über Continuum oder das Smartphone z. B. Programmcode zu kompilieren. Das wäre eine nette Option, übersteigt aber vermutlich auch einfach die Rechenpower eines heutigen Smartphones.
  • Leider gibt es noch keine Möglichkeit, im Continuum-Modus die Mausgeschwindigkeit selbst zu regeln. Entweder muss das also z. Z. die Maus selbst über einen DPI-Regler machen oder man muss mit der eingestellten Geschwindigkeit leben. Der entsprechende Feature-Request findet sich dazu von mit im Feedback-Hub.

Sollten diese Dinge möglich werden, rückt sogar für mich als Power-User der Tag näher, an dem ich keinen neuen PC mehr kaufe, sondern mit Continuum alles abdecken kann.

Hier habe ich euch mal ein paar Bilder zusammengestellt, die ich mit Continuum, meinem Smartphone und verschiedenen Konstellationen bei mir zu Hause so erzeugt habe:

Bild 1: Meine Tasche und das Continuum-Zubehör, dass ich darin unter anderem mit mir führe.


Bild 2: Microsoft Continuum auf meinem TV mit TeamViewer-Verbindung zum Desktop-PC beim Bearbeiten eines 3d-Modells für meinen 3d-Drucker.

 Bild 3: Mein Desktop-PC von dem die TeamViewer-Übertragung kommt. (links davon der MakerBot Replicator 2 und auf dem Tisch neben der TitanFall-Verpackung seht ihr den Lumia 950XL-Stativ-Aufsatz im gedruckten Zustand. Auf dem Bildschirm seht ihr einen Teil davon im 3d-Programm.


Bild 4: Wenn es mal schwierig werden sollte. Hier simuliere ich, wie Continuum auch ohne USB-Versorgungsanschluss am Beamer funktionieren kann. Denn auch das Smartphone kann wenn nötig den Display-Adapter mit Strom versorgen. Über die Blutooth-Maus und die Tastature bleibt man dennoch relativ flexibel.


Bild 5: Wie wäre es mit einer Runde „Fiest Run“ auf dem TV? Natürlich kann man das mit der Maus bedienen und hat die linke Maustaste zum Springen und die rechte zum Schiessen.
Bild 6: Sorry, während man zockt, ist es gar nicht so leicht verwackelungsfreie Bilder zu machen ;).


Bild 7 + 8: Wenn „Fiest Run“ nicht so euer Genre ist: Seit der letzten Version unterstützt „World of Tanks“ sogar Tastatur und Mausbedienung im Continuum-Modus, nachdem ich es als Feature-Request eingestellt habe… umblicken mit der Maus, schießen mit der linken Maustaste und fahren per WASD oder Pfeiltasten.


Bild 9: Natürlich kann man auch kleine Tierchen züchten… mit „Pet Island“.


Bild 10: Da RedBull-TV ja auch schon eine UWP-App hat…


Bild 11: Mal was für CAD-Zeichner interessantes? AutoCAD 360…


Bild 12: Bildbearbeitung auf dem TV mit „Fhotoroom“ und Continuum. (das Foto, dass da gerade bearbeitet wird ist übrigens von einer internen Präsentation bei uns im Büro von Continuum auf einem Desktop-Monitor.

 
Bild 13: Währendessen kann ich natürlich „Deezer Music“ anmachen und über die TV-Lautsprecher oder die angeschlossenen Boxen laufen lassen.


Bild 14: Dieses Word-Dokument musste ich leider etwas bluren… das ist ein internes Dokument von der Arbeit… damit es nicht zu trocken wird, läuft „Deezer Music“ im Hintergrund weiter.


Bild 15: Wenn ich dann mal noch ein paar aktuelle Infos brauche, kann ich z. B. n-tv aufmachen und durchs Menü stöbern.


Bild 16: Natürlich darf auch ein Besuch bei WindowsUnited.de nicht fehlen. (leider gibt es ja noch keine UWP-App, aber der Browser tuts auch mit voller Desktop-Ansicht)


Bild 17: Zum Schluss kann ich ja noch ein bißchen „Age of Empires: Castle Siege“ zocken. Übrigens kann ich selbst dann „Deezer Music“ laufen lassen. Die beiden Musikspuren werden trotzdem abgespielt.

Wie ihr seht, habe ich schon so einige Konstellationen und Programme ausprobiert und man kann echt schon eine ganze Menge damit machen. Habt Ihr bereits Erfahrungen mit Continuum gesammelt und könnt von den Vorteilen oder den Stolpersteinen berichten? Dann ab damit in die Kommentare.

 

WindowsUnited dankt Gerald für seinen ausführlichen Gastbericht. Mit seinen Erfahrungen ergänzt unser Leser die bereits erschienenen Continuum Artikel “Continuum – zwei unbequeme Wahrheiten” und “Continuum-Erfahrungsbericht: Lumia 950 XL ersetzt Laptop – geht das?“. 

Falls ihr auch mal einen tollen Gastbeitrag schreiben wollt oder vielleicht auch über eine längerfristige Anstellung als (Video-)Redakteur bei WindowsUnited nachdenkt, dann schickt uns eine Email an info@windowsunited.de


 

* Dieter Nuhr – https://www.youtube.com/watch?v=XUXRtdnehxk

** http://www.heise.de/preisvergleich/iconbit-omnicast-dw-0002w

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  • Kochi nutze continuum auch gerne zum Musik hören. Anlage ist am Fernseher angeschossen. Ich komme nach Hause mit Musik über Kopfhörer, schließe mein Lumia an das Dock am TV an und höre nahezu nahtlos weiter. :) Und genieße die Groove App mit ihrem Now-Playing-(Full-)Screen.

  • Nette Spielerei... Aber bevor ich eine Tasche mit extra Maus, Keyboard und Netzteil mitführe nehm ich mein kleines Ultrabook mit...

    • Du siehst das falsch… Die tasche hab ich immer sowieso dabei, weil ich mein ganzes zeug sowieso nicht mehr in der jacke und erst recht nicht nur der hose unterbringen kann ohne das ich total verbeult aussehe oder es eben gar nicht geht… Die tasche ist also nicht speziell für das zeug. Und vieles davon ist sowieso optional. Und wie gesagt: Es ist in meiner branche wichtig den leuten auch neues zeug zu zeigen um zukunftsorientiert zu wirken und zu sein. Kommen dann dieser aspekt und der praktische zusammen: Super!

    • Tastatur und Maus sind optional.
      Ich habe lediglich den Wireless Adapter dabei und das USB Kabel oder das Ladekabel sind auch bei mir immer dabei.

      Man kann Contiunuum vollständig ohne Maus und Tastatur nutzen, nur nicht ganz so konfortabel.
      Das Display vom Smartphone wird zum Trackpad und wenn man Eingaben machen will, erscheint die gewohnte Tastatur auf dem Smartphone Display.

  • Ich frage mich jedesmal, wieso Continuum benutzen, wenn ich noch vieles andere dazu brauche, Maus, Tastatur etc. statt das ich einfach nur ein Laptop, das alles schon dabei hat, benutze?

    • Du brauchst theoretisch ja gar nix ausser deinem smartphone... Der rest ist sicherheit oder komfort.

      • Wie Fuchur schon schreibt, benötigst du für Continuum nur das Smartphone und das ist vermutlich häufiger am Mann als ein Laptop. Nicht ein Smartphone muss extra gekauft werden, sondern ein Laptop. Für manche Anwendungen reicht Continuum völlig aus und es wird kein vollwertiger Laptop/Notebook/Netbook/2in1/Tablet benötigt.
        -
        Danke an Gerald für den tollen Artikel. Es war mir auch nicht ganz klar, wieviel mit Continuum mittlerweile schon möglich ist.

        • Das Smartphone reicht? Und auf welchem Schirm schaut man und wie bedient man es ohne Tastatur und Maus? Und dann habe ich gemeint, es bräuchte noch irgendeine Box oder sehe ich das so falsch?

          • Verbindung über Geräte die Miracast eingebaut haben. Dann ist kein Dock oder so notwendig.
            Sicherlich sind nicht alle Monitore und Co. da draußen Miracast fähig.
            Also sollte man Dock oder einen Miracast Adapter dabei haben. Die nehmen aber weniger Platz weg und sind kleiner, als jeder Laptop.

            keine Maus = Das Smartphone Display wird zum Trackpad
            keine Tastatur = Tastatur wird auf dem Smartphone Display angezeigt, wenn man sich in einem Eingabefeld befindet, bzw. sonst immer mit einem Klick auf das Tastatur Symbol in der Leiste

  • Top, Gerald, großes Kompliment und vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Und natürlich für das Aufzeigen an Möglichkeiten von Continuum. :-)

    Für mich persönlich - als kleiner Heimanwender - würde sich Continuum weniger anbieten, vermute ich zumindest, ohne es je selbst ausprobiert habe. Das liegt Großteils daran, dass ich nicht mit Apps das zu erledigen weiß, was ich zu erledigen habe oder erledigen möchte, sondern diverse Programme benötige.

    "Benötigen" trifft leider deshalb zu, da das App-Angebot unter Windows [Phone/Mobile] nicht nur magerer als bei der Konkurrenz ausfällt, und auch deshalb, da die vorhandenen Apps oftmals funktionsarm ausfallen.
    Dabei sind das bei mir nur die Kleinigkeiten und kleinen Anwendungen, an denen es scheitert; Programme wie XMedia Recode, MP3Tag oder auchPDF24 Creator weiß ich kaum als App zu ersetzen.

    Es scheitert bei mir also an der Nichtverfügbarkeit an brauchbaren App-Alternativen, leider. Aber das mit dem "App-GAP" ist ja schon seit jeher der Fall, da will ich gar nicht meckern. Nur schade finde ich es allemal, gerade jetzt in Hinblick auf Continuum.

    • Danke ;). Hat auch superviel spass gemacht. Ob es für alle was ist weiß ich nicht, aber mal ausprobieren schadet ja nicht ;). Übrigens was dein MP3Tag u co angeht: Such mal im store nach „tag editor“. Der kann das fuer mp3, flac, ogg, wma und m4a tags auch. Was video converter angeht: Such einfach mal nach „converter video“ im store. Ganz wichtig: Drück den suchbutton/die lupe nach Eingabe deines suchbegriffs! Die Vorschausuche da gibt immer nur exakte Ergebnisse aus. Die volle Suche sucht auch in der Beschreibung und man findet dann viel mehr. Der PDF creator ist nicht direkt im store aber auch da: Pdfy_pro könnte helfen, wenn die ausgabe aus word u co nicht schon reicht… Da geht das über „drucken -> PDF“.
      Nicht alles ist schon continuum fähig aber ihr könnte dafür einfach kurz das smartphone hochnehmen und auch während der Continuum-Nutzung die normalen apps auf dem smartphonebildschirm verwenden.

  • Wirklich toller Beitrag, hätte nicht gedacht was man aus mit Continuum machen kann!

  • Danke für den Beitrag! Sehr Interessant :) schön zu hören dass Windows 10 Mobile Coolness-Faktor hat :P

    • Für den Android-Fanboy-win-hater natürlich nicht, aber: Nur weil einer am lautesten schreit hat er noch lange nicht recht. Win mobil ist soviel besser als sein Ruf… Der blöde Ruf kommt meiner Meinung nach von 2 Dingen: Windows Nutzer sind tendenziell sehr selbstkritisch und eher mit Freude zurückhaltender und eine riesen Flotte von fanboys von android u windows hatern sind da draussen unterwegs, die immer wieder ohne es probiert zu haben (und zwar mit offenem geist und nicht mit „nur Alpha ist mein Messiahs, du darfst keinen anderen Messiah neben mir haben“ im Kopf) auf die Menschheit losgelassen worden, dass nur sie den Stein der Weisen hätten. Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen… Nicht alles ist Gold bei win mobil, aber nur Gold gibt es wo anders auch nicht und da gibt es ganz klar ein paar Sachen die echt gut bei win gelöst sind (das ganze ui ist sehr einfach zu bedienn und sehr einfach zu verstehen... Sowas ist 2x soviel wert und so schwer zu erreichen wie irgendeine vielleicht nicht nativ verfügbare app, die ich vielleicht 2 mal verwende bevor sie im bald zur neige gehenden speicher versauert)… Die Vorteile bemerkt man als durchschnittlicher win mobil Benutzer nur nicht, weil man es ja gewohnt ist… Ich bin Androidnutzer seit version 2.2 bis 5.1.x gewesen (daily driver, heute wegen app entwicklung nur noch gelegentlich) und ich kann klar sagen: Da ist ebenfalls lange nicht alles Gold. Jeder kann sein OS wählen und je nachdem was man für Prioritäten hat, kann jedes dieser 3 für einen das beste sein. Das find ich voll ok, denn jeder Mensch ist anders, warum sollten wir dann alle das gleiche System verwenden? Einfach mit erhobenem Kopf durchs Leben gehen. Man muss sich nicht dafür schämen das System zu nutzen. Es ist deins, es verrichtet gute Dienste für dich und damit ist es ein gutes System. Also Brust raus ;).

  • Sehr gelungener Beitrag. Ich nutze Continuum fast täglich zu Hause. Ist einfach etwas bequemer und flotter, als alles auf dem Handy zu machen. Außerhaus gibt es demnächst die Premiere bei einer goldenen Hochzeit. Dafür habe ich eine PowerPoint Präsentation vorbereitet. Beamer, Bluetooth Lautsprecher und Handy. Habe ich schon mal ausprobiert. Klappt super.

  • Super Bericht. Deckt sich mit meinen Erfahrungen.

    Das Smartphone selber als Energiequelle für den Display Adapter zu nutzen, darauf bin ich aber auch noch nicht gekommen. Hab dann halt USB an andere Geräte (in einem Fall war es ein Reciever) angeschlossen ^^

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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