Die Organisation hinter dem beliebten Browser Firefox „Mozilla“ startete Anfang des Jahres das Projekt Bergamot. Zusammen mit der University of Edinburgh (UK) als Koordinator und der University of Tartu (Estland), University of Sheffield (UK) und der Charles University (Tschechien) arbeitet Mozilla (Deutschland) an einem anspruchsvollen Ziel: Übersetzung von Websites – Aber ohne Anbindung an die Cloud. Zur Info: Aktuelle Übersetzer wie Google Translator, Microsoft Translator oder auch kleinere Tools, wie zum Beispiel DeepL (Meine persönliche Empfehlung 😉) übersetzen Texte in der Cloud mittels Machine Learning um so immer bessere Ergebnisse zu erzielen.
Kleiner Tipp an der Seite: DeepL gibt es jetzt auch als leistungsfähige App für Windows und macOS (kostenlos)
Das ganze Projekt ist auf einen Zeitraum von 3 Jahren ausgelegt und soll nicht nur der eigenen Privatsphäre dienen, sondern auch dem Geldbeutel. Während Dienste wie Google Translator privat noch kostenlos genutzt werden können, müssen gewerbliche Nutzer eine Gebühr zahlen. Die Übersetzungslogik aus dem Projekt hingegen soll nicht nur kostenlos, sondern sogar komplett als Open-Source zur Verfügung gestellt werden. Doch damit nicht genug, es ist geplant den Übersetzer dann (natürlich) auch in Mozilla‘s eigenen Browser Firefox zu implementieren. Damit sind die Nutzer dann nicht mehr auf Google und Co. angewiesen.
In dem nachfolgenden Video kann man schon sehr gut einen ersten Erfolg bestaunen. Die Geschwindigkeit beim Übersetzen ist zwar etwas langsam – das ist aber dann eh ein Punkt, der stark abhängig von der eigenen Rechenleistung des Geräts ist.
https://www.youtube.com/watch?v=ptmLzVeU0dk
Unterstützt wird das gesamte Projekt von ganzen 3 Millionen Euro, welche aus dem „Horizon 2020 Research and Innovation“-Programm stammen. Dabei handelt es sich um ein von der EU initiiertes Programm zur Unterstützung von Projekten, welches die „globale Wettbewerbsfähigkeit Europas“ sichern soll. In diesem wurden bzw. werden insgesamt 80 Milliarden Euro innerhalb von 7 Jahren ausgeschüttet (2014 bis einschließlich 2020).
via: Cachys Blog
Mir egal. Das wichtigste Erzeugnis ist der Firefox. Und ich bin erst vor wenigen Tagen von der 60.9 auf die 68.2.0 gewechselt. Am besten gefallen mir die neuen Datenschutz-/Anti-Trackingfeatures im Browser. Saubere arbeit, wie immer im ESR-Kanal! 👌🏼