Das Apple Spring Event liegt hinter uns und hat einige spannende Neuankündigungen gebracht. Auch wenn es Einiges zum neuen, bunten iMac, den AirTags oder AppleTV zu sagen gäbe, möchte ich hier ein wenig über ein Produkt plaudern, das wohl jeden, der das Event mitverfolgt hat, kalt erwischt hat: das neue Apple iPad Pro mit M1 Prozessor.
Ein PowerMac für unterwegs
Zuerst die Fakten: Apple hat im 2021 iPad Pro den vielleicht besten Chip verbaut, der aktuell auf dem Markt ist und zumindest in Sachen ARM-Prozessoren, die Konkurrenz ziemlich alt aussehen lässt. Zudem noch einen Bildschirm mit der Liquid Retina XDR Technologie, die bisher nur um Pro Display XDR (dort mit 32 Zoll und 6K Auflösung ab 5499 Euro) erhältlich war.
Apple legt damit die Messlatte für Tablets ziemlich hoch und macht sogar seinen eigenen Laptops Konkurrenz. Zum Vergleich: Das 13 Zoll MacBook Pro mit M1 Chip und 256GB SSD kostet bei Apple 1.449 Euro. Das iPadPro M1 mit 256GB Speicher liegt mit 1.479 Euro quasi gleichauf. Das MacBook ist natürlich ein richtiges Notebook mit OnBoard-Tastatur und zwei Thunderbolt 4 Anschlüssen. Vergleicht man aber zum Beispiel die NITs (Displayhelligkeit), so liegt das iPad mit max. 1600 sehr deutlich vor dem MacBook Pro, das auf respektable 500 NITs kommt.
Einzig iPadOS bremst das iPad aktuell noch aus. Es gibt eigentlich keine Anwendung, die auch nur annähernd die Leistung eines 2020er iPads abruft, von der eines M1 Prozessors ganz zu schweigen. Also hat Apple hier nur mal gezeigt, was geht? Oder plant man im Hintergrund bereits den nächsten großen Wurf?
Final Cut Pro am iPad?
Programme wie Davinci Resolve und Premiere Pro gehören zu den Standards, wenn es um professionelles Videoediting geht. Aber auch Apples eigene Lösung Final Cut Pro spielt in dieser Liga mit. Während der Präsentation des M1 iPad Pro konnte man die Videoediting App Lumafusion sehen und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese für viele Hobby und Semi Pro Filmer fast alles hat was man benötigt, aber eben nur fast. Was wäre also, wenn Apple Final Cut auf das iPad bringt? Und mehr noch, wenn es möglich ist, synchron mit der iPad und Desktop Version zu arbeiten?
Ein kurzes Wort zum iMac
Ok, eigentlich wollte ich nichts zum iMac schreiben, zumindest jetzt nicht. Aber ein, zwei Dinge müssen dann doch sein. Zum Einen: wenn man sich schon so lange mit einem neuen Modell Zeit lässt, warum ist man dann nicht ein wenig mutiger? Ich meine, das Logo von der Front zu entfernen ist nun nicht gerade die Innovation schlechthin. Warum nicht das Kinn komplett entfernen? Das Display ein wenig tiefer und schon wäre genug Platz für alle Hardware Komponenten gewesen. Höhenverstellbarkeit auch so eine Innovation, die eigentlich überfällig ist und vor allem ergonomisch Sinn machen würde.
Ja, der iMac ist bunt und das finde ich gut. Aber warum bitte ein weißer Rahmen um den Bildschirm? Wirklich jedes Pro Display hat einen schwarzen Rahmen und das aus gutem Grund. Der weiße Rand ist vor allem bei Foto/Videobearbeitungen extrem störend. Ach ja, bevor ich es vergesse, in Netz taucht immer wieder die Frage auf, warum man sich gerade für diese Farben entschieden hat. Die Antwort ist recht einfach: es sind die Farben des ikonischen Apple Regenbogen Logos, das von 1977-1998 in Verwendung war.
Was haltet ihr von Apples Neuankündigungen? Ich bin jedenfalls gespannt, ob wir in den kommenden Events dieses Jahres noch eine große Überraschung, ein „One more Thing“ präsentiert bekommen.
Ich…
brauchen tue ich es nicht unbedingt… aber habenwollen schon 🙂
Gut, brauche tue ich es auch nicht. Aber den Vorgänger und der rennt schon wie eine Biene… 😇
Ich brauche generell kein Tablet.
Ok, dass muss man sich fragen, wenn man sein Equipment zusammenstellen möchte. Ich habe mein Book 2013 „veräußert“ zugunsten des iPad. Und das bereits zu den Zeiten, wo iOS bei iPad noch nicht so umfangreich war wie heute. Und dennoch – bin seit Anfang an dabei – konnte ich in die Materie hinein- und mitwachsen, so dass jede neue produktive Funktion willkommen ist. Und auch dennoch, habe ich alles auf dem iPad hinbekommen, was ich mobil anstellen wollte. Feinarbeiten werde ich wohl noch weiter am Desktop durchführen.
Mein 12er iPadPro ist mein Arbeitstier – sowohl beruflich und privat.
Für mich auch eine aussterbende Kategorie. Ultrabooks sind mittlerweile so mobil….
Außer Apple bietet auch kaum noch ein Hersteller High End Tablets an und die Verkaufszahlen der Kategorie sind seit Jahren am sinken….
Das iPad Pro ist schon ne Ansage und wenn iPadOS etwas mehr bieten würde, wäre es sogar ne Option für mich. Der Mac ist interessant. Den Displayrand hätte man auch einfach in der Farbe des jeweiligen Modells halten können (auch wenn das in der Produktion vielleicht etwas teurer ist). Das Kinn stört mich jetzt nicht groß, man hätte aber durchaus die Lautsprecher frei lassen können, wenn dort ohnehin kein Display ist. Zu „Höhenverstellbar“: Bloß nicht, am Ende muss Apple noch 999€ mehr dafür verlangen damit sich das überhaupt lohnt 😂.
Ein Modell mit Vesamount Adapter gibt es ja auch, dann aber ohne Standfuß und die Halterung muss man extra kaufen 🙂
Das iMac von Surface und ich würde es kaufen.
Heißt Surface Studio. 😇
Sicher niemand so lange es Windows und Android gibt!
Das iPad lässt erahnen wohin man nun Softwareseitig geht. Ich gehe stark von einem Final cut und co in Zukunft aus und denke dass gerade im kreativen Bereichen hier der mac abgelöst wird. Gerade das Display findet man so in keinem anderen Gerät in dieser Größe. Ich persönlich brauche derlei Leistung schlicht nicht und werde noch eine ganze Weile bei meinem kleinen 2018er pro bleiben. Was den neuen iMac betrifft, jener ist schlicht nicht meine Welt. Klar Einsteigerklasse und co…. aber sowohl die Größe, das neue Design, wie auch die speccs genügen und ja, gefallen mir auch nicht. Hier gehe… Weiterlesen »
Das Konzept des iPad Pro verstehe ich nicht. Ich selbst bin/war Surface Pro User der ersten Stunde. Ich musste letztendlich feststellen das das Konzept Tablet seine Grenzen hat. Die Touchbedienung wird aus meiner Sicht ab einer bestimmten Displaygröße ineffizient und ist dann auch ergonomisch nicht wirklich komfortabel. Man muss den Arm dauerhaft in der Luft halten und damit auch ordentliche Strecken zurücklegen. Ich habe bei meinem letzten Surface Pro (2017) zu 80% das Touchpad verwendet. Beim Surface Pro hat man wenigstens ein anständiges Touchpad beim iPad Pro fehlt es komplett. Zum Medienkonsum ist ein Tablet weiterhin klasse, aber braucht man… Weiterlesen »
Ich vermisse das in 2020 noch für „März 2021“ angekündigte Magic Keyboard für das I-Pad ;(