Windows Mixed Reality (WMR) nimmt langsam Fahrt auf. Während Oculus und HTCs Vive mit einem zeitlichen Vorsprung an den Start gegangen sind, steigen die Nutzer langsam dahinter, was für ein geiles System WMR eigentlich ist – oder es liegt daran, dass die Brillen mittlerweile verramscht werden.
Wie auch immer: Microsoft arbeitet softwareseitig unermüdlich an Windows Mixed Reality. Windows 10 19H1, das nächste große Betriebssystemupdate, hat schon einige Verbesserungen für WMR eingeführt. Auch hinter den Kulissen arbeitet Microsoft an der Entwicklung neuer Anwendungsszenarien für Mixed Reality.
Windows Mixed Reality: Zukünftige Brillen switchen zwischen VR und Realität
„Shopping-Knöpfe“ für Windows Mixed Reality
So hat Microsoft kürzlich ein interessantes Patent eingereicht. Damit sollen eine Art „Shopping-Knöpfe“ in die virtuelle Realität eingefügt werden können, mittels die der Nutzer einkaufen kann.
Offenbart wird ein System und Verfahren für Mixed Reality, das einen holographischen Button (z.B. ein 3D-Objekt) beinhaltet, der von der Website eines Anbieters heruntergeladen werden kann. Der holographische Button ermöglicht es einem Benutzer in der Mixed-Reality-Welt, den Artikel durch Interaktion mit dem holographischen Button zu bestellen. Der Benutzer in der Mixed-Reality-Welt kann den holographischen Button in der Nähe eines relevanten realen Objekts platzieren. Wann immer der Benutzer über seine Mixed Reality mit dem realen Objekt interagiert (d.h. virtuelle Interaktion mit dem realen Objekt), kann die holographische Schaltfläche erscheinen, sodass der Benutzer das dem holographischen Button zugeordnete Element bestellen kann.
Eine der genialsten Features bei der Vorstellung der HoloLens war für mich, dass man holographische Objekte im Raum platzieren kann, die dort auch verbleiben. Ich weiss auch nicht wieso, aber diese Art der Permanenz in einer virtuell erschaffenen Welt, spricht etwas in mir an – meine Phantasie wird dadurch angeregt, das jeder von uns in Zukunft vielleicht genau den Platz erschaffen kann, den er möchte.
Das Patent beschreibt ein neues Einkaufskonzept, bei dem man zu der Webseite eines Händlers navigiert und sich solch einen virtuellen Knopf herunterlädt. Anschließend kann dieser dann in der Umgebung des Nutzers platziert und in der Mixed Reality aktiviert werden, wenn man einkaufen möchte.
Wir stehen noch am Anfang von Mixed Reality. Ich bin mir sicher, dass sich viele Lebensbereiche durch virtuelle oder erweiterte Realitäten verändern werden. Was haltet ihr von solch einer Art des Einkaufens?
Ich glaube, die WMR wird zunächst im Professionellen Bereich eingesetzt und ihren Durchbruch haben. Für private Konsumenten sehe ich solche technologischen Entwicklungen erst in der übernächsten Generation aufkommen. Im Business spielt der Faktor Kosten eine entscheidende Rolle, immer wenn WMR Kosten einsparen wird, dann wird WMR auch eingesetzt werden. Für Privatkunden steht oft der Faktor „Einfachheit“ im Vordergrund. Sobald die Technik unkompliziert erreichbar und benutzbar sein wird, erst dann wird diese sich auch bei Privatanwendern durchsetzen.
„Im Business spielt der Faktor Kosten eine entscheidende Rolle, immer wenn WMR Kosten einsparen wird, dann wird WMR auch eingesetzt werden.“
Oder wenn es das zu verkaufende Produkt für den Endkunden schön bunt, sowieso ganz, ganz super toll und spacig darstellt 😉 , dann darf es auch ein paar EUR mehr kosten.
Das hört sich erstaunlich ähnlich nach dem Konzept von Amazon an. Evtl kommt da ja eine langfristige Partnerschaft auf uns zu.