Mit 15. September dieses Jahres tritt der nächste Schritt des US Handelsembargos gegen Huawei in Kraft. Huawei ist dann nicht mehr in der Lage, seine Kirin Prozessoren über TSMC zu beziehen. Nun macht sich ein weiterer Chip Hersteller dafür stark, dass man das Embargo endlich beenden solle.
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8 Milliarden Verlust, wenn Embargo bestehen bleibt
Qualcomm gibt an, dass, wenn das Embargo bestehen bleibt, man einen 8 Milliarden Dollar schweren Markt an Samsung und MediaTek verlieren würde, was nicht im Sinne amerikanischer Interessen sein könne.
Laut einen Bericht des Wall Street Journals setzt sich Qualcomm dafür ein, dass die US-Regierung die Beschränkung, was den Verkauf von High-End-Chips an Huawei betrifft, zurücknimmt. In einer Präsentation die Qualcomm an die US-Regierung gesendet hat legt man dar, dass man im Falle des weiterbestehend des Embargos einen Markt mit einem Volumen von bis zu 8 Milliarden Dollar jährlich an die ausländische Konkurrenz von Qualcomm geben würde.
Samsung und MediaTek profitieren
Sowohl Samsung (Südkorea) als auch MediaTek (Taiwan) profitieren von dem US Embargo. So hat Samsung eine eigene Chipfertigung errichtet, welche nur Komponenten von europäischen und japanischen Herstellern verwendet. MediaTek hat verlautbart, dass man massiv in die 5G Entwicklung investiere um so weltweit Kunden hinzuzugewinnen.
Qualcomm ist der Ansicht, dass die Politik (Trump) „versehentlich massive finanzielle Möglichkeiten für die beiden ausländischen Wettbewerber von Qualcomm geschaffen habe“. Was für amerikanische Interessen nicht akzeptabel sein könne.
Ein offizielles Statement der Trump Administration liegt noch nicht vor, aber bedenkt man wie sehr der US-Präsident auf die Stimme der Vernunft hört, stehen die Chancen für Qualcomm nicht besonders gut.