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Smartphone-Innovationen haben den Höhepunkt überschritten. Tim Cook sieht das anders.

Immer wieder hört und liest man, dass die Smartphone-Entwicklung ihren Zenit erreicht, wenn nicht gar überschritten hat. Die großen Player der Branche würden nur noch kleine Änderungen vornehmen und sich ansonsten auf ihren Designs ausruhen. Nicht zuletzt Apple, einst Innovationsmotor der Branche, muss sich diesen Vorwurf immer wieder gefallen lassen. Nun hat Tim Cook, seines Zeichens CEO eben dieses Unternehmens, dazu Stellung bezogen und widersprochen.

Smartphone Entwicklung noch lange nicht am Ende

Während eines Interviews mit Nikkei Asian Review sagte Cook, dass er niemanden kenne, der einen 12-Jährigen für erwachsen halten würde. Die Metapher bezog sich darauf, dass vor 12 Jahren das erste iPhone das Licht der Welt erblickte und das Produkt damit quasi noch in den Kinderschuhen steckt. Tatsächlich, so der Apple Chef weiter, seien die Entwicklungsschritte manchmal riesig und dann wieder nur sehr klein, ja fast nicht zu sehen. “Der Schlüssel ist aber, die Dinge kontinuierlich besser zu machen, nicht nur Änderungen um der Änderung Willen.”

Rückläufige Verkaufszahlen und mehr Konkurrenz

Das Statment von Tim Cook lässt schon aufhorchen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Apple in letzter Zeit einen Rückgang der iPhone Verkäufe hinnehmen musste, was viele darauf zurückführen, dass sich neue Geräte-Generationen oft eher durch kosmetische Änderungen statt großer Innovationen auszeichnen. Zum anderen ist natürlich auch die Konkurrenz im Flaggschiff-Segment deutlich stärker geworden. Abgesehen vom Dauerrivalen Samsung sind auch Marken wie Huawei, Xiaomi und OnePlus schon lange keine Außenseiter mehr.

Nun warten die Analysten gespannt auf das iPhone SE, das im mittleren Preissegment angesiedelt sein soll. Und natürlich auf das iPhone 12. Dann werden wir sehen, ob es wieder einmal einen großen Entwicklungssprung bei Apple gibt, oder doch “nur” Babyschritte.

Wo seht ihr die Smartphone-Entwicklung? Schon am Ende oder kommt da noch was? Diskutiert mit in den Kommentaren. 

 

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  • Die Hardware/Software ist das eine… das andere sind die User selbst. Wenn ich sehe, was alles „NICHT“ auf einem Smartphone gemacht wird, dann wären sie lieber bei einem FeaturePhone geblieben. Diese User haben den Sinn des Smartphone nicht verstanden. #Medienkompetenz.
    Das Smartphone von heute ist schon ziemlich ausgereift, was die derzeitigen Funktionen betrifft. Wer weiß, was es noch für Funktionen dazubekommt. Nimmt das aber die Userschaft überhaupt noch an?
    Ich denke, dass der Formfaktor sich noch erweitern wird. Damit meine ich nicht die Klappdinger, die noch größer sind als sie es jetzt ohnehin schon sind. Ich denke, dass es wieder eine Zeit der Verkleinerungen geben wird. Stichwort: Smartwatch. Im Grunde genommen sind das bereits kleine Smartphones. Schreiben von Nachrichten, Bezahlen, Navigieren, Musikhören, Fitness-und Gesundheitstracker, Telefonieren und Smarthome-Funktionen sind die Funktionen, die ein Smartphone auch kann.

    • Sehe ich genauso, aber der nächste große Schritt wird erst das Hologramm am Smartphone bzw. Smartwatch sein.

      • Das, finde ich, wird bei derartigen mobilen Geräten überschätzt. Aber vielleicht verschätze ich mich ja... 🤪

  • Niemand konnte sich noch vor ein Jahren den jetzigen Zustand vorstellen geschweige erahnen. Das ist auch nicht anders, niemand weiß was Geräte, Apps und Funktionen erscheinen.

  • Auch ein Grund warum ich bis heute nicht verstanden habe warum Microsoft die Mobile Sparte aufgegeben hat.
    Das Next Big Thing ist nicht in Sicht und kann schon mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Mobile Basis nicht mehr realisiert werden. So ganz ohne Not eine Selbstverstümmellung vorzunehmen, finde ich Realitätsfremd. Es gibt keinen Mobile paralympics Markt.
    Der von Nadella vorgeschobene Grund, dass der Softwaretechnische Vorsprung der Androiden und iPhones nicht aufzuholen sei, hat damals schon keinen Bestand gehabt. Die technische Stagnation war schon abzusehen. Es wäre also ein einfaches diesen "Ruckstand" aufzuholen. Der verbrannte Geldwert des Aufgebens übersteigt mit Sicherheit die Kosten, die bei einer Fortführung angefallen wären.
    Naja wie auch immer, "The Next Big Thing" lässt auf sich warten.... und warten... und warten
    ... Ich habe noch Geduld 😉

  • Es wird sich immer was tuen, aber die Zeiten wo ein neues Modell das alte regelrecht deklassiert hatte sind vorbei.. Smartphones sind im allgemeinen so gut, es ist einfach sehr schwierig noch große Verbesserungen innerhalb von einem Jahr zu erreichen.

  • „Wo seht ihr die Smartphone-Entwicklung? Schon am Ende oder kommt da noch was?“ => Ausentwickelt. War's eigentlich schon ca. 2015. Nun kommen nur noch Nuancen, bei den CPUs oder der Kamera z.B.. Und Apples iPhone ist auf dem absteigenden Ast. Deshalb muss T. Cook dem so vehement widersprechen.

    • Apple war nur am Anfang oben auf. Heute sind sie selbstverständlich das nicht mehr. Heißt aber nicht, dass sie Schrott sind. Schau in den Desktop-Bereich. So ist es auch im mobilen Bereich. 66% der gesamten Erträge aus den beiden Store wird bei Apple umgesetzt.. So absteigend kann’s also nicht sein.
      Ausentwickelt.... Nach der Theorie müssten das die Desktops schon 1992 gewesen sein.

      • Genau so sieht es aus. Apple verdient schon lange ihr Geld mit Diensten und nicht mehr mit Hardware. Genau darum sind die Teile ja auch so langlebig.
        Man bietet einen guten Support und leistungsstarke Hardware und im Gegenzug ist der Kunde auch bereit zu investieren, was wiederum dazu führt, dass man sich stärker bindet.
        Sehe es bei mir. Ich habe bereits unzählige Euros in den Store investiert, dass ein komplett Wechsel echt weh tun würde.

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veröffentlicht von
arminSt

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