Windows 10 wird für ein ganzes Jahr ab Release für alle Besitzer einer Windows 7, Windows 8 und 8.1 als kostenloses Upgrade zur Verfügung stehen. All die Vistas, Millenium Editionists und XPs müssen eine neue Lizenz wahrscheinlich käuflich erwerben. So weit, so klar.
Windows 10 wird aller Wahrscheinlichkeit nach das letzte große Windows der Redmonder bleiben – kein Windows 11 in drei Jahren. Die Geräte, die auf Windows 10 upgegraded werden, werden „für den gesamten Lebenszyklus der Hardware“ , gratis, mit Updates versorgt. Die Formulierung klingt reichlich nebulös. Microsoft hat bis jetzt nicht bekannt gegeben wie lange so ein „Lebenszyklus“ dauert. Sehr wahrscheinlich endet der Support vor dem tatsächlichen Verfall eures geliebten Laptops liegen (mein ganz persönlicher Tipp: 5 Jahre).
Was passiert danach? Es gibt keine neue Windows Version, die man sich kaufen könnte. Klar, ein Lizenzschlüssel, der für weitere 5 Jahre hält, ist denkbar. Auf wieviele Rechner wäre dieser verwendbar?
Die folgende Meldung weist auf einen Weg hin: Microsoft hat sich beim amerikanischen Paten-und Markenamt die Rechte für „Windows 365“ gesichert. So wie mit dem Namensvetter „Office 365“, könnte Microsoft unter diesem Label also ein Abomodell für sein neuestes Betriebssystem planen. Das ergäbe durchaus Sinn: Office wird zwar immer noch separat als Einmallizenz verkauft. Doch nicht zuletzt der für Verbraucher verlockende unbegrenzte OneDrive Speicher von Office 365, lies den Abodienst in den letzten Quartalszahlen des Konzerns überraschend gut da stehen. Kunden finden offenbar gefallen an einer solchen Lösung, zumindest dann, wenn sie erkennbare Vorteile bringt. Aussagen wie „Windows as a Service“, die Bequemlichkeit für den User und ein steter Einnahmefluss, sprechen langfristig für die Ausweitung des Abokonzepts auf die restlichen Dienste der Redmonder.
Die Lizenzierungsoptionen werden aber sehr wahrscheinlich noch eine ganze Weile erhalten bleiben. Mit Windows 10 werde keine „grundlegende Änderung des Geschäftsmodells“ einhergehen, war die letzte Aussage von Microsoft. Und natürlich muss die Eintragung der Marke „Windows 365“ nicht auf konkrete Pläne für ein solches Produkt hinweisen. Oft sichern sich Unternehmen solche Trademarks einfach so, zur Sicherheit, damit es niemand anderes tut…
Bis eine offizielle Ankündigung von Microsoft kommt, bleibt also alles Spekulation.
Was würdet ihr von einem Abomodell für Windows 10 halten?