Böse Zungen mögen behaupten, dass es bei Truth Social wie bei den meisten Trump-Projekten nur eine Frage der Zeit war, bis sich finanzielle Ungereimtheiten oder Probleme auftun. Genau dies ist aktuell der Fall, denn laut verschiedenen Medienberichten aus den USA hat der Twitter-Klon finanzielle Schulden bei seinem Hosting-Anbieter. Die „Washington Post“ berichtete darüber, dass Truth Social ca. 1 Millionen US-Dollar Schulden bei seinem Hosting-Anbieter hat. Hinzu kommt, dass die Zahlen insgesamt nicht so verlaufen, wie sich dies Donald Trump bei der Gründung des Projektes vorgestellt hatte. Laut Berichten machte das Netzwerk in seinen letzten 6 Monaten im World Wide Web stolze 6,5 Millionen US-Dollar Verlust.
„Tyrannei der großen Tech-Unternehmen die Stirn bieten“ – Wahrheit soll auf der Plattform nicht verschwiegen werden
Der ehemalige US-Präsident hatte sein Netzwerk letztes Jahr im Herbst auf die Beine gestellt. Das Projekt war aus der Not heraus geboren, denn Donald Trump war ein riesen Fan von Twitter und es gibt Stimmen aus seinem Umfeld, die besagen, dass Trump dem Kommunikationsdienst Twitter nach seiner Sperrung durchaus etwas traurig entgegengesehnt hat. Offiziell hat man den großen Kommunikationsplattformen wie Facebook, Twitter und Co. jedoch den Kampf ansagen wollen.
Ein weiterer wichtiger Punkt von Truth Social war auch, dass hier keine Zensur stattfinden sollte. Die Menschen sollten posten dürfen, was sie wollen. Diese Ansage hielt jedoch nicht sonderlich lange an, denn wie sich schnell herausstellte, werden Kontra-Trump Aussagen, Fakten etc. recht schnell gelöscht. Die Meinungsfreiheit bezieht sich in diesem Fall also nur auf Pro-Trump Aussagen.
So könnte das Aus des Twitter-Klons Truth Social schon gut 1 Jahr nach dessen Gründung vorherbestimmt sein. Fehlende Nutzungszahlen, finanzielle Verluste und Schulden zeichnen zumindest für den Moment in der Tat kein gutes Bild für das von Trump geschaffene soziale Netzwerk.