Der Ausbau des Glasfasernetzes ist in manchen deutschen Städten und natürlich auch auf dem Land nach wie vor ein Problem. Die Telekom hat nun verkündet, zumindest in der deutschen Bundeshauptstadt gute Fortschritte bei diesem Vorhaben zu erzielen. Insgesamt will der Anbieter jetzt nach eigenen Angaben rund 500.000 Privathaushalte sowie Unternehmen via Glasfaser erreichen. Demnach teilt die Telekom mit, dass sie seit dem Jahr 2021 insgesamt 1500 Kilometer Kabel verlegt hat. Sie verbindet jetzt 370 Neubauprojekte sowie etwas mehr als 30 Gewerbegebiete via einem reinen Glasfaser-Anschluss.
Berlin: Telekom plant, bis Ende des Jahres weitere Glasfaser-Anschlüsse im sechsstelligen Bereich zur Verfügung zu stellen
Die Telekom möchte sich auf ihren Lorbeeren nicht ausruhen und hegt bis zum Ende des aktuellen Kalenderjahres den Wunsch, folgende Zielsetzung zu realisieren: Weitere 180.000 Glasfaser-Anschlüsse sollen den Menschen in Berlin bereitgestellt werden. Vier Bezirke von Berlin stehen dabei im Rampenlicht:
- Lichtenberg mit 36.400 Anschlüssen
- Pankow mit 34.400 Anschlüssen
- Treptow-Köpenick mit 27.600 Anschlüssen
- Reinickendorf mit 16.200 Anschlüssen
2028 soll jeder Berliner eine Glasfaserverbindung vorweisen können
Unter dem Strich sind die Pläne für eine gesamte Versorgung Berlins mit Glasfaser-Anschlüssen bereits bestätigt. Ab 2028 sollen laut Berliner Senat alle Privathaushalte und Unternehmen in Berlin die Verbindung besitzen. Die Telekom möchte schon 2026 einen Anteil von 1 Millionen Anschlüssen stellen. Intern besteht wohl das Ziel, bis 2030 2 Millionen Glasfaser-Anschlüsse in Berlin vorzufinden.
Wer nun die Zahlen im Blick hat, der merkt, dass die Wünsche und Vorgaben des Senats wahrscheinlich nicht der Ausbaugeschwindigkeit seitens der Telekom entsprechen. Es könnte also in der Tat zu einer Verzögerung der Pläne kommen, denn man muss auch ungeplante Verschiebungen berücksichtigen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es daher schwer zu sagen, ob auch das Jahr 2030 als Zielsetzung realistisch ist.