So schnell wie technologische Neuerungen im Internet erscheinen und sich weiterentwickeln, so schnell wachsen auch die Bedrohungen im Zusammenhang mit Cyberkriminalität. Egal ob es Hackerangriffe auf Daten sind oder sogenannte Phishing-Versuche, bei denen Kriminelle ihre Opfer über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten in die Falle locken, um zum Beispiel Zugangsdaten zu stehen und Nutzerkonten zu kapern.
Phishingversuche erreichen hohes Niveau
Laut Google wurden im vergangenen Jahr über 2 Millionen gefälschte Websites entdeckt, was in etwa 46.000 pro Woche entspricht. Phishing gehört damit zu den am weitesten verbreiteten Mitteln der Cyberkriminalität. Und es zeigt deutlich, wie aktiv Kriminelle im Netz unterwegs sind. Die Anzahl an gefälschten Webseiten stieg in 2020 um knapp 20 % gegenüber 2019. Das sind erschreckende Zahlen, die Anlass geben sollten, mit seinen sensiblen Daten wirklich vorsichtig umzugehen.
Auch bei cloudbasierten Technologien kann man nicht einfach davon ausgehen, dass der jeweilige Anbieter die Accounts seiner Kunden schon schützen wird. Sowohl Sicherheitslücken in der Plattform, vor allem aber die „Schwachstelle Mensch“ bleiben Risikofaktoren. Das betrifft zum Beispiel auch Microsoft Office 365, das schon allein wegen der großen Verbreitung ein beliebtes Ziel von Cyberattacken ist.
Zum Schutz vor Phising gibt in Microsoft 365 selbst schon seit einiger Zeit die sogenannten Safe Links, bei denen eine URL zunächst überprüft wird bevor der User oder die Userin auf die entsprechende Webseite weitergeleitet wird. Ein guter Ansatz! Darüber hinaus sollten sich aber vor allem Unternehmen über Backup-Möglichkeiten Gedanken machen, um sich gegen einen Verlust von Outlook Postfächern, Sharepoint Inhalten oder OneDrive Dateien abzusichern. Hierzu bietet zum Beispiel Altaro ein Microsoft 365 Backup an, über das man die Daten leicht wiederherstellen kann, falls mal etwas passiert.
Phishing Schutz für Teams
Eine gute Neuigkeit für Office 365 Nutzer: Unternehmen, die den Defender für Office 365 verwenden, haben nun auch die Möglichkeit ihre Teams mit der Safe-Links-Funktionalität vor schädlichen Phishing Versuchen zu bewahren. Das Feature, das Links zum Zeitpunkt des Klicks überprüft, gibt es jetzt also nicht nur für Emails in Outlook, sondern auch für Channels, Gruppen- oder Privatchats in Microsoft Teams. Mittels einer sehr deutlichen Warnmeldung bekommt man damit angezeigt, falls ein Link auf Inhalte weiterleitet, die als nicht vertrauenswürdig eingestuft werden. Will man diese trotzdem öffnen, ist eine weitere Bestätigung notwendig. Die Voraussetzung ist, dass Defender aktiviert ist. Für Teams müssen darüberhinaus im Defender Portal entsprechende Richtlinien eingestellt werden.