Microsoft hat am 2. Oktober das neue Surface Pro 6 vorgestellt. Der wirklich milde Refresh weist schon auf dem Papier einige potentielle Featurelücken gegenüber dem Vorjahresmodell auf. Eine weitere kommt nun noch hinzu
Surface Pro 6 LTE – Eher nein
Das Surface Pro 6 ist insgesamt eine ziemlich kuriose Hardwareveröffentlichung. Das fängt schon beim Namen an: Verzichtete Microsoft letztes Jahr auf eine Numerierung, das Gerät hieß schlicht Surface Pro (2017), führt man nun die Namensgestaltung der Jahre zuvor fort (und zählt das Surface Pro sogar als Nummer 5).
Zudem fehlt dem Surface Pro 6 ein USB-C Anschluss, ein Feature, das viele erwartet hatten und das im Jahr 2018 bei einem bis zu €2500 teuren Gerät eine Selbstverständlichkeit sein sollte (ob man es dringend braucht ist eine andere Frage).
Im Grunde genommen handelt es sich beim Surface Pro 6 um das Surface Pro (2017) mit leicht aktuellerem Prozessor und neuem Anstrich. Das Gehäuse ist komplett gleich geblieben. Eine unserer Quellen hat uns anvertraut, dass ein USB-C Anschluss Mehrkosten für Fertigung und Redesign bedeutet hätte. Dies wollte man nicht, da für die nächste Generation ein großes Hardwareupdate geplant sei. Obwohl ich diese Erklärung nachvollziehen kann, hätte ich an Microsofts Stelle anders gehandelt.
Kommen wir zur LTE-Version: Auch so ein Spezialfall bei den Redmondern. Das einzige Surface, das Konsumenten wirklich zuverlässig erwerben konnten, war das Surface 3 LTE. Das Surface Pro (2017) ist zwar auch in einer LTE-Version erschienen, in Deutschland erhalten dies aber weiterhin nur Businesskunden bei Microsoft (einige Reseller haben welche auf Lager, die man auch als Verbraucher erwerben kann). Auch das Surface Go LTE ist angekündigt worden, aber noch nicht verfügbar. In einem separaten Artikel habe ich erklärt, wieso Verbraucher dieses höchstwahrscheinlich auch nie sehen werden.
Das Surface Pro 6 geht hier nochmal eine Ecke weiter. Microsoft hat diesmal überhaupt keine LTE-Version angekündigt und soweit ich weiss, ist auch keine geplant. (Business-)Kunden können weiterhin die Surface Pro LTE-Version erwerben.
Frage ist, wie nötig das LTE heute noch ist und ob es dafür genug Kunden gibt. Selbst in Deutschland gibt es inzwischen immer mehr offene Wifi Netze.
Du rennst bei mir da offene Türen ein. Aber du glaubst nicht wie oft ich im Gespräch mit Partnern die Frage höre, ob es denn auch eine LTE Variante gibt.
Ich hatte früher mal ein LTE-fähiges Tablet. Am Ende waren mir die Kosten für die Datenpakete zu teuer. Wie gesagt , ich komme mit Wifi hin. Wir haben inzwischen sogar auf den Baustellen schon Wifi. Für die Arbeit brauche ich es also auch nicht
So ein Gerät passt nun mal nicht in die Hosentasche. Wozu also LTE? Auch ich bin häufig damit auf Baustellen, jedoch benötige ich für die Pen-Skizzen kein LTE. Und zur Not geht ja auch ein Hotspot mit dem Smartphone.
USB-C ist ja nicht schlecht, aber auch nicht zwingend notwendig….Zumindest für mich😉 Mein Surface 4 läuft immer noch prächtig, auch ohne den „neumodischen“🤣Kram.
Leute, offenes Wi-Fi – Euer Ernst? Geschwindigkeit? Sicherheit?? Datenlimit (ICE)??? Überbelegung???? Wer ernsthaft und sicher _arbeiten_ will, kommt um einen Datendienst nicht herum! Kein Witz: nach Umsteigen in Doha, etliche Anrufe aus der Region bekommen (Typ „sisis se meigrosaft dipatment, sir, yu have seris problem ws your sistem, okay, we are collling to heeelp you“). Kann Zufall sein, kann auch das Abgreifen von Daten gewesen sein (Login in das Wifi über Mobilfunk „verifiziert“). Oder schonmal die Netzwerk-Umgebung eines offenen Wi-Fi gescannt? Würde sagen, zu 2/3 falsch bzw. unsicher konfiguriert! Behaltet bloß Eure Daten bei Euch oder nehmt einen Rechner extra… Weiterlesen »
Wlan-Netze werden kaum je mehr als 5 Prozent Abdeckung der gesamten Landesfläche schaffen! Aber auch das wäre schon eine enorme Einschränkung für alle, die sich mitunter auch außerhalb, geschweige denn ausschließlich außerhalb zentral-urbaner Bereiche aufhalten. Wer will sich schon andauernd zwecks Wlan-Netz von einem Café zur nächsten Tankstelle, dann in ein Restaurant, per U-Bahn zum Bahnhof und von dort wieder schnell zurück in die Hotellobby weiterhanteln…? …bloß um da regelmäßig die Mails checken zu können… Weil auf der Parkbank herrscht ja Funkstille! Und nicht genug Kunden? Fehlende Mobilfunk-Anbindung ist z.B. für mich ein absoluter Ausschließungsgrund! Bravo Microsoft! Bei einem ab… Weiterlesen »
LTE ist nice to have, aber mehr auch nicht. Ich mag es, aber brauch es auch nicht zu 100%. Ich kenne offen gestanden niemanden, der nicht immer und überall sein Smartphone in der Tasche hat. Hotspot auf und gut ist.
Eben. Und bei Apple musst du das iPhone nicht mal mehr aus der Tasche holen. Einfach WLAN in den Einstellungen auswählen, iPhone auswählen und schon öffnet das iPhone einen privaten, nicht öffentlich sichtbaren Hotspot und man ist am Mac oder am iPad sofort online. Verstehe allgemein nicht, wieso so viele noch kostenlose Wifis in kleinen Cafés und so weiter nutzen, alle nicht richtig konfiguriert und unsicher wie „urhs“ schon beschrieben hat.
Dazu kommt, dass öffentliche WLAN Netze meist so unglaublich langsam sind, dass sie die Arbeit eher bremsen statt zu beschleunigen.
Mein 12,9er IPad Pro hat zwar eine SIM Karte, jedoch stört mich der Klick mehr auf meinem MacBook nun auch wirklich nicht.
Weil es Leute gibt, die ihre Notebooks auch unabhängig und völlig getrennt von ihren Phones – mit oft auch jeweils ganz anderen Schwerpunkten – verwenden wollen. Und Akku und Datenvolumen auf dem Phone sind bei Dauerlauf auch nicht unbegrenzt. D.h. zwei Simkarten-Verträge evtl. auch von verschiedenen Betreibern können, geschickt gewählt (bezüglich Roaming usw…), sogar günstiger als nur ein einziger überdimensionierter sein.
Eben nicht „Hotspot auf und zu“! Das Gerät/Notebook/Tablet… muss jederzeit völlig unabhängig und automatisch und vielleicht auch per ganz anderem Provider permanent „connected“ sein… Solche Geräte neben dem Smartphone sind ja auch keine zum richtigen stundenlangen Offline-Arbeiten wie zuhause am Schreibtisch und nur gelegentlich kurz gebrauchtem Internet, sondern sind im weiteren Sinn auch größere „Smartphones“/Phablets mit ebenso all den Apps und Programmen für gelegentliche kleinere Arbeiten unterwegs aber – wegen unterschiedlicher Display-Größe – auch mit jeweils anderen Schwerpunkten als auf dem Smartphone… Ich wüsste da auch gar nicht, wofür ich so ein Ding ganz ohne Internet unterwegs überhaupt brauchen sollte.… Weiterlesen »