Project Spartan hat zwar immernoch keinen endgültigen Namen, wird aber von Build zu Build ein besserer Browser. Die Kollegen von Neowin haben die aktuelle Version von Spartan nun in einem Benchmark Test gegen die Konkurrenz antreten lassen. Und dabei schlägt der neue Microsoft Browser den bisherigen Spitzenreiter Chrome ausgerechnet bei dessen Heimspiel.
In Google’s JavaScript Benchmark Octane 2.0 erzielt Spartan einen Spitzenwert von 32.000, während Google’s eigener Webbrowser Chrome (64 bit) nur einen Score von 30.000 erreicht. Die aktuellste Firefox Version liegt mit rund 27.000 Punkten auf dem dritten Platz. Zum Vergleich: der Internet Explorer kommt unter Windows 8.1 auf knapp 17.000 Punkte und wird durch seinen Nachfolger regelrecht deklassiert.
In den HTML 5 Benchmarks erreicht Spartan knapp über 400 von 555 möglichen Punkten und damit ebenfalls deutlich mehr als der Internet Explorer, der auf maximal 336 Punkte kommt. Hier liegt Chrome mit einem Score von 535 aber (noch) auf dem Spitzenplatz.
Natürlich darf man diese Benchmark Tests nicht überbewerten. Für die Alltags-Performance sind sie bestenfalls ein Indikator, aber nicht ausschlaggebend. Und natürlich hat Spartan noch einige Entwicklungsarbeit vor sich, wie jeder Windows Insider zu berichten weiß. So zeigt sich die neueste Version deutlich verbessert, aber immernoch unfertig. Zum Beispiel wird etwa der OpenGL Standard noch immer nicht unterstützt, von den versprochenen Browser-Erweiterungen, die in Chrome so populär sind, war bislang auch noch nichts zu sehen. Die guten Testergebnisse zeigen aber, dass die Entwicklung eindeutig in die richtige Richtung geht und Spartan tatsächlich der flotte, schlanke, moderne Webbrowser werden könnte, den wir uns alle gewünscht haben.
Quelle: Neowin Bildquelle