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Aus für Cookie-Banner? – EU-Kommission nimmt den Kampf auf

Pop-up-Fenster, welche plötzlich beim Aufrufen einer Webseite erscheinen und das Einverständnis des Users einholen möchten, um Cookies zu erlauben, sind durchaus nervig. Sie gehören jedoch fest zum Surferlebnis im Jahre 2024 und sie dienen den Webseiten-Betreibern als Erlaubnis, die Daten der User zu sammeln, um mitunter die Online-Werbung anzupassen. Die oft langen Bestimmungstexte lesen sich wahrscheinlich nur die wenigsten User wirklich durch und nur zu oft wird blind auf akzeptieren geklickt, ohne zu wissen, wozu man in Wirklichkeit alles zustimmt.

Abgesehen von essenziellen Cookies stimmt man nicht selten auch der Verwendung von Tracking-Technologien zu. Auch für die Aktivierung sogenannter Warenkorb-Cookies ist zunächst eine Zustimmung des Lesers erforderlich. Möchte man diese verhindern, so gilt es 1-2 Mausklicks mehr zu investieren und die Cookies abzulehnen. Oft geschieht dieser zusätzliche Aufwand jedoch aus Gründen der Gemütlichkeit nicht.

EU-Kommission will Cookie-Banner ins Abseits schicken

Der EU-Justizkommissar Didier Reynders hatte schon im letzten Jahr beim Europäischen Verbrauchergipfel angekündigt, dass eine Wende eingeleitet werden müsse. Ab diesem Frühling sollen laut einer EU-Kommission die großen Portale wie Tiktok, Meta, Microsoft, Amazon und Apple mehr in die Pflicht genommen werden. Dafür braucht es aber noch die Zustimmung des Europäischen Datenschutzausschusses. Stimmt der EDPB zu, könnten die Portale zum Beispiel einführen, dass man nur 1 Mal pro Jahr entscheiden muss, ob man Cookies akzeptieren möchte. Die ständige Cookie-Nachfrage führe laut Reynders dazu, dass die Internetnutzer zu leicht nachgeben und akzeptieren. Die Kommission verfolgt das Ziel, eine Cookies-Selbstverpflichtungsinitiative zu realisieren.

Genau hieran könnte es jedoch bereits scheitern, denn ob die großen Internetriesen wirklich mitspielen und eine Selbstverpflichtung annehmen, ist eine bedeutsame Frage. Reynders ist diesbezüglich optimistisch und geht davon aus, dass auch die kleineren Portale nachziehen werden, wenn Microsoft, Apple, Meta und Co. erst einmal mit gutem Beispiel vorangehen.


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veröffentlicht von
arminSt

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