Während TikTok insbesondere den Ruf vorweist, eine Kurzvideo-App für jüngere Leute zu sein, strafen neue Zahlen eine solche Verallgemeinerung ab. Der Videodienst des chinesischen Unternehmens ByteDance hat in dieser Woche Zahlen veröffentlicht, welche für eine wachsende Tik-Tok-Begeisterung in Deutschland sprechen. Nach diesen Daten schaut jeder vierte Deutsche zumindest 1 Mal pro Monat auf die Kurzvideo-Angebote der App. Sprich: Die Zahlen zeigen, dass ca. 20,9 Millionen monatlich aktive Nutzer in Deutschland vorhanden sind.
Noch vor 4 Jahren soll TikTok in Deutschland ein Nutzeraufkommen von 5,5 Millionen Personen gehabt haben. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen von der Quelle nicht in Geschlechter oder direkte Altersklassen aufgeschlüsselt wurden. Dennoch lässt die hoher Nutzerzahl darauf schließen, dass inzwischen auch viele Nutzer eines höheren Alters TikTok mehr oder weniger regelmäßig aufrufen und nicht nur Kinder und Jugendliche zur Zielgruppe gehören.
134 Millionen aktive TikTok-Nutzer in Europa?
In Europa sollen in den 27 EU-Ländern 134 Millionen aktive Nutzer pro Monat auf TikTok unterwegs sein. Weltweit kommt die Plattform gar auf über 1 Milliarde Nutzer. Tatsächlich hat TikTok in den letzten paar Jahren einen massiven Imageschub erhalten. Tanz- und Tutorial-Videos sind nur der Anfang, denn die sogenannten TikToker machen den YouTubern und Twitch-Streamern schon längst Konkurrenz. Das betrifft nicht nur die Klickzahlen, sondern auch die möglichen Einnahmen, welche über die Videos erzielt werden.
Die meisten europäischen Staaten sowie die USA sind von TikTok jedoch nicht sonderlich begeistert, da man befürchtet, chinesische Behörden könnten über den Dienst Daten sammeln. In einigen Ländern und auch in der EU-Kommission ist die Nutzung von TikTok daher auf den Dienstsmartphones untersagt.
Generell scheint sich die App jedoch an einer großen Beliebtheit zu erfreuen und das vor allem auch in Deutschland. Scheint so, als würden die Nutzer kein Problem mit den Nutzungsbedingungen haben und TikTok setzt indes auf Neuerungen wie Videos mit einer Länge von bis zu 15 Minuten sowie die Förderung eines Livestream-Angebots.