Verwirrung im Hause Microsoft, denn der Anbieter hat die Entwickler von Windows etwas durcheinandergebracht. Grund dafür ist eine Aussage, welche sich auf die Angebote Frameworks Windows Forms und Windows Presentation Foundation (WPF) bezieht. In der letzten Woche fand ein Online-Workshop statt, bei welchem die Produktmanagerin Olia Gavrysh unter anderem diverse Innovationen für die Frameworks bei der Windows-Entwicklung vorstellte. Thema war auch das WPF und genau hier kommt die Verwirrung der Windows Entwickler ins Spiel. Gavrysh bezeichnete WPF als „Community Run Project“ und an diesem Punkt gingen die Alarmglocken viele Entwickler los.
Was ist an der Bezeichnung „Community Run Project“ so schlimm?
Die Bezeichnung „Community Run Project“ wird von Microsoft nur zu gerne dafür genutzt, um eine bestimmte Software zumindest in den Augen des Anbieters auf das Abstellgleis zu befördern. Dies bedeutet aber nicht, dass WPF eingestellt werden soll. Es ist sehr wahrscheinlich, dass daraus eine Art Open-Source-Projekt wird. Damit würde Microsoft sich quasi aus dem Angebot zurückziehen. Oder doch nicht?
Olia Gavrysh ruderte schnell zurück – alles sei ein Missverständnis gewesen
Inzwischen gab es nach anfänglicher Kritik an diesem Weg aber wieder Grund zum Durchatmen. Die Windows Entwickler brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn Gavrysh stellte schnell klar, dass es eine fehlerhafte Kommunikation stattgefunden habe. Es sei nicht im Entferntesten geplant, WPF als Open-Source-Projekt weiterzuführen. Dafür habe Microsoft ein festes Team und dieses wird auch beibehalten. Die Ankündigung sollte lediglich bekannt machen, dass man bei der Arbeit an WPF in der Zukunft mehr auf die Community eingehen möchte, denn dies hätte in der Vergangenheit nicht sonderlich gut funktioniert. Am Ende also doch ein wenig Eigenkritik und diese sei auch berechtigt.