Aus National Roaming wird Regional Roaming. Dass National Roaming mit den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica nicht drin sein wird, hat die Politik mittlerweile verstanden. Daher wurde nun der Vorschlag des Regional Roaming unterbreitet.
Beim sogenannten Regional Roaming sollen, falls nur ein Anbieter eine bestimmte Region ausgebaut haben sollte, die anderen Netzbetreiber bei diesem roamen können. Das ist allerdings nur regional beschränkt. Hat an einer anderen Stelle nun ein anderer Netzbetreiber ausgebaut, können dann wiederum die anderen zwei dort roamen. Hierfür müsste die Politik allerdings erst noch Gesetze ändern. Geroamt werden soll dann zu von der Bundesnetzagentur regulierten Preisen. Dem Vorschlag zufolge soll Regional Roaming beispielsweise dann angeordnet werden können, wenn aus wirtschaftlichen Gründen nur ein Anbieter an einer Wasser- oder Landstraße ausbauen möchte. Auch für Zugstrecken wäre dieses Konstrukt denkbar.
Ob die Netzbetreiber mit dieser Form des Roamings zufrieden sein werden lässt sich allerdings anzweifeln. Alle drei haben bisher bekundet, auf National Roaming verzichten zu wollen. Nächstes Jahr wird auf dem Mobilfunkmarkt jedenfalls sehr spannend. Die ersten Tests der Deutschen Telekom im Hamburger Hafen mit der Hamburger Hafenbehörde und Nokia bezüglich 5G sind jedenfalls sehr positiv verlaufen.
Auch ist noch nicht ganz geklärt, welche Rolle die Industrie mit lokalen 5G-Netzen mit lokal vergebenen Frequenzen spielen werden. Hier fühlen sich die nationalen Netzbetreiber ebenfalls benachteiligt, da mit separaten Netzen die Industrie als Großkunde wegfällt. Beispielsweise brauchen die Autobauer eigenen Aussagen zufolge für den Autonomen Verkehr flächendeckende 5G-Netze.
Quelle: Teltarif.de
Das wird sich wider Jahre hinziehen und Bezahlen darf’s dann der Kunde. Bis die alle mal aus der Knete kommen und wirklich flächendeckend 5G realisieren hierzulande, kommt schon 6G.