Es ist ein Dauerproblem, das Microsoft bisher nie so richtig lösen konnte und welches die Redmonder schon seit Jahren beschäftigt: Die Skalierung. Der Hauptgrund für diese Problematik liegt an der grossen Anzahl an Gerätekonfigurationen, welche das Betriebssystem unterstützen muss. Mit dem im ersten Halbjahr erwarteten grossen Update, Redstone 1, will Microsoft das Problem nun endlich in den Griff bekommen.
Mit dem Start von Windows 10 wurde bereits in grosser Schritt in die richtige Richtung gemacht. Unter anderem kann man nun endlich mehrere Monitore mit unterschiedlicher Skalierung ansteuern. Probleme gibt es dabei aber offenbar immer noch einige, die Microsoft nun, dank der Rückmeldungen seiner Insider, glaubt lösen zu können. Denn dank der Kritik und den zahlreichen Beispielen aus dem Alltag kann Microsoft die Entwicklung besser an verbreitete Geräte anpassen.
Im Insider Hub gibt es einen aktuellen Beitrag mit dem Titel „Mady by you“, in welchem Microsoft in Zukunft über Änderungen in Windows sprechen will, die durch den Einfluss der Insider realisiert werden konnten. Und in eben diesem Beitrag, den man nur als Insider vollständig lesen kann, geht Microsoft auch auf allgemeine Begriffserklärungen ein und vermittelt somit ein Grundwissen, wieso sich die Probleme bei der Skalierung nicht ganz so einfach lösen lassen.
Microsoft hat sich vorgenommen, die Skalierung zu vereinheitlichen. Bisher gab es die Optionen 100%, 125%, 150%, 200% und 250%. Der internet Explorer hingegen hatte 100%, 125%, 150%, 175%, 200%, 250%, 300%. Store-Apps unter Windows 8.1 hatten Skalierungen von 100%, 140% und 180%. Apps auf dem Phone wiederum 100%, 120%, 140%, 160%, 180%, 200%, 220% und 240%.
Diese Skalierungen hat Microsoft unter Windows 10 nun vereinheitlicht. Neu gibt es 100%, 125%, 150%, 175%, 200%, 225%, 250%, 300%, 350%, 400% und 450%. In Zukunft sollen so alle Apps und deren Inhalte auf Displays zwischen 4 und 84 Zoll und von 50 bis 500 dpi stets optimal dargestellt werden.
Die bisherigen Optimierungen sind aber leider noch nicht genug und das weiss man auch bei Microsoft selber. Das Redstone-Update soll so z.B. Probleme mit zentralen Interface-Elementen wie den Desktop-Icons lösen. Auch das Skalieren der normalen Desktop-Versionen von Microsoft Office, welche noch auf die alten Skalierungsfaktoren setzen, soll einen Schritt nach vorne machen.
Wie Microsoft schreibt, hat man mit Windows 10 den Grundstein für viele Problemlösungen gelegt. Nun gilt es die Lösungen mit den kommenden Updates auch zu realisieren. Was das Redstone-Update unter Windows 10 Mobile bringen soll, haben wir übrigens hier für Euch zusammengefasst.
Quelle: Windows Insider Hub
Die Skalierung ist seit Windows 10 eigentlich ganz OK bei Anwendungen die die Skalierung unterstützen. Das Problem ist, dass die Anwendung etwas unterstützen muss, was eigentlich Aufgabe des Betriebssystems sein sollte.
Mein Sandboxbrowser in der Bankensoftware tut das zum Beispiel nicht. Er erscheint in nativer Auflösung und skaliert auch nicht wenn ich ihn auf den weniger potenten Monitor verschiebe. Ich glaube es ist Chrome oder Firefox.
Da kann man nix machen ausser man erzwingt auf Betriebssystemebene die Skalierung. Insofern ist die Entwicklung seitens Microsoft auf einem guten Weg.
Nur den Remotedesktop dazu bewegen und alles wird gut 🙂
Hallo,
ich habe einen Dell XPS und eine Dell USB3 Dockingstation mit 23″ Monitor. Seit dem Update Windows 8.1 zu Windows 10 sind ist die Darstellung größer als der Monitor. Somit verschwinden Information über den Hardwarebildschirmrand. Mit der Maus kann ich außerhalb des sichtbaren fahren. Die Auflösung ist richtig eingestellt und an der Hardware ist auch nichts anders. Woran kann das liegen und wie kann man dies einstellen?
Besten Dank im Voraus.
Viele Grüße Jörg
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