Microsoft wird mit dem neuen Evoke Studio einen neuen Dienst kreieren. Worum es dabei genau gehen wird ist noch nicht genau bekannt, allerdings wird das Microsoft Research und OneDrive Team am neuen Projekt mitwirken.
Die Redmonder beschreiben das Evoke Studio in ihrem jüngsten Mitarbeiteraufruf folgendermaßen:
Evoke is a new studio within Microsoft creating a portfolio of experiences that will forever change the way people create, recall, relive, and retell their digital memories. Our team has a strong heritage of innovation and storytelling on platforms that includes Windows, Kinect, and HoloLens. We are applying that expertise to change the future of digital memories and prove that nothing is impossible.
Das Evoke Studio soll sich mit „digitalen Erinnerungen“ beschäftigen und Anwendungen hervorbringen, die aus verschiedenen digitalen Aufnahmen des Nutzers eine Geschichte erschaffen.
Solche Tools sind bei Endkunden äußerst beliebt, da man per Knopfdruck seine schönsten Erlebnisse in ansprechender Visualisierung wieder erleben kann. „Evoke“ bedeutet „heraufbeschwören“ – der Name des Studios passt also sehr gut.
Der Name des konkreten Dienstes, der aus dem Evoke Studio hervorgehen soll, ist unbekannt. Auch hier gibt es eine Stellenausschreibung:
We’re building a service to complement our Evoke client applications. This new service will run revolutionary computer vision and machine learning algorithms over billions of digital assets to create a new realm of possibilities, and transform how people tell their stories and preserve their memories through photos and videos. The collection and subsequent high scale analysis of digital assets enables us to derive information that enables a much richer, more personalized digital memory experience for our users.
Durch „machine learning“ (Algorithmen, die sich mit der Zeit immer besser an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen) und neuen Visualisierungsformen (HoloLens schätze ich), soll die Art und Weise wie User ihre eigenen digitalen Erinnerungen (wieder-)erleben revolutioniert werden. Was genau das heißt ist nicht klar, es klingt aber spannend.
Was glaubt ihr: An welchem Dienst arbeitet Microsoft hier genau?
via ZDNet
Wenn das OneDrive-Team beteiligt ist und es um digitale Erinnerungen geht, dürfte das ziemlich sicher ein Konkurrent zu Google Photos werden, wobei Microsoft hier ja noch weitaus bessere Möglichkeiten hat als Google, um hier wirklich in die Tiefe zu gehen. Bei DrWindows spekulieren sie ja schon, ob die Cognitive Services hier eine Rolle spielen. Ich persönlich kann mir aber auch vorstellen, dass schon bestehende Projekte davon massiv profitieren könnten. Das naheliegenste Beispiel ist für mich hier noch Sway, aber auch ne zentrale Verzahnung mit Outlook.com, PowerPoint, OneNote, der Fotos-App, natürlich Cortana oder Windows Ink fände ich interessant. Optimal wärs natürlich,… Weiterlesen »
Ich frage mich, was Microsoft noch alles über den Nutzer wissen will und ob Microsoft durch das ganze nicht ein bisschen zu viel weiß.