Das Zurücksetzen des Systems ist vor allem dann sinnvoll, wenn man vor hat, das eigene Gerät weiterzuverkaufen. In diesem Falle möchte man dafür sorgen, dass sämtlichen privaten Dateien verschwunden sind und den nächsten Besitzern/innen nicht mehr zur Verfügung stehen. Bislang gab es hier jedoch einen wesentlichen Fehler bei Windows 10 und 11. Gelöschte Dateien waren unter Umständen gar nicht vollständig gelöscht und konnten mit etwas Erfahrung ganz einfach wiedergefunden werden. Diesen Fehler hat Microsoft nun mit einem neuen Update ausgebessert.
Laut Microsoft tritt das Problem mit der nicht kompletten Datenlöschung übrigens nur dann auf, wenn Nutzer/innen auf die Cloud-Lösung OneDrive vertrauen. Auch wenn man die Funktion „Alles entfernen und Windows erneut installieren“ nutzt, kann es sein, dass die in der Cloud gespeicherten Daten lokal vorhanden bleiben. Das gilt für private Kunden/innen und auch für Geschäftskonten bei OneDrive.
Dateien, die nur in der Cloud und nicht lokal gesichert sind, sind von diesem Fehler laut Microsoft nicht betroffen. Microsoft empfiehlt daher auf jeden Fall vor dem Zurücksetzen die Verbindung zum OneDrive-Konto zu unterbrechen. Dann sollte der bekannte Fehler gar nicht erst auftauchen.
Microsoft hat nun bekannt gegeben, dass nach der Installation des neusten Windows Updates keine Sorge mehr bezüglich des Fehlers mehr vorhanden sein muss. Allerdings kann die Problembehandlung offenbar bis zu 7 Tagen Zeit in Anspruch nehmen. Wer es bis dahin eilig und bereits eine Zurücksetzung des Systems vorgenommen hat, der sollte laut Microsoft auch noch das Löschen des Ordners „Windows.old“ vornehmen, um auf Nummer sicherzugehen.