Microsoft hat Windows 10 S am 2.Mai 2017 im Zuge des sogenannten „Frühlings-Event“ vorgestellt. Vorzeigegerät war damals der Surface Laptop, der auf der gleichen Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert wurde. 10 Monate nach der Präsentation der neuen Windows 10 Version hat Microsoft diese bereits wieder abgeschafft…besser gesagt: Umgewandelt.
Windows 10 S wird in Zukunft zum „S-Modus“: Was ist anders?
Auch wenn das erste Gerät mit Windows 10 S ein €1000 Laptop gewesen ist, war der Hauptzweck zunächst für den schulischen Einsatz gedacht – also für Laptops im €200 bis €300 Preisbereich. Zu den Vorteilen von Windows 10 S gehören:
- Sicherheit: Nur Software innerhalb des Microsoft Store installierbar, was in einen effektiven Schutz vor Malware resultiert
- Unkomplizierter Gebrauch von Anwendungen und Diensten, die bei Windows 10 bereits an Bord sind (Edge, Mail und Kalender, OneNote, etc.)
- Schnellere Startzeiten des Systems
- Günstigere Preise durch niedrigere Lizenzgebühren
Zu den günstigen Geräten mit Windows 10 S zählt das Lenovo Ideapad 120S, das wir bereits kurz nach Release testeten. Unser Urteil: Nach Behebung eines Aktivierungsproblems kann man mit dem Gerät für €179 nichts falsch machen.
https://windowsunited.de/2017/11/26/lenovo-ideapad-120s-test/
Aus Windows 10 S wird in Zukunft der sogenannte „S-Modus“ werden, der Unterscheid liegt aber lediglich im Vertrieb, die Features bleiben gleich.
Hersteller die Möglichkeit haben den „S-Modus“ in Windows 10 Home oder Pro ab Werk zu aktivieren. Sollten sie das Gerät mit aktiviertem „S-Modus“ vertreiben, verringert sich die Lizenzgebühr (das Gerät ist für den Endkunden also wahrscheinlich günstiger).
Darüber hinaus wird jeder Nutzer den „S-Modus“ in Windows 10 Home oder Pro aktivieren können, wenn er oben genannte Vorteile genießen möchte. Der „S-Modus“ wird aber nicht einfach irgendwem per Patch aufgedrückt. Wer momentan Windows 10 Home oder Pro hat, wird nach einem zukünftigen Patch lediglich einen neuen Schalter sehen, um den „S-Modus“ zu aktivieren – automatisch passiert das nicht.
Aktuelles Windows 10 S wird zu Windows 10 Pro „S-Modus“
Windows 10 S Nutzer hingegen werden automatisch den Schalter auf „S-Modus“ aktiviert haben. Diesen können sie auf Wunsch ausschalten und Windows 10 Pro nutzen. Kosten? Der Wechsel von Windows 10 S auf Windows 10 Pro kostet knapp €50 (Surface Laptop hatte eine Frist, in der kostenlos gewechselt werden konnte). Also alles wie bisher.
Der „S-Modus“ wird in Zukunft aber auch für Windows 10 Home verfügbar sein. Wer von „S-Modus“ auf „Home“ wechselt zahlt nichts.
https://windowsunited.de/2017/06/15/anleitung-windows-10-s-auf-windows-10-pro-gratis-upgrade-so-gehts/
Windows 10 S ändert also nur den Namen und wird in Zukunft mehr Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen. Wer das Windows 10 Home seiner Kinder oder Senioren in der Familie auf „S-Modus“ stellen möchte, um mehr Sicherheit zu haben, kann dies ganz unkompliziert tun.
Hat euch diese Erklärung etwas weiter geholfen?
Windows „S“ verschwindet in den nächsten Jahren auch wieder wie die vielen anderen auch (RT) wenn man nicht einmal einen Standard Drucker Driver installieren kann, wer braucht dann so ein System, und nur die App Drucker geht garnicht
Da stellen sich bei mir schon wieder alle Nackenhaare auf. Ja Windows 10S wurde damals in einem Education Event von Microsoft präsentiert, aber nein es nicht ausschließlich für den Schulbereich gedacht. Es war eben nur ein Anwendungsbeispiel. Und Education ist eben nicht nur Schule sondern auch Studium und Aus-/Fort-/Umschulung. Ergo war das Surface Laptop nie für Schüler gedacht. Wenn man die Fotos vom Marketing sieht, dann sind da auch keine Kinder, sondern junge Erwachsene Menschen zu sehen.
Sorry, was? Das Wort ‚zunächst‘ steht da nicht umsonst, mamagotchi. Und zunächst ist Windows 10 s ein Budget OS vor allem für den bildungseinsatz in schulen. Nenn mir ein weiteres 10 s Gerät, das preislich nur im entferntesten in der surface laptop Liga spielt. Windows 10 s auf surface sollte eher ein PR Move sein, um mehr mediale Aufmerksamkeit zu Erhalten. Es hat ansonsten null Repräsentanzwert für Windows 10 s gehabt.
Ja das ist jetzt vielleicht Haarspalterei, aber ich würde aus „vor allem“ ein „unter anderem“ machen.
Mir ging es nur darum, dass viele denken das „S“ stände für School. Auch hier ist es aber so, dass das „S“ unter anderem für „School“ steht.
Weniger schlimm als am Anfang gedacht. Gerade der Kostenlose Wechsel zu Windows 10 Home macht das ganze durchaus sinnvoll. Mal sehen wie es von den Herstellern angenommen wird. Aber selbst wenn nicht dann ist das die Möglichkeit mit jeder Version in den S-Modus zu schalten auf jeden Fall sinnvoll.
+1
Moin Wenn man eine gültige w10 Lizenz hat, kann man dann nach belieben zwischen den beiden Modi wechseln?
Moin Wenn man eine gültige w10 Lizenz hat, kann man dann nach belieben zwischen den beiden Modi wechseln?
So ist es geplant, ja.
Nur aus dem Store Programme laden geht schon bei Pro!
Stimmt, unter Einstellungen -> Apps -> Apps & Features -> ganz oben in der Pulldown-Liste „Nur Apps aus dem Store zulassen“
Die Frage ist nur, ob man dafür wirklich nur W10Pro benötigt, oder ob auch unter W10Home mit Adminrechten auch möglich.
Das bezieht sich auf APPs aber nicht auf x86 Programme.
@Leonard Klint Erwähnenswert wäre auch, dass das System im S-Modus nicht nur durch die Einstellung „Nur Apps aus dem Store“ sicherer wird (kann ein Win10Pro auch), sondern durch den Verzicht auf viele Komponenten (Cmd, PS, .Net etc) auch viel weniger Angriffsfläche bietet.
Danke, das stimmt. Ich werden es ergänzen 🙂