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Bill Gates sagt “Nein” zum Kauf von Slack – Microsoft gehorcht

Laut Informationen des Tech Portals Techcrunch, hat Microsoft den Kauf der beliebten Kommunikationsplattform “Slack” für 8 Milliarden Dollar in Erwägung gezogen. Bill Gates persönlich soll den Kauf zunächst verhindert haben. Seiner Meinung nach solle der Softwareriese verstärkt auf seinen eigenen Dienst Skype setzen.

Slack ist mit 2 Millionen aktiven Nutzern (675.000 davon Bezahlkunden) eine äußerst beliebte Kommunikationsplattform für Firmen. Obwohl momentan nur Chat möglich ist, hat das Unternehmen bereits ein Videokonferenz Feature angekündigt und so direkt in Konkurrenz mit Skype treten.

Meiner Meinung nach ist Slack sehr viel flexibler Einsetzbar als Skype. Was noch aber noch viel wichtiger ist: Slack hat ein hippes Image – es ist ein “cooler” Dienst. Diese Wahrnehmung genießt Skype sicher nicht.

Gates hat auf der einen Seite recht, wenn er sagt man müsse auf die eigenen Dienste setzen und sie  in ihrem Funktionsumfang ausbauen. Wir warten bereits seit Jahren auf eine umfassende Integration von Skype in Windows Phone (Mobile) und der VoIP Dienst hat oft mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen.

Ich würde den Kauf von Slack trotzdem begrüßen. Ähnlich wie die Käufe von Sunrise, Acompli, Wunderlist und Swiftkey, benötigt Microsoft Firmen mit positiver öffentlicher Wahrnehmung, um seine Relevanz beim Endkunden nicht zu verlieren.

Ich zumindest sehe keinen Grund nicht beides zu tun. Slack kaufen und Skype verbessern.

Preis: Kostenlos

 

Was meint ihr? Sollte Microsoft die Sache nochmal überdenken und Slack kaufen?


 

Quelle

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  • Nicht nur Gates, sonder auch Nadella war dagegen! Hippie sein, hin oder her. Die neuen Hippies (Slack) sind nicht deshalb so gut, weil sie stark sind. Sondern weil Skype so schwach ist. Das hat Gates und Nadella erkannt. Ich persönlich betrachte momental die Skype Entwicklung auch sehr skeptisch, in Bezug zu WhatsApp usw. Da muss MS mehr liefern, ganz einfach!

  • Ich würde es wirklich seeehr begrüßen, wenn Microsoft mehr - auch finanziellen - Einsatz für die angestammten Produkte aufwenden würde. Es ist wahnsinnig nervig, dass Skype nicht toll ist - auf dem Smartphone schon gar nicht. Wenn z.B. Skype mal rundum gut wäre... Hach, das wird sowieso nie geschehen, oder?

    • Was Skype-Chat angeht: Auf Win 10 Mobile ist Skype m.E. vor kurzem eine ganze Ecke besser geworden, indem es in die normale Nachrichten-App integriert wurde. Und auf dem PC kann man schon direkt auf Benachrichtigungen antworten.

      Und Anrufe und Video sind mit Skype ohnehin unschlagbar. Also ist die Situation eigentlich besser als der Ruf -- und genau das scheint mir das Problem zu sein.

  • Kann ja mal bei yahoo nachfragen ob sie tumblr haben können. Auch so eine erfolgsstorry.

      • Ich kenne Slack auch nicht - scheint keine Schande zu sein.
        Aber rechnen kann ich.
        Slack 2 Millionen Nutzer. Whats App 1 Milliarde Nutzer. Slack hat also nur 0,2 % der Nutzer von Whats App!
        Die Kaufsumme von Whats App lag bei 19 Milliarden. Auf die Nutzerzahl (0,2 %) umgerechnet hätte Slack einen gerechtfertigten Preis von 38.000.000 (38 Millionen).
        Jetzt setze ich einmal Hippness, Flexibilität und Coolness noch dazu.
        Da könnte man vielleicht einmal über den wirtschaftlichen Blödsinn nachdenken, 8 Milliarden für diese Plattform aus zu geben!
        Tut mir leid, aber wer diese Entscheidung bedauert und MS, Gates oder Nadella Vorwürfe macht, sollte auf keinen Fall finanzielle Entscheidungen in einem Unternehmen treffen!

        • Der Unterschied ist, dass Slack, im Gegensatz zu Whatsapp zur Zeit der Übernahme, ein funktionierendes Geschäftsmodell hat. Außerdem zielt Slack auf den profitableren Business Markt.

          • Also Business Markt und hippes Image passen nicht so richtig zusammen. Und es ist nun mal so, dass keiner es kennt es und keiner benutzt es. 2 Millionen User? Vergleiche es mit Skype. Es ist nicht mal die Rede wert.

          • Die 99 Cent Jahresgebühr, die eh niemand gezahlt hat?
            Eine App mit 2 Mio. aktiven Nutzern ist auch im Businessbereich nicht so profitabel, dass sich eine Investition von 8 Milliarden auch nur im Geringsten rechnen würde.
            Kleine Rechnung: Gewinn pro Nutzer von angenommen 10 $ pro Jahr (Nach Abzug aller Kosten, Steuern etc.). Ergibt einen Gewinn von 20 Mio. im Jahr.
            Bei einem Kaufpreis von 8 Milliarden hätte sich die Investition nach 400 Jahren (!!) amortisiert. Wäre der Gewinn 50 $ pro Jahr und Nutzer, würden immer noch 80 Jahre (!!) zur Amortisierung erforderlich sein. Ohne jegliche Verzinsung, ohne Gewinn und ohne jegliche Risikovorsorge!
            Wer glaubt im Businessbereich würden Riesensummen verbraten werden, um den Mitarbeiten einen "hippen und collen" Messenger an die Hand zu geben, der im Augenblick sogar noch einen recht bescheidenen Leistungsumfang hat, lebt auf dem Mond.

          • Ich weis nicht woher du deine Zahlen nimmst aber Slack kostet deutlich mehr als 99 cent im Jahr. Außerdem geht es ja bei solchen Übernahmen in den seltensten Fällen einfach darum mehr Profit zu erwirtschaften. Es geht um Innovation - und die ist bei Skype zur Zeit eben eher gering. Mit einem Kauf von Slack verspricht man sich vermutlich der Veränderung in der Unternehmenskommunikation gerecht zu werden und Abwanderung von Kunden zu verhindern.

  • Ich weiß Skype ist vor allem mobil nicht dort wo es sein könnt/sollte, aber trotzdem ist es gerade auch für Gruppenkonferenzen doch eine sehr einfache Lösung mit guten Funktionen. ich denke Skype wird ein bisschen Konkurrenzkampf ganz gut tun.

  • Wenn man den Businessbereich betrachtet, sollte man mit Skype for Business vergleichen. Und das kann eine ganze Menge, ist topp in Outlook integriert (z.B. mit einem Klick eine Einladung in eine Skype-Besprechung umwandeln), kann neben Audio-/Videokonferenz auch den Bildschirm oder einzelne Apps teilen. Sehr ordentlich, was MS da schon jetzt anbietet, wie ich finde.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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