Sicherheitstechnisch waren die letzten Monate nicht gerade einfach für PC-Hersteller und Nutzer. Die letzten zwei Jahre waren grade zu von CPU-Problemen gezeichnet, erst vor wenigen Wochen hatte Intel erneut Probleme. Jetzt meldet sich der Sicherheitsforscher Bill Demirkapi mit mehreren gefundenen Sicherheitslücken in dem HP Tool Support Assistant zu Wort. Dieses HP Tool sind standardmäßig auf jedem HP-System installiert und soll eigentlich den Nutzer bei Support-Aufgaben unterstützen. Unter anderem lädt das Tool auch Updates für Treiber herunter. Betroffen ist jedes HP-Gerät, welches ab 2012 verkauft wurde (Was also eine ganze Menge sein dürfte). Besonders Unternehmen verwenden gerne HP-Systeme, doch auch Privatnutzer greifen häufig auf HP-Produkte zurück.
In dem Support Assistant-Tool befinden sich laut Demirkapi gleich 10 Sicherheitslücken, mit welchen Angreifer unter anderem Schadcode auf den betroffenen Systemen ausführen können. Sieben der Zehn Lücken wurden durch Updates zwar behoben, dennoch sind drei weiterhin angreifbar.
Lösung: HP Tool deinstallieren
Um die Schwachstellen von dem eigenen System zu entfernen, muss man lediglich das Tool deinstallieren. Es wird grundsätzlich eh empfohlen unter Windows 10 Treiber Updates durch das Windows Update durchführen zu lassen. Um das HP Tool zu deinstallieren, geht wie folgt vor:
- Öffnet die Einstellungen von Windows 10 (Tastenkombination Win+i)
- Wechselt zu dem Menüpunkt „Apps“
- Sucht in der Liste nach „HP Support Assistant“ und klickt dann auf den Button „deinstallieren“
- Wiederholt den Schritt 3 für das Tool „HP Solutions Framework“
Mit der Deinstallation beider Tools werden automatisch auch die Schwachstellen, die sich in den Tools befinden, entfernt.
Quelle: Bill Demirkapi