Samsung und Apple sind im Smartphone-Segment zwei Konkurrenten auf Augenhöhe. Die beiden Anbieter liefern sich weltweit einen harten Kampf um die Kunden, doch in Südkorea sieht die Sachlage seit vielen Jahren anders aus. Hier hat Samsung die Nase klar vorne. Warum? Nun, Samsung ist ein südkoreanischer Anbieter und hat somit den Heimvorteil. Entsprechend ist es keine Überraschung, dass in Südkorea zahlreiche Menschen auf die Geräte aus dem eigenen Land setzen. Die Unterstützung der Stammkunden in Südkorea bröckelt jedoch und das wird für Samsung zu einem ersten Problem, denn wie sich zeigt, wandern viele Kunden ausgerechnet zum Top-Konkurrenten Apple ab. Eine Umfrage in Südkorea hat die Information an das Tageslicht gebracht, dass zahlreiche Menschen von einem Galaxy-Modell zu einem iPhone wechseln und das nicht ohne Grund.
Kunden in Südkorea nehmen Samsung einen Skandal übel
Der „Gaming Optimizing Service“-Skandal wurde Anfang dieses Jahres bekannt. Wir haben ebenfalls davon berichtet. Kurz zusammengefasst: Samsung hatte über 10.000 Apps und Games eine Leistungsdrosselung verpasst. Die Kunden blieben über diese Maßnahme im Ungewissen. Aufgrund der fehlenden Leistung, die laut Gerätebeschreibung aber eigentlich versprochen wurde, fehlte es den Geräten an Power. Die Kunden in Südkorea haben diesen Skandal ganz eindeutig nicht vergessen und strafen Samsung nun damit ab, indem sie ihre Galaxy-Geräte gegen iPhones eintauschen. Für einen großen Hersteller wie Samsung ist der Abgang so vieler Stammkunden die beste Lektion, um aus diesem Fehler zu lernen.
Apple hat nun einen Grund zur Freude, denn man bekommt quasi kostenfrei eine Vielzahl an neuen Kunden. Wie eine Umfrage in Südkorea gezeigt hat, steigen vor allem die jüngeren Kunden um und nutzen nun iPhones statt Galaxy-Geräte.
Samsung hat eigentlich noch einen anderen Grund in Sorge zu sein. In der Samsung Members App kann man nachlesen, was passiert, wenn man nach einem Kauf Probleme mit dem Artikel hat. Besonders die Fodables sind immer wieder Grund für großen Ärger. Offensichtliche Fehler bei den Displays dieser Geräte führen nicht etwa zu einer kostenlosen Reparatur, sondern Samsung sucht immer wieder nach Gründen um dies zu vermeiden und die Reparatur kostenpflichtig zu machen. Ich habe meine Fodables der 3er-Reihe verkauft und werde vorläufig auf solche Geräte egal von welchem Hersteller verzichten.