Microsoft hat die HoloLens 2 auf dem MWC 2019 präsentiert und meiner Meinung nach eine der besten Shows aller Hersteller abgeliefert.
Laut Microsoft soll sich das Sichtfeld gegenüber der ersten HoloLens verdoppelt haben. Nun wollen findige Internetnutzer einen Komplott aufgedeckt haben.
Microsoft HoloLens 2: Mehr Sichtfeld, mehr Komfort, mehr Apps
HoloLens 2: Sichtfeld gar nicht doppelt so groß?
Exemplarisch für die Diskussion steht folgender Vorwurf eines Twitternutzers:
No secrets… see https://t.co/stj7EVD13F – The first HoloLens had a 34-degree diagonal FOV; the new headset’s field of view … 52-degree diagonal field of view. More than 2x is area and most of the growth is vertical (no longer 16:9)
— Alex Kipman (@akipman) February 25, 2019
Da Microsoft bereits gesagt hat, dass das Seitenverhältnis der HoloLens 2 3:2 (HoloLens 1 war 16:9) beträgt, ergeben sich daraus folgende Daten:
In der Vertikalen hat die Magic Leap dadurch ein größeres Sichtfeld, auch wenn Microsoft insgesamt vorne liegt. Die Kritik nun: Die Magic Leap 1 kostet rund $1000 weniger, da hätte man mehr von der HoloLens 2 erwarten können.
Es geht nicht (nur) um die Hardware
Schieben wir mal beiseite, dass man bei der Magic Leap einen Co-Prozessor am Körper tragen muss.
Bei der HoloLens 2 geht es aber gar nicht so sehr um die Hardware. Diese ist natürlich beeindruckend und ich kann persönlich bestätigen, dass das Sichtfeld sehr viel größer als bei Gen 1 geworden ist (auch gefühlt doppelt so groß).
Es geht um das Ökosystem und die Einbindung von Entwicklern. Die HoloLens 2 und die Mixed-Reality-Plattform dahinter, können nun von Entwickler so umgebaut werden, wie sie das möchten.
Microsoft stellt nun auch mehr Werkzeuge „Out of the Box“ zur Verfügung, was die Ergebnisse für Unternehmen schneller sichtbar macht.
Microsoft geht es um Plattformen, nicht um Hardware. Daher finde ich diese Diskussion überflüssig.
via MSPU
Danke für den Artikel! Ich finde diese Diskussion um dem FOV etwas unnötig. Es ist größer als alles andere bisher und, wie im Artikel erwähnt, geht es ja auch um andere Faktoren. Nichtsdestotrotz fände ich ein größeres Sichtfeld wünschenswert. Möglicherweise würde dort auch eine geringere Auflösung reichen, so wie es in VR auch praktiziert wird…(dank Eyetracking könnte man so die Rechenleistung reduzieren) oder so ambientlight-mäßig…
Wenn MS über den Sichtwinkel spricht, meinen Sie damit die Diagonale. Das Sichtfeld ist meiner Meinung nach jetzt gut genug. Das Besondere an der HoloLens 2 ist die intuitive Bedienung der Hologramme mit der Hand. Dazu kommt das Eyetracking, welches die mit dem Auge fokussierten Hologramme anvisiert. Man benötigt bei dieser Generation keine komplizierten Übungen mit der Hand, um die Hologramme bedienen zu können. Die Ansteuerung ist sehr präzise und greift immer schon beim ersten Ansteuern, ohne wiederholende Bedienversuche. Die Konkurrenz benötigt hierzu noch ein separates Hardwaresteuergerät, welches man in der Hand hält. Man kann sogar auf einem Klavierhologramm spielen,… Weiterlesen »
Hast du es selbst aufgehabt beim MWC?