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[Test] Logitech Spotlight Presenter – Präsentieren wie ein Boss

Wer regelmäßig Vorträge mit Powerpoint, PDF oder anderen elektronischen Hilfsmitteln hält, hat sich sicherlich schon mal mit einem Presenter auseinandergesetzt: einer Fernbedienung, die ihr an den Laptop oder PC anschließen könnt, um dann auf Knopfdruck durch eure Folien zu navigieren. Zur Premium-Klasse dieser Presenter gehört zweifelsohne das Logitech Spotlight.

Die Grundfunktion ist bei allen Presentern die Gleiche: Klick – nächste Folie. Was also macht das Logitech Spotlight so besonders?

Design und Akku

Da wäre zum Einen das hochwertige Design, das jeder Chefetage würdig ist. Das elegante Gehäuse aus gebürstetem Aluminium gibt es in den Farben Gold, Silber oder Schiefer (wie unser Testmodell). Mit seiner schlanken, länglichen Form und den runden Bedienelementen erinnert mich das Spotlight – Zufall oder nicht – an Apples Fernbedienung Apple Remote. Allerdings liegt das Spotlight mit etwas mehr Volumen, abgerundeten Seiten und einem angenehmen Gewicht von 49,2g besser in der Hand.

Das schlanke Design ist möglich, weil das Spotlight im Gegensatz zu den meisten anderen Presentern ohne Batteriefach auskommt. Stattdessen wird der eingebaute Akku über einen USB-C Anschluss aufgeladen (ein Ladekabel ist im Lieferumfang enthalten). Die Akkulaufzeit wird mit bis zu 3 Monaten angegeben, was mir absolut realistisch erscheint. Natürlich werden die Einsatzzeiten und damit die Akkulaufzeit individuell stark variieren. Ich persönlich bin aber nach zwei Monaten und mindestens einem Dutzend Präsentationen noch bei etwa 70% Akkuladung. Und wenn die Batterie doch mal schlapp macht, keine Sorge: dank Schnelladefunktion soll eine Minute an der Steckdose schon für 3 Stunden Präsentation ausreichen.

Kabellose Verbindung

Die kabellose Verbindung zum Laptop, PC oder Mac funktioniert entweder per Bluetooth oder über einen USB-Dongle, der ansonsten im Gehäuse der Fernbedienung verschwindet. Beide Verbindungen liefen in unserem Test problemlos und stabil. Der USB-Dongle ist plug-and-play und ideal für spontane Vorträge auf Fremdgeräten. Auf meinem persönlichen Laptop habe ich das Spotlight einfach per Bluetooth verbunden. Die Fernbedienung schaltet sich bei Nichtbenutzung automatisch aus und lässt sich das mit einem (etwas längeren) Knopfdruck problemlos wieder aufwecken.

Spotlight – Digitale Zeiger

Das Feature, das dem Spotlight seinen Namen verleiht und von herkömmlichen Presentern unterscheidet, sind allerdings die digitalen Zeiger. Gängige Präsentations-Fernbedienungen sind mit einem Laserpointer ausgestattet. Das funktioniert recht gut, solange man die Folien eine Leinwand projiziert. Heutzutage werden Vorträge aber immer öfter auf Bildschirmen gehalten – insbesondere in kleineren Konferenzräumen – und darauf sind Laserpointer einfach nicht sichtbar. Deshalb kommt das Logitech Spotlight mit drei digitalen Zeigermodi, mit denen man Inhalte hervorheben kann: einem Scheinwerfer-Effekt, einer Bildschirmlupe und einem (virtuellen) Laser. Richtig eingesetzt sehen diese Tools – vor allem der Scheinwerfer – richtig gut aus und können dem Vortrag noch eine zusätzliche Dynamik verleihen.

Digitale Zeiger-Modi: Zum Vergrößern, klicken. 

Mit der zugehörigen Software, die man zunächst herunterlade muss, lassen sich sämtliche Zeiger anpassen: Größe und Kontrast des Spotlights, Größe und Zoomfaktor der Lupe, Größe und Farbe des Lasers. Auch die Tasten der Fernbedienung lassen sich mit zusätzlichen Funktionen belegen.

Das große Manko ist allerdings, dass die digitalen Zeiger ohne diese Logitech Presentation App nicht funktionieren. Wenn man das Spotlight mit einem fremden PC nutzen will, auf dem das Programm nicht installiert ist, muss man auf das namensgebende Feature also verzichten.

Ein weiterer Hinweis: vor der Präsentation sollten man darauf achten, dass der digitale Zeiger auch wirklich auf dem Bildschirm zentriert sind, der das Publikum sieht. Sonst kann es passieren, dass man eine Weile rumfuchtelt, bis etwa das Spotlight oder die Lupe auf der Folie erscheint. Man beachte dabei: bei Windows gibt es drei verschiedene Anzeige-Modi, wenn man etwa einen Laptop an einen externen Bildschirm anschließt. Man kann die Anzeige erweitern, duplizieren, oder auf nur einem der Bildschirme aktivieren. Im ersten Fall (Standard bei Powerpoint im “Referentenmodus”!) kann es passieren, dass der digitale Zeiger zunächst auf dem Laptop-Bildschirm erscheint und nicht auf der “Leinwand”.

Fazit

Das Logitech Spotlight Remote ist ein Präsentationstool der Premium-Klasse, mit ansprechendem Design und innovativen Features. Die digitalen Zeiger sind eine gute Lösung, wenn man Vorträge auf Bildschirmen hält, und setzen im wahrsten Sinne des Wortes ein optisches Highlight. Die Qualität schlägt sich allerdings auch im Preis nieder: der aktuelle Straßenpreis liegt bei etwa 100 Euro. Mir persönlich hat das Spotlight, nach kurzer Eingewöhnungszeit, viel Freude gemacht. Wenn ein Klicker mit Laserpointer reicht, kommt man mit anderen Presentern aber günstiger weg.

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  • Hatte mein Boss bei Vorträgen auch benutzt. Nur war er mit der Lupe zu nervös unterwegs welche seine Präsentationen schier unerträglich machten. Aber sonst sicher cool! Mit den Bildschirmen ist es wirklich so, dass mein alter Presenter mit Laserpointer nichts taugt. Anderseits bleibe ich in kleinen Sitzungszimmern mit Bildschirm gleich sitzen und kann so mit der Maus was zeigen :-)

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veröffentlicht von
Königsstein

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