Microsoft hat eine Roadmap für Windows für Unternehmen veröffentlicht. Diese beinhaltet neue Features, die schon in der offiziellen Version, in der Preview oder in Entwicklung sind.
Die beiden Features dürften allen bekannt sein und dienen der erhöhten Sicherheit für Unternehmen. So kann eine mehrstufige Authentifikation aus PIN oder biometrischen Daten, wie z.B. Fingerabdruck, Gesichts- oder Irisscan, realisiert werden.
Ist diese Einstellung aktiviert, wird beim Start des PCs nur Software gestartet, der vertraut wird. So kann verhindert werden, dass Schadsoftware schon beim Start aktiv werden kann. Außerdem wird sichergestellt, dass alle Systemkomponenten wie Treiber und Anti-Viren-Programme ordnungsgemäß starten.
Credential Guard schützt die generierten Benutzertokens in einer virtualisierten Umgebung abseits vom Kernel. Selbst wenn das System eine Sicherheitslücke hat, sind die Sicherheitsrelevanten Tokens nicht sichtbar. So wird auch die Sicherheit innerhalb der Benutzergruppe gestärkt, da ein betroffener Computer andere nicht gefährdet.
Der Systemkern wird dadurch vor dem Zugriff durch Apps und ausführbare Dateien geschützt. Nur Apps, die als vertrauenswürdig eingestuft werden können auf den Systemkern zugreifen. Außerdem können über den Device Guard auch Geräte gesperrt werden.
Hiermit wird das Schadpotential, das infizierte Geräte, die durch ein BYOD-Programm (Bring your own device) in das Firmennetzwerk kommen, gemindert. IT-Mitarbeiter können den Zugriff durch solche Geräte überwachen und einschränken. Infizierte Geräte können so schneller identifiziert werden.
Inzwischen schon fast ein Stammgast ist der BitLocker. Für Windows 10 wurde das Verschlüsselungstool stark weiterentwickelt. Unter Windows 10 ist außerdem der PIN nicht mehr zwingend. das lässt sich durch Single Sign-On realisieren.
Geräte werden so spezialisiert und auf die Ansprüche angepasst. Erfahrene Nutzer können so Apps Fähigkeiten zuweise, die Store-Apps nicht haben. Dies kann zum Beispiel das Herunterfahren oder Neustarten des Gerätes sein, die Verwendung niedrigstufiger Busse oder ändern der Zeitzone.
Was gibt es da groß zu sagen. Die charmante KI aus Halo dient als zuverlässige Assistentin, die nicht nur auf Windows 10 Geräten läuft, sondern mit passender App auch auf Apple- und Android-Geräten. Ab Juli kann Cortana auch relevante Informationen aus Mails auslesen und diese vortragen.
Eines der Alleinstellungsmerkmale des Browsers ist wohl die Fähigkeit Websites abzuspeichern und in diesen Eingaben zu machen oder Dinge sowohl mit Maus und Tastatur, als auch mit einer Stifteingabe hervorzuheben. Im Lesemodus lassen sich störende Elemente ausblenden.
Der Name sagt schon alles. Alle Bedienelemente passen sich auf die Toucheingabe an. Außerdem skalieren die meisten Apps problemlos auf sämtliche Ausgabegeräte.
Auch hier ist schon alles gesagt. Mit Continuum lassen sich kompatible Smartphones wie Computer mit ARM-Architektur bedienen. Vor allem bei Bürotätigkeiten bietet Continuum hier Vorteile und Sparpotential für Unternehmen.
Die Bedienung von Windows wird so intuitiver. Außerdem können mit Gesten Hologramme auf der HoloLens bedient werden. Dabei kann zwischen den Möglichkeiten flüssig gewechselt werden.
Das Startmenü hat die gewohnten Funktionen aus Windows 7 und bietet zudem die informativen Live-Kacheln.
Cortana kann sämtliche Infos zu einem Bild in Edge zusammenfassen. Alternativ kann auch Edge direkt über die Bildersuche diese Infos herausfiltern.
IoT (Internet of Things) Geräte haben oft kleine oder gar keine Bildschirme. Für diese Geräte kann der Windows 10 IoT Core angepasst werden, ist eine Benutzeroberfläche nötig, lässt sich diese an die Begebenheiten anpassen.
Dienste laufen als Hintergrundanwendungen und nicht als Treiber für herkömmliche Displays. Allerdings können diese Anwendungen als Treiber für andere Displays laufen.
Unternehmen können den Windows Store anpassen und so Lizenzen Arbeitsgruppen zuweisen und verwalten. Außerdem werden so Updates einfacher verteilt.
Unternehmen, die komplett auf Windows 10 setzen können so für eigene Programme Zeit und Geld sparen und auf eine einzige API setzen. Die Nutzeroberfläche passt sich dabei an das verwendete Gerät an und skaliert automatisch.
Microsoft stellt außerdem eine Bridge zur Verfügung um herkömmliche Anwendungen auf die UWP-Plattform zu portieren.
Firmen können ihre Geräte einfach am Arbeitsplatz auf Windows 10 upgraden. IT-Mitarbeiter müssen im Regelfall nicht eingreifen oder das Gerät einrichten.
Neue Geräte lassen sich einfach in das bestehende Firmennetzwerk integrieren. Dabei ist es egal, ob es ein Privatgerät ist oder ein vom Unternehmen bereitgestelltes. Die IT-Abteilung muss nur in Ausnahmefällen beim Einrichten der Geräte anwesend sein.
Windows 10 ist MDM-Funktionen ausgestattet. Geräte lassen sich anhand der Verwendungsart verwalten. Dabei ist es egal, welcher Verwaltungsansatz, herkömmlich oder Cloud-basiert, gewählt wird. Eine konsistente Implementierung der Geräte wird sichergestellt.
Mit diesem Feature lassen sich auch BYOD-Geräte in Azure-Netzwerken integrieren. Dabei sind keine zusätzlichen Konten notwendig, einfach das vorhandene Arbeitskonto anmelden. Single Sign-On wird außerdem auch unterstützt.
Mit CBB kommen neben Sicherheitsupdates auch regelmäßig neue Features, mit denen Windows 10 sicherer, besser und produktiver wird. Geräte, die in CBB sind, erhalten die neuen Features, nachdem deren Kombatibilität und Funktionalität vom Endverbraucher getestet wurden.
Geräte im Long Term Servicing Branch erhalten nur Sicherheitsupdates. Funktionsupdates werden solange zurückgestellt, bis deren Qualität gründlich getestet wurde. Diese Lösung ist vor allem für kritische Systeme wie in Notaufnahmen oder in der Flugüberwachung nützlich. Zudem lassen sich auch die Sicherheitsupdates über Verwaltungstools steuern.
Die Kontrolle über Updates wird gewährt und ein schneller Zugang zu Sicherheitsupdates wird ermöglicht.
Vor allem die Peer-to-Peer-Übermittlung ist hilfreich bei kleinen Bandbreiten.
Auf Dateien kann auch von unterwegs zugegriffen werden. Ein VPN startet hierbei automatisch, wenn sich der Nutzer anmeldet. Administratoren können den Remotezugriff für bestimmte Anwendungen und Ressourcen begrenzen.
Wie der Name schon verrät, werden Daten auf Geschäftsebene extra gesichert. Außerdem werden Apps zur Datentrennung, App-Kontrolle und Datensicherung angeboten.
Windows Helo oder Passport kann bei der Anmeldung bei Apps oder Websites verwendet werden.
Edge kann über Erweiterungen angepasst werden.
Häufig genutzte und angeheftete Registerkarten werden beim Start von Edge sofort gestartet.
Unternehmen können mit diesem Dienst Angriffe auf ihr Netzwerk erkennen, analysieren und dementsprechend reagieren.
Microsoft Passport wird weiter an die Ansprüche bei der Anwendung in Unternehmen angepasst.
Windows- oder Android-Smartphones dienen als Remotespeicher für Anmeldeinformationen und können zur Anmeldung am Arbeitsplatz. Außerdem können Anwender sich so für Anwendungen und Dienste authentifizieren. Voraussetzung hierfür ist, dass die Anwendungen und Dienste Windows Hello und Windows Passport unterstützen.
Das Microsoft Band 2 und andere Geräte können als zusätzlicher Authentifizierungsfaktor eingesetzt werden. So wird erneut die Sicherheit erhöht.
Websites können Benachrichtigungen senden, auch wenn die Seite momentan nicht offen ist.
Continuum-kompatible Smartphones unterstützen die Toucheingabe, wenn sie an einem Touchscreen angeschlossen werden.
Zubehör, das aussieht wie ein Laptop, jedoch nicht ohne Continuum-fähiges Smartphone funktioniert, wird unterstützt. Smartphones können so wie ein Laptop genutzt werden.
Continuum kann auf Bildschirme, die mit einem PC verbunden sind, projiziert werden, anstatt wie bisher nur auf nicht verbundene Bildschirme.
Das Startmenü wird weiter verbessert und für Toucheingabe optimiert. Nutzer werden mehr Kontrolle erhalten.
Medieninhalte im Blick behalten während der Arbeit.
Neue Möglichkeit Notizen per Stift oder Touch zu erstellen.
Bildschirmlose IoT-Geräte können so eine Anzeige nutzen. Sämtliche Windows 10 Geräte können hierfür genutzt werden.
Proaktive Benachrichtigungen von Cortana werden ins Info-Center integriert.
Azure Active Directory Join wird erweitert um die Funktionalität für Unternehmen anzupassen und verbessern.
Microsoft hat viele, vor allem für Unternehmen interessante Features in der Pipeline. Jedoch sind wahrscheinlich auch einige Privatanwender interessiert. Welche Features nutzt ihr schon auf der Arbeit und welche sind für euch als Privatanwender interessant?
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Bild im Bild .. Was ist damit konkret gemeint?
Dass du z.B. ein Video anguckst und dieses dann in einem kleinen Fenster sichtbar bleibt, während du durch die App navigierst.
VLC hat das Feature z.B. schon eingebaut:
http://windowsunited.de/2016/04/19/vlc-kuendigt-universal-app-fuer-windows-10-mobile-hololens-xbox-und-rasperry-pi-an/
Also keine Neuerung am Betriebssystem im Allgemeinen, sondern nur eine vermutlich einfachere Programmierung für Entwickler um in ihren Apps zusätzliche Bildfenster einzublenden? Gerade unter Win10 Mobile vermisse ich ja schon lange split screen / bild im bild -funktionen, z.b. zum gleichzeitigen word-arbeiten und video gucken..