Vor rund zwei Jahren veröffentlichte Microsoft den Dienst „Windows Virtual Desktop“, mit welchem Kunden einen vollausgestatteten Desktop aus der Cloud erhielten. Durch die anhaltenden Corona-Pandemie und das vermehrte Homeoffice, erhielt der Dienst eine deutlich gesteigerte Nachfrage. Nun hat Microsoft angekündigt, dem Dienst einen neuen Namen und neue Funktionen zu spendieren. Auch bei der Preisgestaltung gibt es Änderungen.
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Aus Windows Virtual Desktop wird Azure Virtual Desktop
Der neue Name Azure Virtual Desktop soll die zugrundeliegende Infrastruktur stärker betonen, handelt es sich bei dem Dienst doch um eine flexible und vollumfängliche VDI Plattform. Neben dem neuen Namen hat Microsoft auch weitere Neuerungen angekündigt:
Verbesserte Unterstützung für Azure Active Directory (bald in der öffentlichen Vorschau): Azure Active Directory ist ein wichtiger Dienst, der von Unternehmen auf der ganzen Welt genutzt wird, um den Benutzerzugriff auf wichtige Anwendungen und Daten zu verwalten und starke Sicherheitskontrollen aufrechtzuerhalten. Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass Sie bald in der Lage sein werden, Ihre virtuellen Azure Virtual Desktop-Maschinen direkt mit Azure Active Directory (AAD) zu verbinden und sich von jedem Gerät mit einfachen Anmeldeinformationen mit den virtuellen Maschinen zu verbinden. Sie werden auch in der Lage sein, die virtuellen Maschinen automatisch mit Microsoft Endpoint Manager zu registrieren. In bestimmten Szenarien wird dies dazu beitragen, dass kein Domänencontroller mehr benötigt wird, die Kosten gesenkt werden und die Bereitstellung rationalisiert wird. Dies ist zwar ein wichtiger Meilenstein, aber erst der Anfang auf dem Weg zur vollständigen Integration mit Azure Active Directory. Wir werden weiterhin neue Funktionen hinzufügen, wie z. B. Unterstützung für Single Sign-On, zusätzliche Berechtigungstypen wie FIDO2 und Azure Files für Cloud-Benutzer.
Verwalten Sie virtuelle Windows 10 Enterprise-Multisession-Maschinen mit Microsoft Endpoint Manager (jetzt in der Vorschau verfügbar): Mit Microsoft Endpoint Manager können Sie Richtlinien verwalten und Anwendungen auf Geräte verteilen. Sie können jetzt virtuelle Windows 10 Enterprise-Multisession-Azure-Virtual-Desktop-Maschinen in Microsoft Endpoint Manager registrieren und sie im Microsoft Endpoint Manager-Admincenter auf die gleiche Weise wie freigegebene physische Geräte verwalten. Dies vereinfacht die Verwaltung und bietet eine zentrale Ansicht sowohl für physische Geräte als auch für virtuelle Desktops. Lesen Sie die Windows 10 Enterprise Multi-Session-Dokumentation, um mehr zu erfahren.
Bereitstellung in wenigen Minuten mit dem neuen QuickStart-Erlebnis (demnächst in der Vorschau): Wir freuen uns, eine optimierte Onboarding-Erfahrung für Azure Virtual Desktop im Azure-Portal anbieten zu können. Diese neue Erfahrung validiert die Anforderungen, startet eine automatisierte Bereitstellung und implementiert auch Best Practices. Mit nur wenigen Klicks können Sie eine vollständige Azure Virtual Desktop-Umgebung in Ihrem Azure-Abonnement einrichten. Sie finden dieses neue Erlebnis unter „Quickstart“ in der Azure Virtual Desktop Blade im Azure-Portal.
Neben den neuen Features gibt es auch Änderungen bei den Preisen. Diese werden ab dem 1. Januar 2022 gelten:
- 5,50 $ pro Benutzer und Monat (Apps)
- 10 $ pro Benutzer pro Monat (Apps + Desktops)
Weitere Informationen findet ihr in der unten verlinkten Quelle.
Quelle: Microsoft