Elon Musk ist ein Mann, der versteht, wie das Prinzip der Selbstdarstellung funktioniert und das er Geschäfte machen kann, das gilt es nicht abzustreiten. Ebenso nicht, dass Musk sich in den vergangenen Monaten immer häufiger um Kopf und Kragen redet, politischen Einfluss nimmt und sich selbst zum Anwalt der absoluten Meinungsfreiheit aufgeschwungen hat. Das gilt insbesondere auf seiner Social Media Plattform X, auf welcher er Zensur schlichtweg verweigert … solange alle Meinungen die seiner gleichen. Das man auf X also doch nicht machen kann, was man möchte, zeigt auch der neue Transparenzbericht des Unternehmens.
Neuer Transparenzbericht von X zeigt: Seit der Übernahme wurden alleine Anfang des Jahres über 5 Millionen Konten gesperrt
Früher hat X noch unter dem ikonischen Namen Twitter 2 Mal pro Jahr Berichte über das Dasein der Plattform veröffentlicht. In diesen Transparenzberichten waren verschiedene relevante Informationen enthalten, darunter auch die Anzahl der Konten, die von der Plattform gesperrt wurden. Nach nur 3 Jahren nach der Übernahme durch Musk, hat man sich nun dazu entschieden, endlich wieder einen Transparenzbericht zu veröffentlichen. Der Bericht zeigt, dass X alleine im ersten Halbjahr 2024 5,3 Millionen Konten gesperrt hat. Gleich 4 Mal so viel wie Twitter dies jemals in einem ähnlichen Zeitrahmen gemacht hat!
X hat sich verändert! Aber in welche Richtung?
Fest steht, dass sich die Atmosphäre auf X seit der Übernahme durch Musk deutlich verändert hat. Viele Werbepartner sind inzwischen abgesprungen, die Plattform steht vor großen Schwierigkeiten in Brasilien und Musk selbst scheint X inzwischen als einen persönlichen Werbedienst anzusehen. Leider stößt man auf X mittlerweile auch auf immer mehr geteilte Fake-Nachrichten, welche sich über die Plattform wie ein Lauffeuer im Netz verbreiten. Und ja, leider trägt Musk seiniges dazu bei. Es bleibt abzuwarten, wie sich X weiterentwickelt, doch man hat den Eindruck, dass derzeit eher eine Rückentwicklung stattfindet.