Vodafone wird in naher Zukunft den Kabelnetzbetreiber Unitymedia übernehmen. Die Zustimmung der zuständigen Behörden gilt mittlerweile als sicher. Als Entgegenkommen hat Vodafone mit Telefónica einen Betrag geschlossen, der es dem Münchener Mobilfunknetzbetreiber erlaubt, eigene Kabelanschlüsse bis maximal 300 Mbit/s auf Basis des fusionierten Kabelnetzes von Vodafone anzubieten. Auch Bündelangebote á la MagentaEins oder GigaKombi wären denkbar.
Laut Branchenverband BREKO liegt allerdings genau hier die Gefahr. Da die übrigen Kabel- und Glasfasernetzbetreiber keine eigenen Mobilfunknetze haben, erleiden sie dadurch einen Wettbewerbsnachteil. Aus diesem Grund fordern sie, dass Vodafone den Zugang zu seinem Mobilfunknetz öffnen soll, damit auch andere Netzbetreiber Bündelangebote schnüren können.
Noch hat die EU Kommission keine Entscheidung gefällt. Liberty Global, der Mutterkonzern Unitymedia, plant aktuell, sich komplett aus dem europäischen Markt zurückzuziehen und verkauft daher nach und nach seine Landesgesellschaften. Während UPC Austria an T-Mobile Austria ging und dort das neue Unternehmen Magenta Telekom formierte, sollen die Töchter in Deutschland, Ungarn, Tschechien und Rumänien an Vodafone für insgesamt 18,4 Milliarden Euro gehen.
Mit einem geöffneten Vodafone-Netz hätten auf einmal viele Provider die Möglichkeit, eigene LTE-Tarife auf Basis des gut ausgebauten Vodafone-Netzes anzubieten.
Quelle: onlinekosten.de
Wäre zu begrüßen, wenn Vodafone sein Mobilfunknetz öffnen müsste. Zuviel Marktmacht und Dominanz sind schlecht für den Wettbewerb und den Verbraucher.
Verstehen viele Verbraucher aber nicht. Sonst hätten wir weiterhin Windows Phones …
Der BREKO mault eben gerne. Sie können ja gemeinschaftlich mit Vodafone verhandeln…