Huawei muss einen weiteren bitteren Schlag hinnehmen. Der in Europa und den USA gebeutelten Elektronikriesen kommt wirklich nicht aus der Krise heraus, die das US-Handelsembargo losgelöst hat.
Nach TSMC, dem Hersteller der Kirin Prozessoren, beenden nun auch Samsung und LG mit 15.September ihre Geschäftsbeziehungen mit Huawei. Wie Reuters berichtet, werden beide Unternehmen aufgrund des US-Embargos und der damit verbundenen Einschränkungen keine Displays mehr an Huawei liefern.
Als Grund für den Lieferstopp wird angegeben, dass die Prozessoren, welche das Display steuern, unter das US-Handelsembargo fallen. Allerdings, so Chosun Biz, wo zuerst über den Lieferstopp berichtet wurde, ist Huawei kein Großabnehmer beider Unternehmen gewesen.
BOE als Ersatzlieferant?
Um zumindest den Displayengpass ein wenig zu umgehen hat Huawei die Displays für die Mate 40 Geräte bereits bei BOE geordert. Die Displays für die Mate 40 Pro-Serie stammen allerdings zum Teil von LG, Samsung und BOE.
Zurzeit liegt das Hauptproblem von Huawei darin, dass chinesische Chiphersteller noch nicht in der Lage sind 7nm und 5nm Prozessoren herzustellen. Diese sind aber in Flaggschiff-Geräten unerlässlich.
Anders sieht es da in Sachen Display aus. BOE hat seine Produktionen bereits erhöht und auch CSOT und Visionox arbeiten an One-Cell OLED Displays.
LG sagte gegenüber Reuters, dass der Wegfall von Huawei auf die Umsätze keinen nennenswerten Einfluss habe. Samsung hat sich bisher nicht geäußert.
Traurig zu sehen, dass ohne die USA quasi kein technisches Gerät mehr möglich ist.
…gesamtwirtschaftlich kommt man an den Chinesen auch nicht mehr vorbei. Vor allem nicht der da allzu zaghaft agierende politisch demokratisch ausgerichtete und der Marktwirtschaft ideologisch freien Lauf lassende Westen.
Wenn der chinesische Staat tatsächlich über diese Smartphones Spionage betreibt, wovon ich ausgehe, dann haben die es nicht besser verdient.
Das ist das eine, das andere… China hat genug vom Westen profitiert und nutzen es schamlos aus.
Da ist aber der Westen selbst schuld. Aufgrund von Profitgier mittels Produktion per „Verlängerter Werkbank“ in Niedriglohnländern, hat man das ehemals bloß agrarwirtschaftlich strukturierte Ostasien derart technologisch auf den aktuellem Stand hochgepäppelt! Was hat man sich denn da anderes erwartet bei einer derartigen Milliarden-Macht? Die kleineren ostasiatischen Randvölker sind da natürlich pflegeleichter und leichter unter Druck zu setzen. Da kann man bald von „Putin2.0“ und einem (zusätzlichen) völlig neu gearteten Ost-West-Konflikt sprechen. Jetzt heißt es eben: Deal with it! …und hoffen, dass sich die beiden östlichen „Schurken“ nicht allzu bald und allzu gut verstehen werden… Um die Sache mittels derartiger… Weiterlesen »
Stimmt auch wieder… 🤪
Das Problem besteht darin, dass all solche Maßnahmen vielleicht kurzfristig scheinbar Wirkung zeigen mögen, aber letztendlich speziell für die USA nach hinten losgehen werden!.. ..bzw. China auf seinem Weg an die Spitze ohnehin nicht mehr groß aufzuhalten imstande sein werden… Und die US-Geheimdienste könnten und sollten sich da an der Nase nehmen, denn die betreiben selbst schon seit jeher ein dichtes globales Spionage-Netzwerk..