Aktuell läuft die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas und viele Unternehmen nutzen bereits die Möglichkeit neue Produkte vorzustellen. Darunter auch etwas skurrilere Projekte, wie z.B. der 4TByte USB-Stick. Natürlich darf eine Hardware-Größe wie Intel nicht fehlen. Viele Projekte und kommende Features führte man der Öffentlichkeit vor. Auch Refernezdesigns sind auf der Messe an der Tagesordnung. Mit Projekt Athena möchte Intel einen Weg zurück in den mobilen PC-Markt finden.
Intel möchte mit diesem Design „dazu beitragen, eine neue Klasse fortschrittlicher Laptops auf dem Markt zu bringen“. Problem hierbei ist, dass die ARM-basierten SoC ein gutes Jahr Vorsprung haben. Geräte auf ARM-Basis sind sogar seit Monaten frei zu erwerben. Intel muss also dringend nachziehen und gleichzeitig mit den Vorteilen der ARM-Platform mithalten.
Laut Intel soll Athena sollen die Geräte über Fähigkeiten wie sofortige Einsatzbereitschaft, lange Akkulaufzeit, hohe Performance, zuverlässige Konnektivität und dynamische Formfaktoren punkten. Außerdem soll die Plattform von KI-basierten Funktionen profitieren.
Das gesamte Projekt rund um Projekt Athena soll durch umfangreiche Studien bereichert werden. „Wir möchten verstehen, wie Menschen ihre Geräte verwenden und welche Herausforderungen sie zu bewältigen haben“. Das umfasst unter anderem die Anforderungen für eine maximale Zeitspanne zum öffnen des Geräts bis zu dem Punkt, wo das Gerät verwendet werden kann (Also auf Benutzereingaben reagiert) – die Akkulaufzeit während verschiedener alltäglicher Aufgaben – und die drahtlose „Always-Ready“-Verbindung mit dem Internet über LTE (oder 5G).
Intels Partner für Athena
In den letzten Monaten war Intel fleißig und hat für seine Plattform bei anderen Unternehmen geworben. Sowohl bei Hard- als auch bei Software-Konzernen. So kann mann jetzt auf eine beeindruckende Liste von Partnern blicken:
Acer, Asus, BOE, Compal, Dell, EDO, Google, HP, Huawei, Huaqin, Innolix, Lenovo, Microsoft, Pegatron, Quanta, Samsung, Sharp, Wistron und Xiaomi.
Damit hat Intel eigentlich jeden bedeutenden Namen für Geräte alle bisheriger Formfaktoren beisamen, egal ob Smartphone, Desktop oder 2in1-Gerät. Auch Softwareseitig sind mit Microsoft und Google die beiden großen vertreten. Die OEM’s erklärten sich bereit Athena-Konforme Geräte zu liefern, während Intel mit „umfangreichem Co-Engineering-Support und Innovations-Findung“ bereit steht.
Intel betonte, dass es von Grund auf möglich sein soll beide Betriebssysteme – sprich Windows und ChromeOS – laufen lassen zu können.
Bisher gibt es keinen genauen Starttermin – Allerdings war der Start zur Schulsaison immer ein guter Zeitpunkt.
Intel tritt mit Athena in direkte Konkurrenz zu den neuen ARM-basierten 2in1 und ich denke, dass die nächsten Jahre in diesem Bereich mit Sicherheit sehr spannend sein dürften. Wie denkt ihr über Intels Projekt? Was würdet ihr euch sowohl auf Hardware-Seite als auch bei der Software wünschen?
Den 2 in 1 Geräten gehört die Zukunft…..gut das Intel dabei ist.!
Beinhaltet Project Athena nun tatsächliche ARM-Prozessoren oder lediglich x86-Prozessoren, welche die Vorteile von ARM mit sich bringen? Das scheint im Artikel nirgends explizit erwähnt zu werden. 😅
Intel wird seine CPU’s mit Sicherheit nicht auf ARM Basis aufbauen 😂. Ich denke das ist klar.
Das wäre totaler Unfug. Es ist besser und leichter, den x86_x64-CPUs zentrale Fähigkeiten von ARM einzupflanzen als die im Vergleich schwachbrüstige und inkompatible ARM-Architektur zu übernehmen.
Freuen wir uns auf den Nachfolger der Atom-CPUs. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Intel da wieder einsteigt. WoA hat die zu hart getriggert um nichts zu tun. 😂
ARM und 1 Jahr Vorsprung? Vielleicht wenn die Hardware von Samsung, Huawei und Mediathek auch an Bord wäre und die Systeme wie Original 64 Bit Intel/ AMD laufen würden. Aktuell sind das nur 2 in 1 Dinger die so lala funktionieren und wegen ihrer Smartphone SOC’s ein paar Vorteile im Teillastbereich haben, dafür aber nur mit Apps oder extra angepassten Progs einigermaßen laufen. Software dauert immer länger als Hardware. Ich denke wenn Intel ernst macht sind die Vorteile schneller weg als die volle Software Kompatibilität herstellt. Zusätzlich wird und kann AMD auch nicht zusehen.
Alles richtig. Nur von AMD ist hier kein Vorstoß zu erwarten. Das bringt vorerst nur Intel fertig.
Kann man nur begrüßen.
Konkurrenz belebt das Geschäft und wir Endkunden haben dadurch nur Vorteile.
Sehr schön.
Dieser Weg ist mir lieber als Windows 10 on ARM. Die ARM-CPUs sind unbestritten richtig gut, effizient und sparsam. Aber trotzdem bleibt immer noch der Zwischenschritt mit der Emulation, die ebenfalls Ressourcen benötigt… Von Treiber-Problematiken will ich gar nicht erst anfangen. Lieber ein „echtes“ Windows 10 auf einer nativen x64 Architektur.