Microsoft beschreibt in einer aktuellen Patentanmeldung die Möglichkeit, KI-Freunde in sozialen Netzwerken hinzuzufügen, die menschliche Eigenschaften besitzen sollen.
KI-Freunde können verschiedene Aufgaben übernehmen
Auszug aus der Patentbeschreibung:
Es wird ein System beschrieben, in dem ein Benutzer einen oder mehrere automatisierte Agenten als „Freunde“ in einem sozialen Netzwerkdienst hinzufügen kann. Im Betrieb beobachtet ein automatisierter Agent einen Informationsbedarf, der vom Benutzer über den sozialen Netzwerkdienst ausgedrückt wird, z.B. in Form einer Originalnachricht, die an den sozialen Netzwerkdienst gesendet wird; bestimmt, ob es angemessen ist, auf den Informationsbedarf zu antworten; verwendet automatisierte Funktionen, um eine Antwortnachricht auf den Informationsbedarf zu erzeugen (wenn es als angemessen erachtet wird, auf den Informationsbedarf zu antworten); und sendet die Antwortnachricht an ein Ziel, wie eine dem Benutzer zugeordnete soziale Netzwerkseite oder Person.
Diese KI-Freunde können also mit Nutzern auf sozialen Plattformen interagieren und so zum Beispiel auf eine Frage antworten. Diese Fragen können in den Supportbereich fallen, was der jeweilige KI-Freund eigenständig erkennt und nachfolgend wahlweise Hilfestellung leistet oder den Nutzer an den richtigen Ansprechpartner verweist.
KI-Freunde können aber auch Produktinformationen herausgeben oder anderweitig in Konversation mit Nutzern treten.
Ist das nicht einfach ein Bot?
In gewisser Weise handelt es sich hier zwar um Bots, die im Patent beschriebenen KI-Freunde gehen aber noch ein Stück weiter.
Bots antworten normalerweise, wenn sie direkt angesprochen werden. Die KI-Freunde beobachten aktiv Unterhaltungen des Profils und entscheiden eigenständig, ob sie auf bestimmte Fragen antworten.
KI-Agenten werden in Zukunft eine große Rolle bei alltäglichen Aufgaben übernehmen. Zwar war Googles legendärer KI-Demo auf der diesjährigen I/O teilweise fake, die Richtung, die virtuelle Assistenten gehen ist aber klar. KI soll proaktiv werden, mitdenken und Nutzern auch ohne direkte Anweisung Arbeit abnehmen.
Was sagt ihr zum Konzept von KI-Freunden? Haltet ihr solche proaktiven KI-Agenten für hilfreich oder ist euch das ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre?
Quelle: Microsoft Patent
Dass ich google zwar komplett meiden kann – die aber trotzdem alle Daten abgreifen – reicht schon längst als Eingriff in die Privatsphäre des gläsernen Bürgers aus – wenn neue Bots wenigstens gezielt vom Nutzer verwendet werden können, traue ich Microsoft das zu, dass wie in Cortana bestimmt werden kann: Das geht dich was an. Aber das geht dich nix an. Die sehen diese Helfer nämlich als digitalen Assistenten der wie im normalen Leben ein Assistent gewisse Aufgabenbereiche hat und Bereiche die ihn nix angehen! Außerdem ist Microsoft nicht in erster Linie ein Werbekonzern der die Daten verkauft um dir… Weiterlesen »
MS soll mir einfach die echte Cortana geben und fertig.
Dann doch lieber echte Freunde. 🙂
Da kann man ja Angst bekommen!
Sollte man auch…
Ich denke auch, dass dies zu weit geht. Wenn sie eigenständig Dinge für uns erledigen können, wer weis was sie noch alles in unserem Namen machen. Dann könnten sie ja auch rein theoretisch irgendwann unser Leben übernehmen.
Wenn ein Unternehmen/Software/sonstewass schon Daten über mich sammelt und analysiert, dann sollte ich auch davon profitieren.