Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna hat beschlossen, die Ausgaben massiv zu senken. Leidtragende dieser Strategie sind leider viele Angestellte, die nun ihren Job verloren haben. Klarna möchte die Kosteneinsparungen über eine Massenentlassung anstreben. Der Klarna Co-Gründer Sebastian Siemiatkowski hat nun 10 Prozent der hauseigenen Belegschaft die Kündigungsschreiben zukommen lassen. 700 Mitarbeiter/innen haben nun ihren Job bei Klarna verloren. Dies ist natürlich ein massiver Einschnitt und sorgt im Unternehmen für Unmut, da nicht klar ist, ob eventuell weitere Kündigungen folgen werden. Obwohl Klarna große Investoren wie Permira, Softbank und sogar Sequoia Capital vorweisen kann, hat das Start-Up aus Schweden derzeit offenbar deutliche Probleme damit, weitere Finanzierungsrunden auf die Beine zu stellen. Das Entlassen von rund 700 Mitarbeitern/innen soll die internen Zahlen besser werden lassen.
2021 bekam Klarna eine Bewertung von 46 Milliarden Dollar
Im letzten Jahr war das schwedische Zahlungsdienstleister Unternehmen noch auf dem Weg nach oben. Damals erhielt es eine Unternehmensbewertung von 46 Milliarden Dollar und galt damit als eines der lukrativsten Start-Ups auf der Welt. Nun hat Klarna aber offenbar Schwierigkeiten. Als Grund dafür wird neben der steigenden Inflation auch der Ukraine Krieg genannt. Tatsächlich soll Klarna im letzten Jahr einen Verlust von ca. 630 Millionen Euro gemacht haben. Dies ist für die Geldgeber keine besonders gute Nachricht und entsprechend sollen sie einen Abschlag der Bewertung fordern, der drastisch ausfallen soll. Die Senkung der Ausgaben in Form von Angestellten-Gehälter soll Klarna nun erst einmal dabei helfen, bessere Zahlen zu schreiben. Jedoch sind solche Massenentlassungen in der Branche nicht selten der Anfang vom Ende.