Die Kollegen von iFixit nehmen sich bei Neuerscheinung jedes bekanntere technische Produkt zur Brust und bewerten dessen Reparierbarkeit. Beim Surface Pro 6 (Test) sehen die Bastelprofis, wie schon die Jahre zuvor, schwarz.
Surface Pro 6 erhält zweitschlechteste Note
Nur 1/10 Punkten erhält das Surface Pro 6 auf der Reparierbarkeitsskala – die zweitschlechteste Note. Würde Microsoft auch noch auf Torx-Schrauben verzichten, die ziemlich Standard sind, gäbe es 0 Punkte.
Die Hauptkritikpunkte von iFixit in der Übersicht:
- Soweit Schrauben verwendet werden, handelt es sich um Standard-Torx-Verbindungselemente.
Dieses Tablet hat noch einen Kopfhöreranschluss, der modular und austauschbar ist, wenn man ihn denn erreichen kann.- Alle Reparaturen erfordern zunächst das Entfernen der Displaybaugruppe – die hartnäckig verklebt, teuer und zerbrechlich ist.
- Der Akku ist fest verklebt, sein Stecker ist unter das Motherboard gesteckt – was eine nahezu vollständige Demontage für den Service erfordert.
- Früher war der Surface Pro Speicher austauschbar – aber nicht in dieser Version.
- Komplexe Konstruktionen machen die De- und Remontage im Vergleich zu anderen Tablets mühsam.
Viele Komponenten sind aufgelötet, was beispielsweise einen RAM-Tausch quasi unmöglich macht.
Geräte werden 1:1 getauscht
Wer schon mal ein Problem mit seinem Surface Pro hatte und sich an den Support von Microsoft genwandt hat, weiss: Die Geräte werden 1:1 getauscht. Microsoft wird also nicht wochenlang an eurem alten Gerät schrauben, sondern schickt ein Ersatzgerät raus, sobald euer kaputtes im Reparaturzentrum eingegangen ist. Ersatzgeräte sind nicht immer Neuware.
Hält euch die schlechte Reparierbarkeit von einem Kauf des Surface Pro 6 ab?
Welche Geraete kann man denn wie lange tauschen. Ich habe ein surface 2 pro. Manchmal seid ihr richtig lustig mit euren Informationen.
Steht doch im Text innerhalb des gesetzlichen Gewährleistungszeitraums?
Warum sollte Microsoft dein 4 Jahre altes tablet austauschen… Und wir sind lustig 😅
Mir ist doch die reparierbarkeit vollkommen Latte. Bevor ich an einem Gerät herumbastel kaufe ich eher ein neues. Außerdem hatte ich noch nie probleme damit, dass ein gerät früher als üblich kaputt geht und repariert werden muss.
Das ist typisch die diese Konsumgesellschaft…
Großkotz !!
Leute kommt man runter, das was er beschreibt ist vollkommene Realität. Gehen wir mal von einem Surface oder einem MacBook aus. Sprich kompakte Geräte mit eigener Bauform. So ist eine Reparatur im Falle des Falles meist gleichbedeutend mit einem Totalschaden. Es gibt sicherlich den einen oder anderen, der so etwas auch selbst hinbekommt, doch ist dies nicht die Regel. Gehe ich also zu einem Fallgeschäft, sind Materialkosten + Arbeitszeit meist gleichbedeutend mit „lass es lieber“. Kompakte Bauformen haben Vorteile und ich schätze jene ebenfalls, doch gerade dies sind die Nachteile eines solchen Systems. Also ja, ich würde ähnlich handeln und… Weiterlesen »
Schlechtes Ergebnis, keine Frage. Generell bin ich dafür, dass Gerät reparierbar sein sollten, nicht nur durch absolutes Fachpersonal. Solange die Technik allerdings hält ist das alles kein Problem und mein Eindruck bezüglich Surface-Produkten ist hier sehr gut. Das SP3 meiner Frau hatte über 7000 Betriebsstunden bevor ich versehentlich das Display gekillt habe. Das von ihr jetzt genutzte SP2017 darf gern mindestens genau so halten.
Für mich ein NoGo, wenn man nicht mal an den Aku ran kommen kann oder den Speicher. Für mich ein KO-Kriterium.
Dachte, das gibt es hauptsächlich bei iOS-Geräten. So kann man sich irren.
MacOS nicht iOS und nein, dass ist vollkommener Standard bei 2 in 1 und Ultrabooks. Bei Apple hast du dafür einen sehr guten Kundensupport und mir wurde zb schon ein 3 Jahre altes Gerät anstandslos umgetauscht.
Eben, im gesetzlichen Gewaehrleistungszeitraum und was ist daran nun so besonders, das fand ich lustig, nicht falsch.
Gewährleistung bedeutet nicht „anstandsloser Austausch“ bei jedem Problemchen. Microsoft tauscht in der Regel ohne wenn und aber aus, prüfen häufig das Problem nicht mal. Du sagst „Bildschirm flackert“ und Austauschgerät kommt.
Und danach? Was aber macht man dann? Reparatur geht nicht. Garantie ist um, im schlechtesten Fall gerade eben. Dann sitzt man offensichtlich auf ’nem ehemals 1k€ teuren Elektronikschrotthäufchen. Wird bei ARM- Geräten noch schlimmer. Da braucht man sich über ausgelötetes RAM, GPU etc. Gar keine Gedanken mehr machen – ist schliesslich mit das innovativste drin was der Rechenknecht-Markt hergibt – SOC’s.😉
Ok, danke.
Akkutausch ist bei meinen Geräten Pflicht. Bei den restlichen Komponenten ist es nicht so wichtig. Die USB-Stecker sind noch ein Thema. Aber eigentlich sagt die Erfahrung: Hat der Ingenieur was bei Akkus gedacht, ist der Rest auch demontierbar.
Ich empfinde fehlende Demontierbarkeit immer dann grenzwertig, wenn die Begründung dafür unmissverständlich nach geplanter Obsoleszenz riecht. Bei so teuren Geräten riecht es nicht nur danach.