Was macht 64 GB Speicher weniger 32 GB Speicher ? Na, wer weiß es ?
Noch vor wenigen Wochen staunten wir nicht schlecht, als Microsoft uns anhand eines faszinierenden Werbevideos die Zukunft des Lernens präsentierte: Hochmotivierte Schüler sitzen artig und lernbereit in einer Klasse beisammen und vor jedem Einzelnen von ihnen ein wunderschönes Surface 3 samt kostspieligem Zubehör. Nicht ganz unberechtigt stellten wir uns da die Frage, wie Microsoft sich die schöne neue Windows-Welt in Klassenzimmern denn im wahren Leben so vorstelle – denn mit Preisen ab 499 Dollar in den USA bzw. 599 Euro in Deutschland bliebe für die geplanten Klassenfahrten der nächsten Jahre leider kein Geld mehr übrig.
Dem trägt Microsoft jetzt Rechnung und kündigt eine speziell für Schulen angepasste Version des Surface 3 an: Diese hat statt dem mindestens 64 GB großen Speicher der bisher angekündigten Version für Anfang Mai nur einen 32 GB großen Speicher verbaut. Desweiteren wird der Arbeitsspeicher mit 2 GB dem der 64 GB Version und somit kleinsten angebotenen Ausführung entsprechen. Einen Preis nannte Microsoft allerdings bisher nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass dieser dementsprechend geringer ausfällt. Zudem gewährt Microsoft 10 % Preisnachlass speziell für Bildungseinrichtungen sowohl für das Surface 3, als auch das Type Cover sowie den praktischen Surface Pen.
Und siehe da: Microsofts Vision von der sexy Frau Lehrerin mit Surface 3 Vorliebe wird tatsächlich Wirklichkeit:
We are excited to announce that schools such as Broadclyst Primary School and Shireland Collegiate Academy in the UK, the ROC of Amsterdam, the Ministry of Education Luxembourg, Hillcrest Christian College in Australia as well as University of Phoenix and Chino Valley Unified School District in the U.S. have already committed to buying and deploying Surface 3.
Damit dürfte der Weg zum Bücher-losen Klassenzimmer jedenfalls schrittweise mehr und mehr Wirklichkeit werden. Dennoch wird es leider auch in Zukunft genug Schulen geben, die sich solch ein wundervolles Gerät wie das Surface 3 weiterhin nicht leisten können, da bringt leider auch ein freundlicher, aber nur wenig leidlicher 10 % Nachlass herzlich wenig auf ein ohnehin nicht gerade günstiges Gerät.
Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit als Computer in Klassenzimmern noch so selten waren wie gute Noten auf dem Zeugnis. Und falls es dann doch mal einen Rechner gab, war der beim Hochfahren so langsam, dass die Stunde auch schon fast wieder vorbei war bis man überhaupt loslegen konnte. Darum wäre es schön, wenn in Zukunft die Förderung von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen noch mehr Aufmerksamkeit zugeschrieben bekäme. Tablets im Klassenzimmer ? Ja ! Social Media-Belanglosigkeiten und Duckface-Selfie-Posting während des Unterrichts ? Nein danke.
Quelle: Microsoft via Windows Central
Ich denke nicht dass der Preis des Surface die Schulen daran hindert ihr PC Raum damit auszustatten, in den meisten findet man Geräte dessen Preis höher ist. Die Probleme sind da andere. So ein Schul PC Raum wird nicht jährlich erneuert, das beschränkt die Anzahl an Schulhäuser die ausgerechnet für diesen Sommer welche brauchen. Zweitens wird die Einrichtung nur selten in eigen Regie geführt, es werden IT Firmen angagiert die das übernehmen. Leider habe ich bisher keine IT Firma gesehen die Surfaces empfiehlt, im Gegenteil, die meisten „Profis“ raten explizit davon ab (wär ich MS würde ich schon fast prüfen… Weiterlesen »
Wir haben das Surface3 für unsere Schule gekauft, jedoch war nach ein paar Updates von Microsoft der 32 GB Speicher so voll, dass selbst die Windows-Auslagerungsdatei nicht mehr ordentlich gelesen werden konnte. Selbst eine grundlegende Systembereingigung bringt nichts. (Windows-Software-Distribution Ordner geleert, Updates bereinigt, Schattenkopien und Wiederherstellungspunkte gelöscht usw.) Wir haben eine 64 GB Karte verbaut und alle Pfade für Musik, Videos, Dokument, Downloads, Desktop usw. auf die Micro-SD-Karte gelegt. Es hilft nichts, es sind nur mehr ca 480 MB frei. Eine Installation von Programmen wurde erst gar nicht vorgenommen. Antivirussoftware kann man nur auf dem Systemdatenträger installieren (wie z.B. Avast),… Weiterlesen »