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Andere infizieren oder Datensperre – “Popcorn Time” lässt Nutzer wählen

Malware ist seit jeher eine Plage für Computernutzer. Vor allem die sogenannte Ransomware sorgt in den letzten zwei Jahren für viele Sorgenfalten bei Usern weltweit. Normalerweise sollen Nutzer bei dieser Art von PC-Schädlingen einen variablen Geldbetrag überweisen, um wieder Zugriff auf ihre Daten zu erhalten. Nun wird es aber perfide: Dem Nutzer wird ein unmoralisches Angebot unterbreitet – zahle oder infiziere andere.

Schon der Name “Popcorn Time” (ein Ausdruck der häufig benutzt wird, wenn in Foren eine Debatte eskaliert) deutet auf einen gewissen Sadismus und Heimtücke des Programmes hin.

Der Infizierte hat die Wahl zwischen der Bezahlung eines Bitcoins (€732) oder dem Infizieren zweier anderer Nutzer. Ist eines der beiden Kriterien erfüllt, hat der Betroffene wieder Zugriff auf seine Daten. Sollte der Nutzer den Entschlüsselungscode 4 mal falsch eingeben, fängt der Schädling an Daten zu löschen.

Neben einer Anleitung wie genau man wieder an seine Daten kommt, legen die Hacker noch ein Erklärungsschreiben für ihr Handeln bei:

Die Hackergruppe soll demnach aus Syrien stammen und die Nutzer nur heimsuchen, um sich damit Essen, Medizin und Unterkunft leisten zu können – wer’s glaubt.

Die Entwicklung von “Popcorn Time” ist immer noch nicht abgeschlossen, es ist daher noch nicht sehr verbreitet.

Der beste Schutz gegen Ransomware liegt natürlich darin, keine dubiosen Seiten zu besuchen oder unbekannte Mails/Programme und damit verbundene Anhänge auszuführen. Darüber hinaus sollte die benutzte Virensoftware immer auf dem neusten Stand sein. Beim Windows Defender passiert das meist automatisch. Häufige Backups sind auch wichtig, da man im Falle einer Attacke sein System einfach und schnell neu aufspielen kann.

In jedem Fall gilt: Nicht auf die Forderung der Erpresser eingehen. Selbst wenn die Dateien danach wieder freigeschaltet ist, können die Hacker immer wieder kommen und wissen nun um die Zahlungswilligkeit des Opfers.


Quelle via ZDNet

 

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  • Gut wenn man regelmäßig seine Daten sichert. Dann kann man bei Bedarf alles neu aufsetzen. Aber wie schon geschrieben, besser keine Dubiosen Emailanhänge öffnen. Davon landen ja die Woche über so einige im Emailfach

  • Schwierig wird es nur, wenn Du so eine infizierte Datei von einem Kumpel erhältst, weil Du bestimmt damit umgehen kannst, bist ja ein Computerfreak....

  • Aus diesem Grund habe ich ein Dualboot System. Für Internet Aktivitäten gehe ich nach Point Linux rein, zum "Arbeiten" boote ich nach Windows 7 ohne Internetzugang. War immer irgendwie Nervig, aber man gewöhnt sich dran. Seit dem ist Ruhe im Rechner.

  • Erstelle einfach ein virtuellen rechner und infiziere dich dann. So hätte man wieder zugriff auf seine dateien

  • Ich würde andere infizieren weil wenn jeder einfach andere infiziert hat niemand wirklich einen schaden... oder seh ich da was falsch?

  • Dann lest nochmal, was in dem Bild steht: Nur, wenn 2 oder mehr Leute, an die man's weiterleitet, tatsächlich zahlen, bekommt man den Code

  • Wie gut das man regelmäßig Sicherungen durchführen kann. Auch das Gehirn nicht ganz ausschalten im Internet soll helfen habe ich gehört.
    Ich bin jetzt schon seid BTX Zeiten im Internet unterwegs, aber einen Virus habe ich mir aus dem Internet in all der Zeit noch nicht eingefangen...
    99% aller PC Probleme sitzen vor sem Bildschirm..
    Manchmal verstehe ich nicht wie Leute auf so vieles rein fallen nur um angeblich Geld zu sparen...

    • Naja, so was ähnliches ist mir auch schon mal passiert. Kurz nicht nicht aufgepasst, versehentlich vor lauter schnell schnell auf einen falschen Banner gedrückt und schon ist's passiert. Seitdem aber nie wieder zum Glück.

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veröffentlicht von
Leonard Klint

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