Microsoft plant derzeit, eine Änderung in Bezug auf die angezeigten Tabs bei diversen System-Apps durchzuführen. Hierfür gibt es einen nachvollziehbaren Grund, denn Microsoft möchte eine Überflutung durch Tabs verhindern, da diese zu erheblichen Problemen in Hinsicht auf die Auslastung von Arbeitsspeicher und Prozessoren führen könnte. In den aktuell neuen Windows 11 Insider-Previews innerhalb der verschiedenen Kanäle (Canary-, Dev- und Beta-Kanal) ist zu sehen, dass Microsoft die Änderung bereits integriert hat. Dort hat man die Option „Alle Registerkarten“ bereits entfernt und ein Limit von 20 Registerkarten eingeführt. Mit dieser Begrenzung müssen Windows 11 Nutzer also vermutlich bald dauerhaft auskommen, doch das ist im Grunde genommen mehr als genug, um Multi-Tasking-Arbeiten vornehmen zu können.
Auswirkungen auf den Systemspeicher sollen abgemildert werden
Offiziell gibt es von Microsoft zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Begründung dafür, weshalb das Unternehmen die Anzahl der Tabs reduzieren und die Alt-Tab-Funktion beschränken möchte. „Neowin“ berichtet jedoch, dass es Microsoft aller Wahrscheinlichkeit nach vor allem um die Auswirkungen auf den Systemspeicher gehen soll. Diese sollen merklich reduziert werden. In diesem Zusammenhang befürchte Microsoft wohl, dass Nutzer insbesondere durch die sogenannten „Sleeping Tabs“ eine unabsichtliche hohe Auslastung für das Gerät erschaffen könnten. Um eine Beeinträchtigung in der täglichen Nutzung zu verhindern, führt Microsoft also quasi eine Beschränkung der Alt-Tab-Funktion ein, sodass die Nutzer vor Auslastungsproblemen geschützt werden.
Von der Neuerung werden zahlreiche Programme unter dem Betriebssystem Windows 11 betroffen sein. Dazu gehören der Edge-Browser, Terminal, Editor und Explorer. Wer sich die Änderung hinsichtlich der Alt-Tab-Funktion in Windows 11 einmal genauer anschauen möchte, der kann dies in den Windows 11-Builds 22624.1537 (Beta), 23424 (Dev) oder 25330 (Canary) tun und sich einen besseren Überblick verschaffen.