Kurz nach dem HTC Ultra (ausführlicher Testbericht ist hier zu lesen) ist auch das nächste HighEnd-Gerät von HTC, dass U11, in unserer Redaktion gelandet. Hier nun möchte ich meine ersten Eindrücke zum neuen Edel-Taiwanesen schildern.
Unboxing
An die erstere Stelle hat der Handy-Gott das Unboxing gestellt. Auch dieses mal habe ich mich entschieden das Unboxing in Form eines Videos zu machen.
Design und Haptik
HTC hat mit dem U11 einen echten Hingucker geliefert. Die Rückseite des unseres Testgerätes ziert eine spiegelnde blaue Oberfläche, die je nach Lichteinfall die Farben leicht ändert. HTC nennt diese Oberfläche „Liquid Design“. So schön diese Oberfläche auch ist, so anfällig für Fingerabdrücke ist diese aber auch. Um Abhilfe zu schaffen, könnte man nun Handschuhe anziehen, was bei den sommerlichen Temperaturen eher nicht so toll ist. Oder, viel besser, man verwendet die mitgelieferte transparente Schutzhülle. Mit dieser Hülle hatte ich dann auch nicht mehr das Gefühl, dass mit das U11 jeden Moment aus den Fingern flutschen könnte. Ansonsten schmiegt sich das Design aber angenehm in die Hand und hat mit 5.5 Zoll eine angenehme Größe.
Display
Anders als viele Hersteller verzichtet HTC beim U11 auf ein randloses Design. Auch haben wir hier nicht das inzwischen übliche schlanker/höher Bildschirm Verhältnis. Das QHD Super LCD 5-Display begnügt sich mit klassischem 16:9. Farben, Schärfe, Klarheit, in allen Disziplinen brilliert das U11. Der Blickwinkel ist stabil und auch im direkten Sonnenlicht kann man das Display noch gut erkennen. In der Nacht sorgt ein stufenlos regulierbarer Blaulichtfilter für Augen schonende Displaybeleuchtung.
Performance
HTC hat seinem neuesten Flagship einen Snapdragon 835 SoC und 4GB RAM spendiert – die Power spürt man. Während der Installation meiner Apps habe ich gleichzeitig angefangen, die ersten Testphotos zu schießen und zu bearbeiten. All das hat dem HTC nicht mehr als ein müdes Lächeln abverlangt. Auch der von mir durchgeführte Benchmark Test spricht eine deutliche Sprache (mehr dazu im abschließenden Testbericht).
Anschlüsse
Das HTC U11 wird über USB-Typ C mit dem Ladegerät oder dem Headset verbunden. Wer dennoch nicht auf sein lieb gewonnenes Headset oder den sündhaft teuren Bose-Kopfhörer verzichten will: HTC einen USB-auf-Klinke-Adapter beigelegt, der auch noch aktiv geschaltet ist.
HTC Edge Sense
Edge Sense ist die neueste Erfindung von HTC. Diese Funktion erlaubt es, indem man das Gerät drückt, diverse Funktionen auszuführen. In späterer Folge soll es noch eine App geben, mit der man gespeicherte Aktionen mit anderen Usern teilen kann. Dieser Funktion werde ich dann im ausführlichen Testbericht noch genauer unter die Lupe nehmen.
Sound
Wie schon beim Ultra legt HTC auch beim U11 großen Wert auf das Klangerlebnis. Beim U11 dient das gesamte Gehäuse als Klangkörper. Der Woofer ist am unteren Rand angebracht, der Tweeter am oberen. Der Sound ist wirklich beeindruckend. Das mitgelieferte Headset verfügt über spezielle Funktionen, welche die das Hörerlebnis deutlich verbessern und gleichzeitig Umgebungsgeräusche reduzieren. Um dies zu erreichen, setzt das U11 eine Weiterentwicklung der USonic-Technik ein, die schon im Ultra Verwendung gefunden hat. Wie das ganze klingt, erfahrt ihr dann in meinem abschließenden Bericht.
Kamera(s)
Wenn man in diversen Artikeln und Ankündigungen liest, dass die Kamera das U11 zu den besten gehört, was es zur Zeit gibt, denkt man zuerst, eh klar – Werbung. Aber ich muss sagen, es stimmt. Das U11 hat den höchsten DxOMark Score aller Zeiten erreicht, wie viel man diesem an Bedeutung beimessen will muss jeder für sich selbst entscheiden. Die 12MP Hauptkamera des U11 verwendet einen Ultra Pixel 3 Sensor mit einer f/1.7 Blende und optischer Bildstabilisierung. Die Frontkamera löst mit 16MP aus. Die Ergebnisse beider Kameras sind wirklich beeindruckend.
Vorläufiges Urteil
Nach der ersten Woche traue ich mich zu sagen, das HTC hat mit dem U11 ein Smartphone auf den Markt gebracht, dass sich so gut wie keine Schwächen leistet. Es macht einfach Spaß und das schicke Design ist der Zuckerguss obenauf. Ob nun der Preis von 749 Euro gerechtfertigt ist, wird mein ausführlicher Test beantworten.