2015 kauften die Redmonder Wunderlist für einen Preis zwischen 100 und 200 Millionen Dollar. Bei Microsoft sah man das Potential in der App und dem dahinter stehenden Team. Für den Gründer von Wunderlist gab es ebenfalls viele positive Seiten. Vier Jahre später möchte er nun dringend die Marke Wunderlist zurückkaufen.
Team soll bei Microsoft bleiben
Während der Übernahme klang Christian Reber, Gründer von Wunderlist, noch begeistert: „Der Beitritt zu Microsoft verschafft uns Zugang zu einem enormen Reichtum an Fachwissen, Technologie und Menschen, von dem ein kleines Unternehmen wie wir nur träumen kann, wenn es sich selbstständig arbeitet.“
Ein paar Jahre später kündigte man bei Microsoft eine neue App mit dem Namen „Microsoft To-Do“ an. Diese sollte nach und nach alle Funktionen von Wunderlist übernehmen. Verantwortlich für die neue App war das selbe Team und so machte man sich an die Arbeit. Aufgrund von mehreren technischen Problemen, lief die Entwicklung von To-Do nur schleppend voran. Bis heute sind nicht alle Funktionen von Wunderlist in der neuen App enthalten.
Christian Reber hat nun per Twitter erneut sein ernstes Interesse an einem Rückkauf der Wunderlist App bekundet. Das Team soll bei Microsoft To-Do verbleiben und dort weiter an der Verbesserung der App arbeiten. Mit diesem Schritt möchte Reber verhindern, dass Wunderlist in naher Zukunft abgeschaltet wird.
Still sad @Microsoft wants to shut down @Wunderlist, even though people still love and use it. I’m serious @satyanadella @marcusash, please let me buy it back. Keep the team and focus on @MicrosoftToDo, and no one will be angry for not shutting down @Wunderlist. pic.twitter.com/27mIABncLF
— Christian Reber (@christianreber) September 6, 2019
Ob man in Redmond auf das Angebot eingehen wird bleibt abzuwarten. Mit Microsoft To-Do ist man inzwischen auf einem guten Weg und die Entwicklung hat deutlich an Fahrt aufgenommen.
Wie findet ihr das Angebot von Christian Reber? Nutzt ihr Wunderlist oder seid ihr inzwischen bei Microsoft To-Do?
via mspoweruser
Ich benutze “ To Do“ täglich und bin bestens zufrieden. Man sollte eher aufpassen, dass die App nicht zu sehr überladen wird. Es geht hierbei nur um Marketing, er möchte nur die Namensrechte wieder bekommen. Wenn es so ist, sollte MS einen Verkauf nicht zustimmen.
Der Name ist nicht der Hammer und deshalb ohnehin nicht besonders wertvoll. Soll er sich doch was Neues, wie „Wonderlist“ oder besser „Mylist“ ausdenken…
Sry, gerade bemerkt, Mylist gibt’s schon.. 🙁
Dann hätte er eben nicht verkaufen dürfen. So ein Dödel. Ich denke nicht, dass MS wieder an ihn Verkauft. Warum sollte MS sich dadurch selbst Konkurrenz machen? Die sind zwar schon ziemlich dumm in Redmond, so dumm dann aber auch wieder nicht.
Dann wäre er aber zwischen 100 und 200 Millionen ärmer. Steuern natürlich hinzugerechnet. Die App ist sicher für ihn kein großer Aufwand, den Quellcode besitzt er bestimmt immer noch. Jetzt möchte er noch den alten lukrativen Namen wieder. Den wird er bestimmt nicht bekommen, MS hat nicht umsonst das Geld ihm bezahlt. MS ist keine Kreditbank!