Wondershare gehört schon lange zu den bekanntesten Namen, wenn es um Videobearbeitung geht. Dabei richtet sich Wondershare mit dem seinem Video Editor vor allem an Hobbyfilmer, die mit Anwendungen wie Adobe Premiere, Vegas Pro oder Apples Final Cut Pro schnell an ihre Frustgrenzen stoßen und oftmals mehrere hundert Euro für ein Programm ausgeben, das dann auf der Festplatte Staub ansetzt.
Auf das „was“ kommt es an
Die erste Frage, die man sich stellen sollte, möchte man sich mit dem Thema Videoschnitt befassen, ist zweifellos „Was möchte ich machen?“. Klar, ein Video schneiden – einfache Antwort, oder?
Nein, so ganz einfach ist die Antwort dann doch nicht. Denn es ist entscheidend zu wissen was man für Filme machen möchte:
- Die Geburt des Nachwuchses
- Ein Familienfest
- Die Urlaubs Doku
- Ein Videocast
- …
Fast genauso endlos wie die Möglichkeiten, sind auch die Auswahl an Videoeditoren. Wie schon zu Anfang geschrieben reicht die Bandbreite von einem HighEnd Profitool wie Adobe Premiere, zum sehr überschaubaren Video Editor am Smartphone. In diesem Test soll es um Filmora aus dem Hause Wondershare gehen.
Der Videoeditor Filmora, inzwischen in der Version 9 angekommen, erfreut sich sowohl bei Video Editing Novizen als auch bei alten Hasen großer Beliebtheit. Warum das so ist, soll uns dieser Test zeigen.
Was kostet Filmora?
Möchte man sich erst einmal mit den grundlegenden Funktionen vertraut machen und ausprobieren, ob man mit Fimora zurechtkommt, dann steht für diese Zwecke eine kostenlose Testversion zur Verfügung. Diese beinhaltet alle Funktionen, legt über das erstellte Video allerdings ein Wasserzeichen. Entscheidet man sich nach dem Test für Filmora stehen drei Preisvarianten zur Auswahl.
- 39,99 Euro im Jahresabo
- 59,99 statt 69,99 Euro als Einmalzahlung
- 99,87 statt 159,88 Euro inklusive Filmstock Standard im Jahresabo.
Zu Beachten ist, dass zu den Preisen noch die Steuer hinzukommt. Entscheidet man sich für das Paket Inkl. Filmstock-Abo, erhält man Zugriff, auf eine große Auswahl an Filmclips, Effekten, Audiofiles und Bilder. Natürlich alle lizenzfrei.
Die Funktionen
Bevor wir uns mit dem Programmaufbau befassen, hier ein Überblick über die Grundfunktionen von Filmora 9.
- Bis zu 100 Videospuren
- Chroma Key (Greensscreen) Bearbeitung
- Audio Keyframing und Hintergrundrauschentfernung
- 4K-Support
- Video Proxy und Vorschauqualität individuell anpassen
- Reduktion von Verzerrungen (Fischauge) und Bildstabilisator
- Zeitlupe und Videoumkehr
- Zeitraffer Funktion
- Vordefinierte Filter und Effekte
- Videoexport für Social Media Plattformen
- Automatische Ripple-Löschung
- Medienbibliothek zum Speichern und Verwenden von Mediendateien in unterschiedlichen Projekten
Damit bietet Filmora 9 schon eine recht ansehnliche Palette an Bearbeitungswerkeugen mit der auch der etwas erfahrenere Filmer sicher zufrieden sein kann.
Die Benutzeroberfläche von Filmora 9 zeigt sich aufgeräumt und ist nicht überfrachtet mit Funktionen, welche man für die Geburtstagsparty des Nachwuchses sicher nicht benötigt und eher abschrecken.
Generell richtet sich Filmora an Benutzer, die gerne Videos für YouTube, Facebook und Co. erstellen, aber auch ein wenig ambitioniertere Projekte in die Tat umsetzen würden, ohne dazu erst wochenlang die Funktionen eines Premiere Pro oder Final Cut Pro erlernen zu wollen.
Dass ein Programm dieser Preisklasse Funktionen wie Multi Kamera Editing oder Plugin Support nicht bietet, versteht sich eigentlich von selbst. Wer dennoch ein wenig mehr möchte, sollte sich vielleicht den großen Bruder von Filmora 9, Filmora Pro ansehen.