Dexter hat Euch bereits vor einiger Zeit Schmoose als WhatsApp Alternative in einer kurzen Review vorgestellt. In der Zwischenzeit habe ich mir den Messenger für Windows Phone etwas näher angesehen und schildere Euch meine ersten Eindrücke.
Einrichtung
Die Registrierung funktioniert genau so, wie bei anderen Messengern; Telefonnummer hinterlegen, den per SMS zugesandten PIN eingeben und fertig. So einfach ist das zumindest bei WhatsApp, Viber & Co. Bei Schmoose funktioniert das leider nicht ganz so Reibungslos. Bei mir hat sich die App nach der PIN-Eingabe einfach beendet. Zum Glück ließ sich der Registrierungsprozess einfach an der Stelle fortsetzen, wo er unterbrochen wurde. Insgesamt habe ich aber mehrere Anläufe gebraucht, eine gewisse Hartnäckigkeit ist also notwendig. Das dieser Bug nicht an meinem Telefon lag geht daraus hervor, dass er an anderen Geräten, auf denen ich Schmoose installiert habe, ebenfalls auftritt. Auch deuten einige negative Kommentare im Windows Phone Store darauf hin, dass hier ein generelles Problem vorliegt.
Im Anschluss kann das eigene Telefonbuch nach weiteren Schmoose-Kontakten durchsucht, ein Profilfoto und weitere Kontaktinformationen, wie E-Mailadressen, hinterlegt werden. Danach kann es auch schon losgehen.
Was kann Schmoose alles?
Videos, Dateien und Musik verschicken, den eigenen Standort teilen… Wer diesen Funktionsumfang gewohnt ist und häufig verwendet, wird diesen bei Schmoose schmerzlich vermissen. Der Messenger beherrscht mit dem Nachrichten- und Fotoversand nur die Grundfunktionen und selbst die laufen noch nicht einwandfrei; so wurden viele Nachrichten oft doppelt verschickt. Auch an der Komprimierung von Bilddateien müssen die Entwickler noch arbeiten, denn die Bilder verlieren beim Versand deutlich an Schärfe und verpixeln merklich. Um die Bilder in besserer Qualität zu sehen, musste ich diese zuerst speichern und mit einer anderen Anwendung öffnen.
Nachrichten werden sehr schnell Ver- und wieder Entschlüsselt. Das Design wirkt sehr hell und aufgeräumt, die Farben sind gut aufeinander abgestimmt. Wobei das sicherlich Geschmackssache ist, aber mir gefällt es.
Fazit
Schmoose möchte eine Alternative für die Platzhirsche darstellen. Um dies aber wirklich zu sein, müssen die Macher noch einiges nachlegen. Allein der mangelnde Funktionsumfang könnte viele Nutzer von einem Wechsel abschrecken. Warum ich Schmoose trotzdem weiter verwende? Weil mich zum einen das Design überzeugt hat und zum anderen verunsichern mich beim direkten Konkurrenten Telegram die Eigentumsverhältnisse.
Wer auf der Suche nach einer kostenlose Alternative für Telegram und das leider nicht für Windows Phone erhältliche Threema ist, sollte sich den Messenger definitiv einmal näher ansehen.