So hätte das Internet aussehen können, wenn Webseiten nicht voller Werbung, Tracker und überladene Medien wären

Habt ihr euch schon einmal gefragt wie das Internet aussehen würde, wenn man sich auf Webseiten nicht durch eine Flutwelle an Werbung, viel zu großen Bildern und Pop-Up-Videos kämpfen müsste? Und wenn im Hintergrund nicht irgendwelche Tracker arbeiten würden, die unglaublich viele Ressourcen fressen und das Nutzungserlebnis weiter verschlechtern?

Wir zeigen es euch.

„Lite“-Modus von Webseiten sind auf pure Informationsübertragung reduziert

Webseiten als Ort purer Informationen: Für viele von uns klingt das toll. Wer neugierig durch’s Netz spaziert, der kann auf die „Lite“-Seite des Nachrichtensenders CNN stolpern. Hier bekommt man einen Eindruck davon, wie das Internet hätte sein können:

Richtig, sexy sieht anders aus. Die Geschwindigkeit der Webseite ist aber so rasend schnell, dass einem die Frisur durchgewirbelt wird. Ich erinnere mich: So schnell wurden Webseiten 1999 aufgebaut, als ich in der Stadtbücherei im Internet gesurft bin.

Klickt man auf die Artikel, empfängt einen das:

Pure Informationen ohne Schnickschnack. Es gibt keine nervigen Popups, keine Tracker im Hintergrund, keine Videos, keine GIFs, etc. Schlichter als jede analoge Zeitung!

Internet ohne Bling-Bling: Würde uns das gefallen? Und: Wie würde man Geld verdienen?

Jetzt ist natürlich die Frage: Würde uns ein solch schlichter Auftritt von Webseiten gefallen? Schwer zu sagen. Wenn ich solche „leichten“ Sites besuche, dann ist das für mich wie ein kleiner „Detox“-Urlaub. Also so, wie wenn ich aus Berlin nach Brandenburg auf einen Bauernhof fahre und mein Handy zuhause lasse. Das ist wunderschön, auf Dauer aber ein wenig reizarm. Wobei: Auf ständige Cookie-Meldungen, Popup-Videos und anderer nerviger Werbung könnte ich natürlich schon dauerhaft verzichten.

Hier kommen wir allerdings zu einem weiteren Punkt – wie finanziert sich eine Webseite, wenn sie so aussieht, wie dort oben? Auf WindowsUnited wird natürlich auch Werbung angezeigt. Darauf sind wir nicht stolz (welcher Betreiber ist das wohl?), aber ohne geht es eben auch nicht. Abomodelle ohne Werbung sind nicht einmal für ganz große Outlets machbar.

Ein leichtes Internet, bei dem die Bedürfnisse des Nutzers im Mittelpunkt stehen. Wo Webseitenbesucher nicht das Gefühl bekommen, dass sie das Produkt sind. Die Vorstellung gefällt mir. So schlicht wie dort oben allerdings, wäre mir ein klein wenig zu dröge. Vielleicht wird es in Zukunft Möglichkeiten für Publisher geben, ihre Seiten nicht zu überladen und dennoch gut zu wirtschaften.

Wie gefällt euch die Vorstellung eines „leichten“ Internets? Würden euch die Medieneinschübe fehlen oder wäre der Fokus auf die reine Informationsübermittlung genau das richtige euch?