Das Thema Virtual Reality (und Artverwandte Technologie wie Mixed Reality) fasziniert momentan die gesamte Technikwelt. Wie es aber nunmal üblich ist mit neuen Technologien, müssen mehrere Probleme aus dem Weg geräumt werden, bevor die Nutzererfahrung zufriedenstellend ist.
Im Fall von VR muss man bislang folgende Kompromisse eingehen: „Richtige“ VR wie etwa Oculus Rift oder HTC Vive ist lässt uns zwar in hochauflösende Realitäten eintauchen, doch benötigen diese Geräte viel Power und müssen deshalb per Kabel an einen PC angeschlossen werden. Kabellose Lösungen wie HoloLens oder Gear VR haben den Vorteil der Mobilität, lösen dafür aber nicht besonders scharf auf oder müssen mit einem relativ kleinen Sichtfeld auskommen.
Microsoft Research hat nun eine mögliche Lösung für das Dilemma gefunden:
Durch die Auslagerung rechenintensiver Prozesse auf einen Server, kann hochauflösende VR auch über ein „schwaches“ Mobilgerät ausgegeben werden.
Nun ist es nicht wirklich neu hochauflösendes Material über einen Server zu stream. Das Besondere an der Methode des Forschungsteams von Microsoft ist, dass durch einen cleveren Algorithmus die Übertragungsverzögerungen (Latenz) nahezu beseitigt wird. So hat der Nutzer ein flüssiges Erlebnis.
Das gesamte Forschungspapier könnt ihr euch HIER ansehen.
Was meint ihr: Können wir bald schon „richtiges“ VR über unser Smartphone ausführen?
Ja, zusammen mit Win 10…
Besteht nicht weiterhin die Gefahr, dass Unternehmen wie Google, Samsung, Sony, etc. diese Idee „kopieren“? Und wie wir Microsoft kennen, verkacken sie es meist um Konkurrenzgeschäft… :/ Kenne mich in dem Gebiet nicht wirklich aus. 😀
Ja, sieht Hammer aus! Was man durch Algorithmen alles hinbekommen kann ist schon der Wahnsinn. Und natürlich geht es bei Ms wieder nur in eine Richtung. Und zwar nach vorne!!!
Latenz und VR ..
Vorgestern behauptete Phil Spencer noch, es wird Jahre dauern, bis VR mainstreamtauglich ist. Das hier sieht aber doch schon sehr vielversprechend aus. ?
Phil Spencer sagte dies in Bezug auf die Game Developer und da hat er völlig recht. Wirkliche VR-Games werden bis sie ausgereift sind noch einiges an Entwicklungs) und Erfahrungszeit benötigen.
Ist mir klar in welchem Bezug er es sagte. Gerade deshalb glaube ich nicht, dass er wusste, was Microsoft Research da entwickelt hat. Das öffnet den Entwicklern enorme Potentiale. Ich frage mich nur, warum es so ungeschützt öffentlich gemacht wird.
Latenzfreies streamen; latenzfreies gaming = hoch interessant. Wenn das fertig entwickelt ist, bräuchte niemand mehr einen Gaming-PC mit teurer Hochleistungs-CPU/-GPU. In Verbindung mit Steam und kleiner Amazon-box ähnlicher Hardware, könnte man dann auch zukünftig erscheinende Auflösungen und 3A-Titel zocken – ganz ohne Hardwarerestriktionen. Wirklich neu ist ein solches Konzept nicht (NVIDIA hat das mit der Shield-Konsole gezeigt). Aber das ganze in VR zu denken macht neugierig auf weitere Forschungsergebnisse 🙂
Und wovon werden die Server Dienste wohl bezahlt? Denk mal zurück an die Preise, die HP für relativ wenig PC-Power pro Monat aufrufen möchte und dann noch auf 40h/Woche begrenzt.?
Tja, und alle mit langsamen Internetanschluss schaun in die Röhre statt in die VR-Brille…
Der Vergleich passt lustigerweise auch geschichtlich betrachtet wie die Faust aufs …….?
Vr ist nicht interessant. Mr/ar sind dir interessanteren themen. Latenz ist dort ein thema da die objekte im raum gemappt oder auf ein videobild gerechnet werden müssen, das kostet zeit.