Lange Zeit war der Store die Achillesferse für Windows. Nicht nur weil es nicht alle Apps gab, die Nutzer sich wünschten, sondern auch, weil er ein unrundes Erscheinungsbild in der Nutzung abgab. Mit Windows 11 will Microsoft nun vieles am Store verbessern. Zudem soll der neue Store auch für Windows 10 verfügbar werden, sodass auch Nutzer, die nicht wechseln, davon profitieren werden.
Microsoft möchte es Entwicklern mit dem Windows 11 Store einfacher machen alle Apps in den Store zu bringen. Dabei soll es egal sein, ob es sich bei der zugrundeliegenden Technologie um Win32, .NET, UWP, Xamarin, Electron, React Native, Java oder PWA handelt.
Außerdem möchte Microsoft Entwicklern ermöglichen, ihr Geschäft zu vergrößern und leichter Geld zu verdienen. Daher haben die Redmonder beschlossen, dass man in Zukunft, neben der Commerce Engine von Microsoft auch seinen eigene nutzen kann, um so 100% des Umsatzes einer App zu behalten. Dennoch besteht weiterhin die Möglichkeit alles ganz bequem über Microsoft laufen zu lassen, hierbei fallen aber wie zuvor Gebühren an. Das sind bei Apps 15% und bei Spielen 12% des Preises.
Bereits vor einigen Monaten gab es eine Klage des Spieleherstellers Epic gegen Apple. Grund hierfür war, dass Apple das Spiel Fortnite aus dem iOS Store geworfen hatte, da es für In-App-Käufe nicht die Apple Plattform verwendete, wodurch der Konzern aus Cupertino nicht durch Gebühren mitverdienen konnte. Aus solch einer Situation zieht Microsoft sich hiermit vor einer möglichen Eskalation selbst heraus.
Zusätzlich dürfte dies ein weiterer Anreiz für neue Entwickler sein, ihre Apps im Microsoft Store zu veröffentlichen. Im Rahmen des neuen Stores begrüßt Microsoft bereits Adobe als Partner mit der Creative Cloud, welche zukünftig über den Windows 11 Store erhältlich sein wird. Dazu gesellen sich weiterhin die Apps von Disney+, TikTok, Zoom, sowie Microsoft Teams und sogar Visual Studio.
Neben den ganzen technischen Neuerungen, von denen Endnutzer allerhöchstens die daraus resultierenden positiven Effekte spüren werden, gab es aber auch ordentliche Änderungen an der Oberfläche des Stores. Zusätzlich zum allgemein aufpolierten und frischen Design des Stores gibt es auch Verbesserungen zur Installation von Apps aus wem Web. Wenn man zukünftig über den Link einer Internetseite eine App herunterladen möchte, öffnet sich der Store nicht mehr im Vollbild Modus, sondern lediglich als kleines Pop-Up, das die Möglichkeit zur Installation der App bietet.
Von vielen Windows Nutzern mittlerweile jahrelang ersehnt und daher eine sehr erfreuliche Änderung ist außerdem, dass es nun endlich Android Apps unter Windows gibt, die direkt in Windows lauffähig sind. Diese können im neuen Windows 11 Store gesucht über anschließend über den Amazon Store heruntergeladen werden. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem separaten Artikel.
Was haltet ihr von Microsofts Ambitionen den Store zu verändern? Glaubt ihr, dass so die bestehenden Probleme gelöst werden? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
Quelle: Windows Experience Blog
Hört sich doch gut an. Bin gespannt.
Hört sich richtig gut an!
Hört sich zwar gut an aber wenn MS die Anwendungen nicht in den Store bringt werden es die Entwickler auch weiterhin nicht tun.