Microsoft hat seinem Store ein neues Update verpasst. Dieses soll Missverständnisse und Enttäuschungen bei der Nutzung eines ARM-Gerätes wie zum Beispiel dem Surface Pro X minimieren und nicht kompatible Apps ausblenden.
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Apps werden ausgeblendet
Im Microsoft Store tummeln sich so einige Anwendungen, welche auf Windows on ARM nicht lauffähig sind. Dazu gehören unter anderem Affinity Photo oder auch Broforce. Bisher wurden diese Apps trotzdem in der Suche und dem Store gelistet. Dies führte bei einigen Nutzern so Verwirrung, da diese Apps nicht installiert und ausgeführt werden konnten.
Mit dem neuen Update für den Microsoft Store werden diese Apps nun automatisch ausgeblendet. Die neue Versionsnummer des Stores lautet nun 11911.1001.8.0. Damit Anwendungen nativ auf ARM laufen, müssen sie von den Entwicklern angepasst werden.
Gerade die Inkompatibilitäten von 64-Bit Programmen und die Emulation nicht angepasster Apps sorgt beim neuen Surface Pro X für eher gemischte Rezensionen. Hoffentlich werden in Zukuntf möglichst viele Entwickler ihre Anwendungen für Windows on ARM anpassen. Sonst dürfte der Plattform eine schwierige Zeit bevorstehen.
Mehr dazu hier: Weiterer Schlag für Windows on ARM – Steht das Samsung Galaxy Book S mit Snapdragon vor dem Aus?
Nutzt ihr ein Windows on ARM Gerät? Werden euch noch inkompatible Apps angezeigt?
via Windows Central
„Nutzt ihr ein Windows on ARM Gerät? Werden euch noch inkompatible Apps angezeigt?“ Jawohl, habe inzwischen drei Lumia 950 XL mit W10 ARM 64 Desktop ausgerüstet und bin sehr davon angetan. Hab‘ nur leider noch nicht die Zeit gehabt, alles ausgiebig zu testen. Der erste Eindruck aber begeistert. Der Ansatz Microsofts, Apps, die nicht kompatibel sind, auszublenden, ist goldrichtig. Vermeidet Missverständnisse, die ansonsten nur dazu führen, dass gegen die ARM Plattform (unnötig) gewettert wird. Hoffe, dass sich noch mehr Nutzer finden werden, die sich für W10 ARM 64 entscheiden. Zunächst braucht es aber noch mehr OEMs, die solche Geräte bauen.… Weiterlesen »
Das Problem ist nicht, dass Qualcomm nicht „in die Gänge“ kommt, sondern dass MS nach einem halben Jahrzehnt noch immer nicht 64-Bit auf ARM beherrscht und dass der Emulator zu viel Leistung frisst. Die miese MS-Software ist das Problem. MS kann es nicht…
So schlecht ist die Emulation jetzt auch nicht, aber die Emulation war ja von vorn herein als Notnagel gedacht. Sprich: Der Nutzer soll damit ein paar Anwendungen emulieren, die nicht vorhanden sind,aber vorwiegend die Apps (welche da sind) nutzen.
Aber ich gebe dir recht, dass Microsoft bei der Software aus den Puschen kommen muss. Der Tablet-Modus unter W10 ist eine mittelschwere Katastrophe und App-Entwickler haben auch irgendwie Null Anreiz ihre Apps für ARM zu kompilieren. Also gleiches Spiel wie bei WP/W10M.
Absolut richtig. Microsoft hat diese Message aber selbst torpediert, indem sie Photoshop bei diversen Arm präsis als showcase genommen haben.
Ich bin mir grad nicht sicher, ob du „vor Ort“-Events meinst oder die Präsentationen. Bei den Präsentationen war ja immer die Rede von speziell kompilierten Versionen (In dem Fall „Fresco“).
Ich persönlich hätte gerne eine angepasste Version von Visual Studio, mit der man dann halt ARM- und Web-Anwendungen schreiben könnte.
Über die Effizienz der Emulation kann man sich streiten. Nach dem was ich gesehen habe, frisst sie zu viel Leistung und läuft wie ein Eimer Schrauben. Aber du hast antürlich Recht bezüglich Anwendungen; Gleiches Spiel und Elend wie bei Win Phone + 10 Mobile. Und ich Ergänze: MS kann tun und lassen was sie wollen – der Zug für ms-native ARM-Anwendungen ist endgültig abgefahren. Mit dem Trashen von Windows 10 Mobile war es endgültig vorbei. Es gibt für MS nur noch eine praktikabke Möglichkeit; Dranhängen ans Android-Universum mit dem Android-Appformat. Das ist alles Open Source und holt endlich die ganzen… Weiterlesen »
@ gast: Warum hat das mit den ARM-CPUs von Qualcomm nichts zu tun? Hier war doch zu lesen, dass erst der aktuellste Snapdragon 8x die Leistung hat, um mit Intel-Prozessoren mithalten zu können. Außerdem halte ich Qualcomm für den richtigen Adressaten, denn die haben doch das größte Interesse, dass ihre an sich mobilen CPUs in Windows 10 Desktop Geräte verbaut werden. Die OEMs können auch bei Intel / AMD Prozessoren kaufen, wenn sie neue Windows 10 Geräte herausbringen möchten.
Es geht um Optimierung. Schon der 845 hätte vieles tragen können, wäre die Software bereit gewesen …. MS schläft einfach …
Sehe ich genauso. Ein leichteres und vor allem optimiertes W10 a la W10X wäre vermutlich besser gewesen.
Und vielleicht noch die Standard-Dritt-Apps wie Facebook, Instagram etc. überzeugen, dass sie ihre App nochmal als ARM kompilieren.
müssen apps wie facebook, instagramm etc auf arm kompiliert werden, das war jetzt eine ernst gemeinte frage… ein ja mit erklärung reicht oder ein einfaches nein. von leuten die davon ahnung haben
Weil das Problem definitiv nicht Qualcomm ist. Die Hochleistungs-ARM-Designs funktionieren doch hervorragend und bieten mehr als ausreichend Rohperformance. Seit wann adressiert Qualcomm den Desktop mit den eigenen CPUs? Das ist nicht der Fall. Qualcomm adressiert alles außer Dessktop. Qualcomm adressiert mobile Devices und mobile Mini-PCs. Schon ein „normaler Laptop“ ist nicht mehr das Ziel für die Qualcomm-Chips. Die Energieeffizienz und die Mobilfunkanbindung sind das Große Pfund der ARM-CPUs (darum „always on“). Das bekommen die OEM nicht bei Intel oder AMD. Intel hat beim Atom versagt. AMD hat gar nichts. Und nun versagt Windows bei der Software, obwohl die passenden ARM-CPUs… Weiterlesen »