Es ist mal wieder Patente-Zeit. Ein kürzlich veröffentlichtes Microsoft Patent zeigt die möglichen Herausforderungen, auf die die Redmonder bei der Surface Phone Kamera treffen könnten. Das Problem: Wie kann man eine starke Kamera in ein sehr dünnes Gehäuse bekommen, welches faltbar sein soll?
Surface Phone könnte sehr dünn werden
Die erste Skizze zeigt ein Kameramodul, das nur auf einer Seite des Surface Phone angebracht ist. Da Microsoft ein sehr dünnes Design für jede Seite anstrebt, damit das Gerät im zugeklappten Zustand nicht zu dick ist, stellt die Lösung mit „einseitiger“ Kamera ein Problem dar.
Microsoft hat mehrere Vorschläge, um das Problem zu lösen:
1.Geteilte Kamera
Die Komponenten der Kamera könnten zwischen den zwei Surface Phone-Hälften aufgeteilt sein. So würde sich auf der einen Seite das Modul, auf der anderen Seite die Linse und optische Bildstabilisierung befinden. Nachteil: Im geöffneten Modus, könnte man keine Bilder schießen.
2. Kamera dicker als Surface Phone
Die Kamera lugt bei diesem Vorschlag immer etwas aus dem Gehäuse heraus. Im offenen Zustand ragt sie auf der Bildschirmseite hervor. Ist das Gerät geschlossen, wird die Kamera nach hinten heraus gedrückt – unschöne Vorstellung.
3. Kamera auf der einen Seite, Vertiefung auf der anderen
Ganz ähnlich wie Lösung 3. Der Unterschied ist, dass sich die Kamera im geschlossenen Zustand nicht nach aussen verschiebt. Auf der zweiten Hälfte des Surface Phone befände sich eine Vertiefen, die als „Schutzkappe“ für die Kameralinse dienen würde.
4. Seitliche Kamera
Die letzte Skizze zeigt eine seitlich angebrachte Kamera. Durch einen Spiegel würde Licht auf den Sensor reflektiert werden. Die Kamera zöge sich bei Nichtgebrauch in das Gehäuse zurück.
Welche dieser Lösungen wäre euer Favorit? Habt ihr gar einen Gegenvorschlag?
Persönlich würde mir die seitliche Kamera am besten gefallen. Von den geteilten Varianten bin ich nicht so sehr überzeugt bzw. kann ich mir vorstellen, dass die Bildschärfe darunter leidet, wenn das Gerät älter wird und somit das Scharnier mehr Spiel bekommt.
Das Scharnier ist die eigentliche Herausforderung… Die müssen es so hinkriegen, dass nach zwei-drei Jahren – am Tag der Verschrottung des Geräts – das Scharnier immer noch wie am ersten Tag funktioniert. Sonst wird das ’ne Lachnummer. Mechanische Lösungen, die den Alltag überstehen, sind nun mal schwierig umzusetzen… Nicht umsonst hat sich die „Brick“-Gehäuseform durchgesetzt
Selbst in Zeiten verbreiteter Klapphandys habe ich keins gesehen, bei dem das Scharnier nachgab. Mein Motorazr ging immer wie an Tag 1. Und auch die billigen Samsungs funktionierten.
Hier wäre alles natürlich um Welten empfindlicher.
Alle machten sich sorgen um den Klappmechanismus des Surface Kickstand…diese waren unbegründet. So ein Scharnier aus einer Magnesiumlegierung ist widerstandsfähig.
Ich hatte in den letzten 16 Jahren u A den 9210 Communicator (liegt immer noch in der Schublade als Andenken an die Zeit 😉 , diverse MDA/XDA Modelle, den Tytn und Tytn II, danach ausschließlich die „Bricks“ von HTC u Nokia/MS mit WP7/8/8.1 und seit zwei Jahren das Lumia 950XL. Parallel diverse Nokia u Motorola Klapphandys für Reisen. Mein persönliches Fazit: bis auf den 9210 Communicator ging alles, was bewegliche Teile hatte, entweder kaputt oder fühlte sich nach einigen Monaten nicht mehr nach „Premium“ an.
Naja also das trifft zumindest nicht auf meine Surfaces Pro 3 zu. Microsoft hat die Scharniere beim Pro 4 und Pro (2017) nicht umsonst verbessert. Es ist also schon eine Herausforderung.
4 ist am interessantesten, aber vermutlich mechanisch am anfälligsten. Wenn die Kamera immer wieder ins Gehäuse zurück gezogen wird, sind das mehr bewegliche Teile.
Buhhh…. Bin ich mal gespannt wie das genau seinen wird….. Ich persönlich würde kein Faltbares Gerät brauchen…. Mir würde ne Elite X3 mit WinARM schon reichen…natürlich mit 950 Kamera hihi
Bei einem 180° Scharnier mit Faltdisplay finde ich weiterhin meine Idee am Besten, dass auf einer Hälfte das Gehäuse eine Art Wulst in der Dicke des zusammengeklappten Gerätes hat worin die Kameras Platz finden und auch ein Pen-Silo möglich wäre.
Ein solcher rechts-seitlicher “Wulst”, auch noch zusätzlich als eine Art von “Griff” fungierend und z.B. auch div. Hardware-Tasten (statt wie sonst üblich am unteren Rand), sperrigere Elektronik und den Stift aufnehmend – im Sinne eines dann allseitig randlosen und noch dünneren Displayteils – wäre mMn eine zwar unkonventionelle, aber sehr gut geeignete und vorstellbare Lösung! – Btw: Bei einem solchen Teil wäre aber jedenfalls ohnehin auch noch ein “drittes” außenliegendes Display zwingend erforderlich, sollte es auch als Phone verwendbar und nicht nur ein “Notizblock” sein… und dafür, dass das Photographieren sowohl im offenen als auch – für schnellere Schnappschüsse –… Weiterlesen »
Die Kamera ist bei einem digitalen Notizblock doch eh Nebensache, oder? 😉
Mir wäre sie schon wichtig. Ich weiss allerdings nicht, ob diese Patente bedeuten, dass man auf die Bildqualität besonderen Wert legt.
Ein reiner Notizblock benötigt auch keine Hörmuschel oder? (Ob man jetzt aus den Patentbildern ableiten sollte, dass das fertige Produkt ebenfalls eine Hörmuschel bekommt ist aber fraglich 😁)
Bei Patent 4 wäre es möglich. Spiegelreflexkameras arbeiten, wie der Name schon sagt, ja auch mit Spiegeln und es gibt nichts besseres. Am Ende kommt es halt auf die Umsetzung an und natürlich den Kosten.
Nicht in diesem Zusammenhang! Der Spiegel dient nur dazu um das „Bild“ in den optischen Sucher zu leiten. Ansonsten trifft das Licht ohne Umlenkung auf den Sensor.
Wird ja kein Notizblock!
Nett wäre ein eingebauter Projektor…..
braucht bestimmt weniger Platz als ne Kamera 🙄
Bei Vorschlag 4 bräuchte sich die Kamera gar nicht irgendwohin zurückziehen. Wozu auch? Man könnte, dort, wo die Öffnung ist, bereits eine Scheibe oder erste Linse platzieren, die das Bild einfängt und auf den Spiegel bündelt. Der lenkt das Bild durch eine weitere Linse zur Kamera, die einfach fest verbaut wird. Warum soll da was bewegliches gebraucht werden?
Sehe ich ganz genauso.
Warum braucht man eine Kamera bei geschlossenem Zustand? Da kann man eh kein Bild sehen 👀. Diese Frage ist völlig überflüssig. Hier geht es wahrscheinlich nur um die Dicke des Gerätes, da die Kameras noch zu stark sind. Oder? Ich denke wir können hier von einem ganz schmalem Gerät ausgehen
Nach anderen Patenten wäre es möglich, das Gerät in beide Richtungen zu schließen bzw. die Bildschirme liegen außen.
Und das Objektiv schaut sich dann den Allerwertesten des Sensors an^^
Das hat er gar nicht angezweifelt. Ist das Gerät zugeklappt (0Grad), dann hast du auf beiden Seiten die “Rückseite”, die nur einen schmalen Displaystreifen hat. Man würde also gar nicht sehen, was man grad fotografiert.
Und wo in den Gerüchten und Patenten versteckt sich jetzt konkret der Hinweis das diese Patente mit einem „Surface Phone“ zu tun haben?
Ich denke, da fehlen noch einige Patente bis zur marktreifen Kamera in einem Klapp-Handy neuester flacher Machart. Mit einem Gemenge aus Mikro-Spiegel, -Prismen und -Linsen müsste das doch zu machen sein. Ich finde, das Klapp-Handy bietet völlig neue Möglichkeiten für qualitativ hochwertige Kameras. Stattdessen, das Klapp-Handy ist noch gar nicht da und schon würde es als Nachteil angesehen, würde man die Kamera “nur” wie bei jedem herkömmlichen Smartphone am Brick, also im zusammengeklappten Zustand verwenden können. Seid ihr wirklich sicher, dass Smartphone hat noch Zukunft, wenn erst das Klapp-Handy mit der Superkamera den Markt erobert? Vielleicht sollte Microsoft wie HMD… Weiterlesen »
Lösung #1 ist die beste Variante. Dass man im aufgeklappten Zustand nicht fotografieren kann, ist eigentlich egal. Fotografiert wird halt in 360Grad aufgeklappten Zustand, sodass beide Displays außen sind. So sehen sowohl die Personen vor als auch die Person hinter der Kamera das Bild, was gerade aufgenommen wird.
Nein, das wäre für schlechteste. Auch nur etwas Staub oder Feuchtigkeit dazwischen oder Kratzer und du kannst das Ding vergessen.
Patent 4 mit kleinen Anpassungen warte fast ideal. Die Kamera fest und nicht beweglich, vor und nach dem Spiegel die Linsen. Wäre platzsparend, geschlossen und das Spiegel System kennt man ja schon!
„#4 mit kleinen Anpassungen“ würde #5 bedeuten. 😉
#4 verfügt genauso, wie #1, über eine geteilte Kamera.
Problem bei #4 ist außerdem, dass die Gehäusedicke die max Sensorgröße bestimmt.
Und die Linse kann so nicht zerkratzen oder Feuchtigkeit abbekommen oder was? …
Außer Lösung 3 ist alles andere absolut unpraktikabler Humbug.
Das geht alles nicht. Mit fetter Optik wird das Gerät fett und schwer. Dann lieber nur eine mittelprächtige Kamera als solche Stümperkonzepte.
Die können doch auch so eine geile Optik wie beim 1020 ran dübeln 😎!
Vorschlag 4 ist Schwachsinn. Da hat man auch nicht mehr platz. Die Kameramodule sind eher Flach als hoch…. Das war wohl ehr nach dem motto wie sichern uns erstmal Patente.