Spätestens seit den wirtschaftlichen US-Sanktionen gegen China hat der Elektroprodukte-Hersteller Huawei international einen zwiegespaltenen Ruf. Während sich im Smartphone Bereich viele Nutzer/innen in Europa mehr Konkurrenz auch durch Huawei wünschen, hat der Hersteller mit seinen Problemen zu kämpfen. Dies wird noch einmal durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine befeuert und nun auch durch Chinas Stellung darin. Aufgrund dessen hat bereits der FC Bayern Star Robert Lewandowski seine Zusammenarbeit mit Huawei beendet, da dieser Konzern in seinen Augen Wladimir Putin dabei hilft, Krieg zu führen. Er ist nicht der einzige Promi, der sich von Huawei distanziert. Die Aufhebung eines Werbevertrags ist eine Sache, doch nun scheint sich das Image Huaweis auch in anderen Punkten zu verschlechtern. Zumindest auf der internationalen Bühne.
Duisburgs FDP möchte keine Zusammenarbeit mit Huawei bei Stadt-Digitalisierung
Dass die deutschen Städte in Sachen Digitalisierung noch einiges an Nachholbedarf haben, steht nun wirklich außer Frage. Und man muss sich nichts vormachen. Auf dem Land ist die Situation mit stabilem Internet und Handyempfang an so mancher Stelle noch wesentlich schlimmer. Der Landtagskandidat und stellvertretender Vorsitzende Sven Benentreu sagte nun, dass Huawei dem chinesischen Recht unterliege und man daher nie sicher sein könnte, welche Daten dem kommunistischen System in China offengelegt werden. Man mache sich seitens der Partei auch Sorgen darüber, dass weitere Sanktionen gegenüber Huawei eines Tages zu einem Problem für die Stadt Duisburg werden können. Die FDP in Duisburg fordert schon länger eine Beendigung der Zusammenarbeit mit Huawei, dabei spielt der Hersteller bei der Digitalisierung der Stadt gar keine so große Rolle. Dennoch möchte man hier auf Nummer sichergehen und scheinbar vor allem eines tun: Ein Zeichen setzen und für die Zukunft vorplanen.