Ich habe das Surface Pro 6 (Test) und Surface Laptop 2 (Test) zwar seit etwa einer Woche, aber das reicht mir völlig, um ein paar Kratzer ins Gehäuse zu zimmern. Wie gut hält das die schwarze Gehäusefarbe der Geräte aus? Spoiler: Gar nicht mal schlecht.
Surface Pro 6 in Schwarz: Kratzer sind kaum sichtbar
Wer ein Surface Pro oder Surface Laptop in silber besitzt, der weiss: Liegen Brötchenkrümel unter dem Gerät, kommen Kratzer rein. Die sind leider sehr dunkel und auf dem Grau der Magnesiumlegierung des Surface sehr gut sichtbar.
Bei den schwarzen Modellen von Surface Pro 6 und Surface Laptop 2 ist es nicht ganz so schlimm. Zwar verwendet Microsoft ebenfalls eine Magnesiumlegierung, die, wenn man tief genug „gräbt“ sicher auch silbrig ist. Es sind aber offenbar einige Schichten schwarz gefärbt, sodass nicht bei jeder kleinen Macke ein optisches Desaster entsteht.
Hier der bislang einzige Kratzer auf meinem Surface Laptop 2:
Auf dem Foto kommt der recht tiefe Kratzer schlimmer rüber als in Wirklichkeit. Er ist eher grau als weiss und hebt sich kaum von der Umgebungsfarbe schwarz ab. Wie tief genau man gehen kann, bevor es unschön wird, kann ich nicht sagen – vielleicht widmet sich Youtuber und Foltermeister JerryRigEverything diesem Thema.
Nicht verwechseln: Kratzer sehen zwar nicht so schlimm aus wie beim silbernen Finish, kommen aber genauso leicht ins Gehäuse. Kehrt die Semmelkrümel also gut weg 😀
Nicht so schön: Fingerabdrücke
Was nicht so toll auf dem Schwarz aussieht, sind Fingerabdrücke. Was auf dem Silberfinish kaum auffällt, verursacht auf den schwarzen Modellen eine leicht speckige „Fettfleck-Optik“. Diese lässt sich mit ein wenig Glasreiniger sehr gut entfernen. Über die Empfindlichkeit des Alcantarabezugs kann ich freilich noch keine Aussage machen. Nach einer Woche ist es jedenfalls noch super sauber. Microsoft bestätigte uns, dass auch hier Verbesserungen getätigt wurden, die das Material langlebiger machen.
Mein Fazit bezüglich der Kratzempfindlichkeit des schwarzen Surface Pro 6 und Surface Laptop 2: Besser als bei den silberfarbenen Varianten.
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Ganz ehrlich? Das sieht furchtbar aus auf dem Foto. 😀
Man sieht es kaum in Wirklichkeit. 😀
Jeder Kratzer ist für mich wie ein Abzeichen, für gemachte Arbeit!
Sieht besser aus als beim original Surface/Surface Pro 2. Dort war es nur eine dünne Lackierung und der kleinste Kratzer schimmerte deutlich silber hervor.
Soweit ich mich erinnern kann war das beim Surface Pro 2 genauso der Fall. Die Lackierung der ersten Geräte war dünner. Wenn man dann aber mal ein wirklich tiefen Kratzer drinnen hatte fiel der aber extrem auf. Habe mehrere Jahre ein schwarzes Surface Pro benutzt und benutze momentan immer noch das Pro 3 und auf lange Sicht bleibt das silberne doch in einem deutlich besseren Zustand. Gerade wenn nach einem Jahr irgendwann Stellen anfangen zu glänzen sieht das schwarze einfach nicht mehr gut aus.
Fass bei Gelegenheit das Surface Pro 1 oder 2 und das schwarze Pro 6 an. Du wirst einen deutlichen Unterschied im Finish spüren. 🖖
Die ersten Generationen waren ja komplett aus diesem „VaporMg“ und dann irgendwie lackiert? Die letzten Generation sollen(!?) dann nur noch eine VaporMg Beschichtung bekommen haben, welche mit Klarlack geschützt wurde; dadurch erhalten die Surfaces ihre spezifische Farbe. Wenn das also mit der Beschichtung stimmt und sich darunter ein normales AlMg befindet; warum beim schwarzen Modell nicht auf diese Schicht verzichten und das Ding einfach harteloxieren? Dadurch dringt die Farbe in die oberen Schichten der AlMg Legierung und es entsteht eine ziemlich robuste MaterialFärbung. BTW: Das auf dem Bild sieht für mich übrigens eher wie Abrieb von dem Gegenstand als eine… Weiterlesen »
Das mit dem Harteloxieren finde ich ist eine Interessante Idee, Funktioniert aber nur bei Aluminium, allerdings würde ich ein Aluminium Gehäuse auch akzeptieren.
Das polierte Titan an meinem Essential Phone sieht auch mega geil aus. etwas dunkler als Aluminium oder Edelstahl. Keramik ist wiederum von der Haptik genial. Beides aber wohl recht teuer.
„Angemaltes“ Metall in Produkten mit erhöhter Abriebgefahr zu verwenden ist dämlich. Der Komparativ davon wäre diese Produkte für viel Geld zu kaufen. Muss aber jeder selbst wissen ob ne Woche kratzerfrei das Geld wert ist. Die pure Technik ist ja durchaus OK, aber das Verhältnis P/L ziemlich sinnbefreit.
Bei der Kratzempfindlichkeit gibt es riesen Unterschiede. Vom einfachen Baumarktlack bis hin zum 2k Lack mit einem hohem Anteil an Keramikpartikeln.